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Nachdenken uber Christa T ist ein Roman 1 von Christa Wolf der am 1 Marz 1967 beendet 2 1968 im Mitteldeutschen Verlag Halle Saale 3 erschien Der Publikation des Romans der in der DDR zunachst nur in sehr geringer Auflage erscheinen durfte ging ein langer Zensurprozess voran 4 Die erzahlte Zeit umfasst 1943 bis 1962 im ursprunglichen Ostdeutschland in den spateren Landern Brandenburg und Mecklenburg Vorpommern in Ost und West Berlin und in Leipzig Zwar behandelt das Werk die Geschichte einer Christa T doch der Text sei als Nachricht aus dem innersten Innern zu verstehen so die Autorin 5 A 1 Im Nachwort heisst es die Autorin habe uber die Vita ihrer fruh verstorbenen Jugendfreundin Christa Tabbert Gebauer 1927 1963 nachgedacht ein Hernach denken auch als Hinterher Denken d h Wurdigung des individuellen Lebens wortlich im Text Nachdenken uber Christa T Ihr nach denken 6 Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Selbstzeugnis 3 Form und Interpretation 4 Rezeption 5 Literatur 5 1 Textausgaben 5 2 Sekundarliteratur 6 Anmerkungen 7 EinzelnachweiseInhalt BearbeitenDie Ortschaft A 2 in der sich die Erzahlerin und Christa T im November 1943 in der Schule kennenlernen liegt zwei Fahrstunden von Berlin entfernt Beyersdorf und Altensorge sind Nachbarorte Christa T Tochter eines Dorfschullehrers kommt aus dem knapp 50 Kilometer entfernten Eichholz bei Friedeberg A 3 Die jungen Madchen in der Klasse stehen auch nach dem Attentat vom 20 Juli 1944 treu zu Adolf Hitler A 4 Die Erzahlerin und Christa T verlieren sich 1945 aus den Augen begegnen sich jedoch 1952 an der Uni Leipzig beim Padagogikstudium A 5 wieder Umdenken ist angesagt neue Namen stehen auf den Broschuren Gorki und Makarenko Christa T liest Dostojewski und schreibt Schreibend auf dem Weg zu sich selbst 7 entdeckt und behauptet sie sich nahert sich den Dingen 8 Wahrend des mehrjahrigen Lehrerstudiums in Leipzig verlasst Christa T die als wirklichkeitsfremd gilt mitunter unruhig geworden A 6 ihre Kommilitonen kommt aber stets wieder zuruck Dem Wunsch der Eltern die Stelle ihres Vaters zu ubernehmen folgt sie nicht In den Leipziger Jahren malen sich die kunftigen Padagogen ihre Paradiese aus gleichviel ob mit Gas oder Atomstrom beheizt es sind ihre Refugien es ist ihre Sache 9 Mit den Jahren verfluchtigen sich die Luftschlosser Der Streit uber die Ausgestaltung der Utopien geht in einstimmigen Chorgesang uber 10 Am 22 Mai 1954 beendet Christa T ihr Studium In Leipzig hatte sie Justus einen Veterinar kennengelernt den sie 1956 heiratet Im selben Jahr wird ihre Tochter Anna geboren Manchmal sucht Justus seine Verwandten in Westdeutschland auf In der siebenjahrigen Ehe kommen noch zwei Kinder zur Welt Des Ofteren fahren Justus und Christa T gemeinsam uber Land Fur ihre Skizzen Rund um den See lasst sich Christa T von den Bauern Geschichten erzahlen Spater beschliesst das Paar auf dem Land zu bleiben wo Justus als Tierarzt tatig ist Das Ehepaar baut ein Haus einsam gelegen auf einer kleinen Anhohe am See Bauen bedeutet in der DDR fur Intelligenzler ohne Beziehungen eine betrachtliche Kraftanstrengung Die Ehe ist glucklich nur einmal erlaubt sich Christa T einen Seitensprung mit einem Jagdfreund von Justus Der Gehornte schafft das Problem aus der Welt indem er seine Frau ein weiteres Mal schwangert Christa T schluckt Unmengen Prednison gegen Leukamie Auf den Tod an Panmyelophise erkrankt bringt Christa T im Herbst 1962 ihr drittes Kind ein Madchen zur Welt Im darauf folgenden Februar stirbt sie Selbstzeugnis Bearbeiten Alles was ich bisher geschrieben habe nicht zuletzt dieses Buch entstand aus Parteinahme fur die sozialistische Gesellschaft in der ich lebe 11 Form und Interpretation BearbeitenSelbstreflexionAuf den zunachst unergiebig scheinenden Stoff soll Christa Wolf nach der niederdruckenden Erfahrung des 11 Plenums gekommen sein 12 Das Thema des Romans ist der Individualismus der kritisch denkenden Erzahlerin einerseits und der sensiblen Figur Christa T andererseits Ihr Individualismus der Menschlichkeit zum Kern hat ist kein oppositioneller beide brechen nicht mit der autoritaren Gesellschaft in der sie leben doch fuhrt sie ihr Fuhlen und Erkennen anhaltend zu den Fragen wie mit den ungenutzten Moglichkeiten des Lebens umzugehen sei und ob man als Mensch denn richtig lebe Folglich ist das Thema des Romans zumindest bei seiner Entstehung in den 1960er Jahren ein modernes Der starke Individualismus der Schullehrerin Christa T zeigt sich exemplarisch als sie das Wohnhaus in einer fast unberuhrten Landschaft erbauen lassen kann fur DDR Verhaltnisse ein ungewohnlicher Vorgang Dieses Haus entsteht uberdies nach Entwurfen von Christa T es verkorpert einen Idealfall von Selbstverwirklichung ermoglicht durch individuellen Mut und durch Kreativitat Im Gegensatz hierzu ist die Selbstreflexion der West Berliner Verwandten von Justus die Republikfluchtlinge sind wenig ausgepragt Sie sprechen im Jargon des Rundfunks im Amerikanischen Sektor Im Text wird darauf nicht weiter eingegangen der Sozialismus wird nicht explizit verteidigt GewissensbisseKahler schreibt Christa Wolf habe ihr seitenlanges Nachdenken mit von Gewissensbissen gepeinigtem nervosem Lyrismus 13 durchsetzt Damit spricht er das grublerische Grundelement des Textes an Nachdem Christa T gestorben ist erhalt die Erzahlerin die nachgelassenen Tagebucher Briefe Geschichten und Entwurfe Zitate daraus sind im Text kursiv wiedergegeben Den Text niederschreibend denkt die Erzahlerin vor jenen Papieren sitzend uber das Leben der verstorbenen Freundin nach und kommt auf grundsatzliche Fragen Wenn die Erzahlerin aus den vorliegenden Kritzeleien 14 einen vorzeigbaren Text macht hatte das die Urheberin des Rohmaterials zu Lebzeiten gutgeheissen Warum konnte der Leser ausserdem fragen beschaftigt sich die Erzahlerin uberhaupt mit dem Lebensbild von Christa T Waren nicht grossere nutzlichere Lebenslaufe 15 viel eher relevant Und hat die Erzahlerin uberhaupt das Recht all dies zu publizieren Sie ist ja auf die Letzte nie am Krankenbett von Christa T gewesen 16 Aber die Erzahlerin muss an das Lachen von Christa T denken ein unvergessliches nicht beschreibbares Lachen Weitere Erzahlgrunde werden gefunden Die Erbitterung aus Leidenschaft der Christa T die sich fur die Erzahlerin in einer Episode im Krankenhaus zeigt 17 ist einer Ein zweiter Grund betrifft den vorbildlichen Menschen Christa T ist ein Mensch der nie fur immer und ewig angekommen ist 18 Auch war die Protagonistin alles andere als gewissenlos und schaute mit Phantasie in die Zukunft 19 UrteileDie Erzahlerin fallt Urteile Zum Beispiel habe sich Christa T treiben lassen 20 WiederholungDas Stilelement der Wiederholung kommt verschiedentlich zur Anwendung Da sind die zahlreichen auf den Text relativ gleich verteilten Vorgriffe auf das Ende von Christa T Leukamie die Todesursache der Christa T wird zeitig mitgeteilt 21 Eine andere augenfallige Wiederholung ist die Erwahnung von Christa T als Trompetenspielerin nach der dieses Motiv einfuhrenden Episode im ersten Kapitel 22 Wenn die Erzahlerin sich darauf bezieht 23 mochte sie vermutlich eines ihrer grundlegenden Schreibanliegen artikulieren Christa T war eine Frau die sich stets ihr Recht genommen hat nach eigenen Gesetzen zu leben 24 EhrlichkeitIn seiner Bitte um Erteilung der Druckgenehmigung schreibt der Hallenser Verleger Heinz Sachs 25 an den Zensor Es ist ein geistvolles unschematisches zu tiefem Nachdenken anregendes Buch ein psychologisch tiefgrundiges ehrliches Buch 26 Diese Einschatzung bezieht sich vielleicht auf den Umstand dass Christa Wolf uber den ganzen Text hinweg mit der Textgestalt hadert Eine gewisse Konfusion im Vortrag der Erzahlerin wird mit dem Zustand des Nachlasses von Christa T lose Zettel begrundet Der Text wirkt zum Teil experimentell Erweckt eine Wiedergabe langerer Uberlegungen von Christa T 27 zunachst den Eindruck die bis dato unsichere an sich zweifelnde Erzahlerin habe sich in eine allwissende verwandelt folgt schliesslich die Relativierung Es konnte so gewesen sein 28 Gefuhlsduselei erlaubt sich die Autorin an keiner Stelle dennoch beschreibt sie das Sterben der Christa T in den letzten Kapiteln des Buches sehr intensiv Brigitte Reimann trifft dieses Lesegefuhl am 19 Marz 1969 mit dem Satz Wie stark einen das alles angeht 29 Auch Sarah Kirsch war am Schluss dicht am Heulen 30 und Reiner Kunze resumiert Das Buch hat mich ausserst innerst beruhrt 31 ZensurIhrem Antrag auf Druckgenehmigung mussten Verleger seinerzeit Aussengutachten beifugen In dem Fall empfahl der Aussengutachter Gunter Caspar den Druck in hoher Auflage 32 unter anderem mit der Begrundung Christa Wolf hat auch soviel historisch politische Wirklichkeit hereingenommen wie es bei solchem Stoff und Thema nur moglich ist und so organisch auf die Figuren bezogen dass nirgendwo etwas aufgesetzt wirkt 33 Ruckblickend bleibt es ein Ratsel und sicherlich auch bewundernswert 34 wie es der Autorin 1968 gelungen ist diesen Text durch die Zensur zu bringen Immerhin genehmigten die Zensoren am 2 Mai 1968 den Druck des Manuskripts unter anderem mit der Begrundung der Text sei voller schoner Bekenntnisse zum Sozialismus Christa Wolf hat Anspielungen durch die Zensur gebracht deren Hintergrund ein Leser aus dem 21 Jahrhundert ohne Kommentar kaum erkennen wird etwa die Erwahnung der Kampfe in Budapest 35 Andererseits fehlt es nicht an Bekenntnissen zum Sozialismus Beispielsweise spielen die Erzahlerin und Christa T nicht mit dem Gedanken an eine Flucht aus der DDR 36 PhilosophieDer Text eroffnet betrachtliche Tiefe Damit sind nicht nur die geistreichen Kurzausfluge in die Literaturgeschichte des 18 19 beziehungsweise 20 Jahrhunderts gemeint die das Buch durchziehen A 7 sondern auch unmittelbar philosophische Einlassungen Zum Beispiel findet die Erzahlerin in den Papieren der Christa T eine merkwurdige Frage nach dem Wesen der Tatsachen Christa Wolf gibt darauf eine Antwort die der materialistisch geschulte Leser aus der DDR des Jahres 1968 wohl erst einmal verdauen musste Tatsachen seien Spuren die die Ereignisse in unserem Innern hinterlassen 37 UnentscheidbarkeitenIn einigen Textpassagen finden sich fehlerhafte Informationen wobei sich nicht immer sagen lasst ob die Autorin diese zur Charakterisierung ihrer Figuren einsetzt oder dem Leser unterschieben mochte So wird beispielsweise behauptet Sehnsucht komme von sehen 38 Das ist offenkundig nicht der Fall das Verb sehnen kommt von sich harmen oder bedeutet auch liebend verlangen 39 Wahrend ihrer Leipziger Schulzeit ordnet Christa T das Ik gihorta dat seggen falschlich den Merseburger Zauberspruchen zu 40 Daruber hinaus verwendet sie gelegentlich plattdeutsche Wendungen 41 und scheut auch vor einem Pleonasmus wie wahre Wirklichkeit nicht zuruck 42 Rezeption BearbeitenDas Echo auf den schmalen Band ist enorm De Wild 43 listet 366 Ausserungen auf Lew Kopelew schreibt am 4 Dezember 1969 einen Brief im Zug von Jerewan nach Moskau an Christa Wolf darin unter anderem dass die Freundin mit dem Allerweichsten das Allerharteste 44 bewaltigt habe Gabriele Wohmann meint Klasson 45 habe den Text 1969 fur mittelmassig gehalten Manfred Durzak lobt den Roman in dem Utopie und Realitat in einem vollendeten Balanceakt kunstlerisch durchgehalten werden 46 Wolfram und Helmtrud Mauser haben ein eigenes Buch uber das Buch geschrieben Aus ihrem reichen Fundus moglicher Interpretationen nur zwei Beispiele Ist Christa T eine reine Torin eine die sich professionell verruckt stellt Dafur sprache etwa ihre Unbestechlichkeit ein Tor lasst sich nicht korrumpieren Oder die Passage von den Metaphern Der Kater stehe fur die Angst vor der Gewalt die Mauer fur die DDR Enge der Krahenschwarm fur drohenden Tod und der Bau des Hauses fur Heimatgewinn 47 Christa T s Existenz werde dialektisch durchdrungen 48 wobei sich die Erzahlerin bewusst sei dass es sich dabei nur um ihre Version 49 dieser unabgeschlossenen schwer fassbaren Geschichte handele 50 Im Sozialismus sahe Christa Wolf eine Moglichkeit etwa der Verrohung Jugendlicher Einhalt zu gebieten 51 In Christa Wolfs Publikationen aus den fruhen 1960er Jahren solle sich der Protagonist gemass den Wunschen der Gesellschaft in der er lebt entwickeln In diesem Buch aber werde der Spiess umgedreht Die Gesellschaft solle sich dem Individuum offnen 52 SozialismusHorst Haase meint Dieses heitere und sichere Bekenntnis zu unserer Zeit nach all den Konflikten und Gefahrdungen macht uns diese Gestalt dieses Buch wertvoll Deshalb brauchen wir diese Christa T 53 Zwar ist Robert Havemann mit der Autorin nicht bekannt aber er schreibt ihr am 21 Juli 1969 Darin in dem Buch ist viel von unserem Nachdenken uber uns selbst Es ist ein Buch ohne jede Luge ohne jede Feindschaft so wie wir diese Sache lieben und doch fast an ihr verzweifeln konnten Stephan Hermlin nennt den Roman 1969 avantgardistisch weil er zeigt dass der Aufbau des Sozialismus nicht nur eine okonomische sondern vor allem eine moralische Aufgabe ist 54 OstdeutschlandNach Godeke Kolbe 55 wird mit dem Roman DDR Geschichte der selbstreflexiven Art geschrieben Thomas von Vegesack aus Stockholm meint Christa Wolf schreibe gegen die Intoleranz der ostdeutschen Gesellschaft an 56 Kalter KriegHeinrich Mohr bezeichnet den Roman als ein Politikum 57 Gunter Zehm nimmt sich in Der Welt vom 27 Marz 1969 die oben erwahnte Ostberliner Rezension Hermann Kahlers vor nach der der Roman ein Konglomerat aus Immensee und Gantenbein sei 58 Marcel Reich Ranicki halt das Buch fur leicht angreifbar und schwer greifbar 59 Er sagt Christa T stirbt an Leukamie aber sie leidet an der DDR 60 Max Walter Schulz kritisiert auf dem 6 DDR Schriftstellerkongress 28 bis 30 Mai 1969 dass sich die andere Seite aus dem Buch nur zu wahlen braucht was ihr beliebt 61 Es ist durchaus moglich dass Schulz die FAZ vom 28 Mai 1969 studiert hatte in der Rolf Michaelis sich die Passage mit Christa T s Suizidabsicht vom Fruhsommer dreiundfunfzig 62 herausgepickt hatte und nachhakte im Fruhsommer 1953 nach dem 17 Juni 63 Eberhard Rohner argumentiert auf demselben Kongress Selbstverwirklichung des Menschen erscheint als Ruckzug von den entscheidenden Problemen unserer Zeit 64 Reich Ranicki erkennt immerhin in dem Zusammenhang an Christa T baue ihr Haus in der DDR 65 Zwar halt Fritz J Raddatz diese Prosa fur kunstlerisch ausbalanciert 66 kann sich allerdings mit der Bejahung des Sozialismus nicht anfreunden Barner und Mitarbeiter 67 registrieren bei manchen Kritikern aus dem Westen die Neigung eine Romanfigur zu ubersehen die Erzahlerin Literatur BearbeitenTextausgaben Bearbeiten ErstausgabeNachdenken uber Christa T Mitteldeutscher Verlag Halle Saale 1968 Verwendete AusgabeNachdenken uber Christa T Bd 2 In Sonja Hilzinger Hrsg Christa Wolf Werke in zwolf Banden Luchterhand Munchen 1999 ISBN 3 630 87046 5 Sekundarliteratur Bearbeiten Wolfram und Helmtrud Mauser Christa Wolf Nachdenken uber Christa T Wilhelm Fink Uni Taschenbucher 1457 Munchen 1987 ISBN 3 7705 2441 1 Therese Hornigk Christa Wolf Volk und Wissen Berlin 1989 ISBN 3 06 102746 7 S 130 149 Angela Drescher Hrsg Dokumentation zu Christa Wolf Nachdenken uber Christa T Luchterhand Munchen 1991 ISBN 3 630 86776 6 Vera Klasson Bewusstheit Emanzipation und Frauenproblematik in Der geteilte Himmel und drei weiteren Texten von Christa Wolf Acta Universitatis Gothoburgensis Goteborg 1991 ISBN 91 7346 232 2 S 96 120 Alexander Stephan Christa Wolf Beck Munchen 1991 ISBN 3 406 35362 2 S 59 92 BsR 603 Barbara Droscher Subjektive Authentizitat Zur Poetik Christa Wolfs zwischen 1964 und 1975 Konigshausen amp Neumann Wurzburg 1993 ISBN 3 88479 832 4 S 77 106 Diss FU Berlin 1992 Sabine Wilke Ausgraben und Erinnern Zur Funktion von Geschichte Subjekt und geschlechtlicher Identitat in den Texten Christa Wolfs Konigshausen amp Neumann Wurzburg 1993 ISBN 3 88479 806 5 Wilfried Barner Hrsg Geschichte der deutschen Literatur Band 12 Geschichte der deutschen Literatur von 1945 bis zur Gegenwart C H Beck Munchen 1994 ISBN 3 406 38660 1 S 535 536 Heidi Gidion Christa Wolfs Nachdenken uber Christa T Wiedergelesen nach funfundzwanzig Jahren In Heinz Ludwig Arnold Hrsg Text Kritik Heft 46 Christa Wolf 4 Auflage Neufassung Munchen 1994 ISBN 3 88377 472 3 S 48 58 Henk de Wild Bibliographie der Sekundarliteratur zu Christa Wolf Peter Lang Frankfurt am Main 1995 ISBN 3 631 48735 5 Annette Firsching Kontinuitat und Wandel im Werk von Christa Wolf Konigshausen amp Neumann Wurzburg 1996 ISBN 3 8260 1208 9 S 41 69 Gunther Drosdowski Duden Etymologie 2 Aufl Dudenverlag Mannheim 1997 ISBN 3 411 20907 0 Reihe Der Duden in 12 Banden Bd 7 Jorg Magenau Christa Wolf Eine Biografie Kindler Berlin 2002 ISBN 3 463 40394 3 S 192 233 Stefanie Godeke Kolbe Subjektfiguren und Literaturverstandnis nach Auschwitz Romane und Essays von Christa Wolf Peter Lang Frankfurt am Main 2003 ISBN 3 631 50577 9 S 215 267 Diss Uni Frankfurt am Main 2002 Gero von Wilpert Lexikon der Weltliteratur Deutsche Autoren A Z Stuttgart 2004 ISBN 3 520 83704 8 Anita Groger Erzahlte Zweifel an der Erinnerung Eine Erzahlfigur im deutschsprachigen Roman der Nachkriegszeit 1954 1976 Ergon Verlag Wurzburg 2016 S 221 246 Inhaltsverzeichnis ISBN 978 3 95650 149 4Anmerkungen Bearbeiten Der Text ist alles andere als leicht lesbar Stephan bemerkt Autorin Erzahlerin und Titelfigur seien aus ihrer engen Verzahnung schwer separierbar Stephan S 78 1 Z v o Reiner Kunze schreibt am 14 April 1969 an Christa Wolf die Nachdenkende gemeint ist die Erzahlerin nahm mein Hauptinteresse gefangen Sie ist die Heldin zitiert bei Drescher S 78 10 Z v u Nach Magenau Magenau S 18 2 Z v u besuchte Christa Wolf die Oberschule Magenau S 26 12 Z v u in ihrem Geburtsort Landsberg und lernte dort den Fluchtling Magenau S 33 11 Z v u Christa Tabbert das ist Christa T im Jahr 1944 kennen Magenau S 26 5 Z v o Dazwischen liegt die Kleinbahn Zechow Zantoch Zanzin Friedeberg Droscher weist auf das Trauma jener Generation um 1928 geboren hin Die Schulmadchen gerieten aus der Unschuld heraus im BDM in das Raderwerk nationalsozialistischen Denkens und Handelns hinein Droscher S 86 10 Z v u Christa Wolf teilt das Fach das Christa T studiert verwendete Ausgabe S 44 3 Z v u nicht mit Es klingt so als konnte sie Germanistik siehe auch Wilke S 34 4 Z v o Magenau S 52 8 Z v u und Klasson S 96 11 Z v u studiert haben Denn seinerzeit gab es fur die Ausbildung von Lehrern im Leipziger Umkreis Institute fur Lehrerbildung und andere Hochschulen mit padagogischen Fakultaten zum Beispiel in Zwickau und Chemnitz Christa Wolf habe einmal geaussert die Literatur interessiere sich mehr fur die Unruhigen und weniger fur die Zufriedenen und Opportunisten zitiert bei Hornigk S 138 8 Z v u Firsching Firsching S 60 69 bespricht die Bezuge zu Sophie von La Roche Gustave Flaubert Theodor Storm und Thomas Mann Einzelnachweise Bearbeiten Wilpert S 680 rechte Spalte 26 Z v u Magenau S 196 9 Z v u Hornigk S 133 Vgl die Dokumentation in Angela Drescher Hrsg Dokumentation zu Christa Wolf Nachdenken uber Christa T Luchterhand Munchen 1991 Verwendete Ausgabe S 195 13 Z Nachwort der Herausgeberin in der verwendeten Ausgabe S 225 12 Z v o Verwendete Ausgabe S 194 2 Z v u siehe auch Firsching S 48 3 Z v o Verwendete Ausgabe S 44 16 Z v o Verwendete Ausgabe S 62 4 Z v u und S 64 1 Z v o Verwendete Ausgabe S 69 2 Z v u zitiert bei Drescher S 186 10 Z v o aus Christa Wolf Notwendige Feststellung vom 22 Dezember 1969 Magenau S 196 unten Hermann Kahler im Januar 1969 zitiert bei Drescher S 68 13 Z v u Verwendete Ausgabe S 99 17 Z v o Verwendete Ausgabe S 152 17 Z v o Verwendete Ausgabe S 145 5 Z v u Verwendete Ausgabe S 147 148 Verwendete Ausgabe S 189 4 Z v u Verwendete Ausgabe S 192 5 Z v u Verwendete Ausgabe S 72 17 Z v o Verwendete Ausgabe S 61 6 Z v u Verwendete Ausgabe S 18 15 Z v o zum Beispiel verwendete Ausgabe S 132 15 Z v o oder auch S 189 1 Z v o Verwendete Ausgabe S 189 12 Z v u Magenau S 200 2 Z v u Gutachten des Mitteldeutschen Verlages vom 11 Januar 1968 zitiert bei Drescher S 49 19 Z v o Verwendete Ausgabe S 118 119 Verwendete Ausgabe S 120 13 Z v u Brigitte Reimann an Christa Wolf zitiert bei Drescher S 73 5 Z v u Sarah Kirsch am 23 Marz 1969 an Christa Wolf zitiert bei Drescher S 74 6 Z v u Reiner Kunze am 14 April 1969 an Christa Wolf zitiert bei Drescher S 78 13 Z v o Gunter Caspar im Spatherbst 1967 zitiert bei Drescher S 40 2 Z v u Gunter Caspar im Spatherbst 1967 zitiert bei Drescher S 40 10 Z v o siehe dazu auch eine Stimme aus dem 20 Jahrhundert Gidion S 67 5 Z v u Verwendete Ausgabe S 148 5 Z v u Verwendete Ausgabe S 67 4 Z v o Verwendete Ausgabe S 192 5 Z v o Verwendete Ausgabe S 102 15 Z v o Drosdowski S 664 rechte Spalte Eintrag sehnen Verwendete Ausgabe S 46 7 Z v u zum Beispiel verwendete Ausgabe S 120 Verwendete Ausgabe S 124 9 Z v o de Wild S 226 296 Lew Kopelew zitiert bei Drescher S 182 10 Z v o Gabriele Wohmanns Ausserungen aus dem Jahr 1969 besprochen bei Klasson S 103 14 Z v o Manfred Durzak zitiert bei Klasson S 99 18 Z v o Wolfram und Helmtrud Mauser S 62 und S 99 Wilke S 29 12 Z v o Wilke S 30 8 Z v o Wilke S 32 3 Z v u Wilke S 33 6 Z v u Hornigk S 144 5 Z v o Horst Haase Nachdenken uber ein Buch Besprechung in der NDL Ostberlin Heft 4 1969 zitiert bei Drescher S 80 8 Z v u Stephan Hermlin zitiert bei Drescher S 180 16 Z v o Godeke Kolbe S 225 8 Z v u Thomas von Vegesack zitiert bei Drescher S 133 6 Z v o Heinrich Mohr zitiert bei Klasson S 100 4 Z v u Gunter Zehm zitiert bei Drescher S 76 1 Z v o Marcel Reich Ranicki in Der Zeit vom 23 Mai 1969 zitiert bei Drescher S 104 7 Z v o Marcel Reich Ranicki in Der Zeit vom 23 Mai 1969 zitiert bei Drescher S 105 16 Z v o Max Walter Schulz zitiert bei Drescher S 113 11 Z v o Verwendete Ausgabe S 83 13 Z v o Rolf Michaelis zitiert bei Drescher S 111 12 Z v o Eberhard Rohner zitiert bei Drescher S 117 12 Z v o Marcel Reich Ranicki in Der Zeit vom 23 Mai 1969 zitiert bei Drescher S 106 12 Z v o Fritz J Raddatz in Der Spiegel vom 2 Juni 1969 zitiert bei Drescher S 123 9 Z v o Barner S 535 1 Z v u Werke von Christa Wolf Der geteilte Himmel Nachdenken uber Christa T Kindheitsmuster Kein Ort Nirgends Kassandra Storfall Was bleibt Medea Stimmen Leibhaftig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nachdenken uber Christa T amp oldid 229131997