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Die Musterschule ist ein Gymnasium in Frankfurt am Main Sie wurde am 18 April 1803 von Wilhelm Friedrich Hufnagel als Realschule gegrundet und ist damit nach dem Lessing Gymnasium Frankfurts zweitalteste Hohere Schule Als Probier und Experimentierschule fur seinerzeit neuartige padagogische Konzepte im Geiste Johann Heinrich Pestalozzis erhielt sie den Namen Musterschule Dieser Reformtradition verpflichtet ist die Musterschule heute als Schulisches Zentrum fur musikalische Bildung und Begabtenforderung vom Hessischen Kultusministerium ausgezeichnet worden und in das Konzept einer Offenen Ganztagsschule eingebettet MusterschuleSchulform GymnasiumGrundung 1803 als Realschule Adresse Oberweg 5 9Ort Frankfurt am MainLand HessenStaat DeutschlandKoordinaten 50 7 19 N 8 41 8 O 50 121944444444 8 6855555555556 Koordinaten 50 7 19 N 8 41 8 OTrager Stadt Frankfurt am MainSchuler etwa 1200Leitung Stefan LangsdorfWebsite www musterschule de Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Schulervertretung 3 Personlichkeiten 3 1 Direktoren 3 2 Lehrer 3 3 Schuler 4 Kooperationen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenErster Lehrer der Musterschule war Magister Friedrich Vertraugott Klitscher 1772 1809 ein Anhanger Pestalozzis Das erste Schulhaus fur die anfangs neun Schuler lag in der Rotkreuzgasse 6 Von Anfang an unterrichtete die Schule Knaben und Madchen Das jahrliche Schulgeld betrug zunachst 15 fl ab 1807 25 fl 1 Die Schulgrundung wurde von dem Direktor des fur die Schulaufsicht zustandigen Konsistoriums Friedrich Maximilian von Gunderrode unterstutzt Die Stadt war durch die Erschopfung ihrer Kassen wahrend des Krieges ausser Stande gesetzt diese neue Lehranstalt durch Geldbetrage zu unterstutzen daher sich mehrere der achtbarsten Manner dem muhevollen Geschaft unterzogen von Haus zu Haus Unterzeichnungen auf freiwillige Geldbetrage zu sammeln 1 Neben Hufnagel und Gunderrode sammelte auch der Bankier Simon Moritz von Bethmann Spenden fur die Musterschule ein Bereits 1805 verliess Klitscher die Schule Sein Nachfolger der nur ein Jahr an der Schule blieb wurde Friedrich Wilhelm August Frobel Die Unterrichtsstatte wurde 1806 in die Grosse Friedberger Gasse verlegt Die Schulerzahlen stiegen rasch an Beim Ausscheiden Klitschers waren es 130 1812 350 und 1819 555 davon 212 Madchen Nach der Wiederherstellung der Freien Stadt Frankfurt wurde die Musterschule 1819 in eine staatliche Anstalt umgewandelt deren Lehrer Beamte waren In der Zeit von 1880 bis 1901 fand der Unterrichtsbetrieb im Mauerweg in den Gebauden der heutigen Klingerschule statt 1901 bezog die Musterschule den heutigen Standort im Nordend Das fur sie neu erstellte Gebaude liegt im Oberweg an der Ecke zur Eckenheimer Landstrasse und erhielt 1984 einen Erweiterungsbau Schulervertretung BearbeitenDie Schulerschaft der Musterschule wird von einer demokratisch gewahlten Schulervertretung reprasentiert Es werden jahrlich ein Schulsprecher und zwei Schulsprechervertreter gewahlt Diese teilen alle auszufuhrenden Arbeiten in verschiedene Bereiche Demnach werden einmal jahrlich alle Klassen Kurssprecher zu einer Gesamtversammlung eingeladen die daraufhin Schuler in verschiedene Positionen wahlen Ober Mittel Unterstufensprecher verschiedene Komitees sowie Stadtschulerratssprecher Personlichkeiten BearbeitenDirektoren Bearbeiten ab 1803 Friedrich Traugott Klitscher Gottlieb Anton Gruner 1805 1810 2 ab 1810 Heinrich Wilhelm Seel 1776 1821 Lehrer Bearbeiten Friedrich Vertraugott Klitscher 1803 1809 Anton Kirchner 1804 1807 Johann Konrad Nanny 1805 1812 Friedrich Wilhelm August Frobel 1805 1811 Adolph Diesterweg 1811 lt gt Johann Peter Beer 1818 1822 Georg Hassel 1818 1821 Wilhelm Heinrich Ackermann 1820 1847 Carl Kuhner 1851 1867 Eduard Ziehen 1925 1945 Johann Christoph Scholderer Jeno Csaknady ungarischer Fussballtrainer und BuchautorSchuler Bearbeiten Philipp Gustav Passavant 1815 1893 Arzt und Geheimer Sanitatsrat Constantin Alexander Scharff 1816 1900 deutscher Unternehmer und Kammerfunktionar Alexander Spiess 1833 1904 Stadtarzt Ernst Wulcker 1843 1895 Germanist Historiker und Archivar Richard Wulker 1845 1910 Anglist und Hochschullehrer Rudolf Jung 1859 1922 Historiker und Archivar Arthur von Weinberg 1860 1943 Industrieller und Ehrenburger von Frankfurt Theodor Ziehen 1862 1950 Psychiater und Philosoph Julius Ziehen 1864 1925 Padagoge Karl Kotzenberg 1866 1940 Kaufmann und Mazen Ludwig Hirschfeld Mack 1893 1965 Maler und Farblicht Musiker Nahum Goldmann 1895 1982 Grunder und Prasident des Judischen Weltkongresses Ernst Fraenkel 1898 1975 Politikwissenschaftler Ernst von Salomon 1902 1972 Schriftsteller Wolfgang Abendroth 1906 1985 Politikwissenschaftler Walter Jockisch 1907 1970 Padagoge Dramaturg Librettist Opernregisseur und intendant Edgar Weil 1908 1941 promovierter Germanist Dramaturg und Kaufmann NS Opfer Hermann Strasburger 1909 1985 Althistoriker zuletzt Professor an der Albert Ludwigs Universitat Freiburg 3 Walter Eric Spear 1921 2008 Physikprofessor an der University of Dundee Schottland Herbert Hess 1933 2015 Jazz Musiker und Lehrer Hans Jurgen Schmitt 1938 Publizist Ubersetzer und Literaturkritiker Helmut Thom 1939 Professor fur Regelungstechnik und Steuerungstechnik Dieter Bartetzko 1949 2015 Architekturkritiker Redakteur der FAZ Wolfgang Coy 1947 Informatiker und Mathematiker Professor an der Humboldt Universitat zu Berlin Jorg Martin Pfluger 1948 Informatiker Professor an der Technischen Universitat Wien Peter Rodler 1953 Erziehungswissenschaftler Professor an der Universitat Koblenz Landau Eugen Eckert 1954 Text und Buchautor Frankfurter Stadionpfarrer EKD Referent fur Kirche und Sport Musiker Tobias Utter 1962 CDU Politiker und hessischer Landtagsabgeordneter Stephan Zind 1964 Konzertpianist Musikproduzent Mitbegrunder der Frankfurt Music Academy 4 Etienne Garde 1978 Fernsehmoderator und Redakteur Souad Mekhennet 1978 Journalistin und Sachbuchautorin Hila Bronstein 1983 Sangerin bei Bro Sis Florian Bartholomai 1987 Schauspieler Mala Emde 1996 SchauspielerinKooperationen BearbeitenDie Schule unterhalt Kooperationen mit der Elisabethenschule einem Gymnasium das 1876 als Hohere Madchenschule aus der Madchenabteilung der Musterschule hervorging sowie mit dem Hoch schen Konservatorium Literatur BearbeitenKuno Banholzer Hrsg Festschrift des Realgymnasiums Musterschule zur 150 Jahrfeier 1803 1953 Rauch Frankfurt am Main 1953 Dieter Kallus Eberhard Aulmann Hrsg Musterschule 1803 2003 Festschrift zum 200jahrigen Bestehen des Gymnasiums in Frankfurt am Main Frankfurt am Main 2003 Peter Muller Hrsg Vom Werden Wirken und Wesen der Musterschule zu Frankfurt a M Festgabe zum 125jahrigen Jubilaum 1803 1928 Max Walter Erziehung der Schuler zur Selbstverwaltung am Reform Realgymnasium Musterschule Frankfurt am Main Weidmann Berlin 1919Weblinks BearbeitenOffizielle Internetprasenz der Musterschule Internetprasenz des Fordervereins der MusterschuleEinzelnachweise Bearbeiten a b Heinrich Meidinger Frankfurt s gemeinnutzige Anstalten eine historisch statistische Darstellung der milden Stiftungen Stipendien Wittwen u Waisen Hulfs und Sparkassen Vereine Schulen amp c nebst einem geschichtlichen Ueberblick der in dieser Stadt erschienenen periodischen Schriften und Lokalblatter von der altesten bis auf die gegenwartige Zeit Frankfurt am Main 1845 S 291 299 Ralf Roth Stadt und Burgertum in Frankfurt am Main Ein besonderer Weg von der standischen zur modernen Burgergesellschaft 1760 1914 In Stadt und Burgertum Band 7 Verlag Oldenbourg Munchen 1996 ISBN 978 3 486 56188 3 S 156 Lebenslauf Hermann Strasburger wiedergegeben in Frank Bernstein Hartmut Leppin Hrsg Wiederanfang und Ernuchterung in der Nachkriegszeit Dem Althistoriker Hermann Strasburger in memoriam Wallstein Verlag Gottingen 2013 Stephan Zind PDF 5 5 MB S 127 Frankfurt Music AcademyGymnasien in Frankfurt am Main Adorno Gymnasium Anna Schmidt Schule Bettinaschule Carl Schurz Schule Elisabethenschule Freiherr vom Stein Schule Friedrich Dessauer Gymnasium Goethe Gymnasium Gymnasium Nord Gymnasium Riedberg Gymnasium Romerhof Heinrich von Gagern Gymnasium Helene Lange Schule Helmholtzschule I E Lichtigfeld Schule Leibnizschule Lessing Gymnasium Liebigschule Max Beckmann Schule Musterschule Otto Hahn Schule Schillerschule Wohlerschule Ziehenschule Normdaten Korperschaft GND 2019231 9 lobid OGND AKS VIAF 133171314 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Musterschule amp oldid 233035613