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Inhaltsverzeichnis 1 Wissenswertes 1 1 Todesfalle 2 Punkteverteilung 3 500 cm Klasse 3 1 Saisonverlauf 3 2 Rennergebnisse 3 3 Fahrerwertung 4 350 cm Klasse 4 1 Saisonverlauf 4 2 Rennergebnisse 4 3 Fahrerwertung 5 250 cm Klasse 5 1 Saisonverlauf 5 2 Rennergebnisse 5 3 Fahrerwertung 6 Verweise 6 1 Anmerkungen 6 2 Weblinks 6 3 Einzelnachweise Die Titel der Motorrad Europameisterschaft 1938 wurden erstmals in der Geschichte an die Rennfahrer vergeben die in ihrer Hubraum Klasse bei den zur EM zahlenden Grands Prix die meisten Punkte erzielen konnten Vorher wurden seit 1924 jeweils die Fahrer Europameister die den jahrlich im Rahmen eines nationalen Grand Prix ausgetragenen Grossen Preis der F I C M in den verschiedenen Hubraumkategorien gewinnen konnten In allen Klassen wurden acht Rennen ausgetragen Wissenswertes BearbeitenUrsprunglich war auch der Grand Prix von Schweden als EM Lauf vorgesehen das Rennen wurde jedoch annulliert Beim Grand Prix von Belgien wurde auch ein 175 cm Lauf ausgetragen der jedoch nicht zur EM gezahlt wurde Es siegte der Belgier Leon Neumann auf DKW Beim Grand Prix der Schweiz wurde ein Rennen fur 600 cm Gespanne veranstaltet das ebenfalls nicht zur EM zahlte Es siegte das britische Duo Arthur Horton Les Seals auf Norton Auch beim Grand Prix der U M F fand ein nicht zur Europameisterschaft zahlendes 175er Rennen statt das Bernhard Petruschke auf DKW gewann Die Austragungsorte des Grand Prix von Frankreich der in dieser Zeit als Grand Prix der U M F ausgetragen wurde wechselten jahrlich Im Jahr 1938 wurde er erstmals auf dem Circuit de la Promenade des Anglais in Nizza ausgetragen Todesfalle Bearbeiten Der 29 Jahre alte Brite Jack Moore kam beim 350 cm Rennen der Tourist Trophy ums Leben Er war in der dritten Runde kurz nach Ramsey beim Uberholen in einer Linkskurve von der Strecke abgekommen gegen einen Betonpfeiler geprallt und auf die Fahrbahn zuruckgeschleudert worden Moore war auf der Stelle tot 1 Punkteverteilung BearbeitenPunktewertungPlatz 1 2 3 4 5 6Punkte 6 5 4 3 2 1In die Wertung kamen alle erzielten Resultate 500 cm Klasse Bearbeiten nbsp Der Europameister Georg Meier 1989 auf der Isle of Man auf BMW 255 Kompressor Saisonverlauf Bearbeiten Die Halbliterklasse sah einen spannenden Kampf zwischen dem britischen Norton Werksfahrer Harold Daniell und dem Deutschen Georg Meier der fur BMW startete Den ersten Saisonlauf die Tourist Trophy auf der Isle of Man gewann der 27 jahrige Londoner Harold Daniell der im Norton Werksteam die Nachfolge des 1937 todlich verungluckten Jimmie Guthrie angetreten hatte Beim folgenden Grossen Preis von Belgien in Spa Francorchamps feierte der BMW Werksfahrer Schorsch Meier seinen ersten Grand Prix Sieg Der Grand Prix der Schweiz sah wieder Daniell als Sieger Nachdem die Werksteams in Frankreich nicht antraten und Norton auch in Assen wo Meier siegte wegen finanzieller Unstimmigkeiten mit dem Veranstalter fehlte schmolz Daniells Vorsprung auf den Bayern in der Gesamtwertung auf drei Zahler zusammen Beim Grossen Preis von Deutschland auf dem Sachsenring gewann der Gusseiserne wie man Meier auch nannte vor ca 300 000 Zuschauern erneut Im Ziel hatte er etwa zwei Minuten Vorsprung auf Harold Daniell der seine EM Fuhrung dennoch verteidigte Beim Ulster Grand Prix in Nordirland starteten die deutschen und italienischen Werksteams nicht Harold Daniell konnte daraus aber kein Kapital schlagen Er schied wegen eines Radlagerschadens am Hinterrad seiner Maschine aus Es siegte wie schon im Vorjahr Jock West auf BMW Beim Grossen Preis von Italien in Monza fehlte Norton erneut weshalb Schorsch Meier bereits Platz funf zum Titelgewinn genugt hatte Der Bayer siegte vor seinem Teamkollegen Wiggerl Kraus und kronte sich so zum 500 cm Europameister 1938 Er ist damit der einzige deutsche Halbliter Europameister der Geschichte Rennergebnisse Bearbeiten Datum Rennen Strecke Platz 1 Platz 2 Platz 31 13 17 06 Isle of Man nbsp XXVII Isle of Man TT Mountain Course Harold Daniell Stanley Woods Freddie Frith2 26 06 Belgien nbsp XVIII GP von Belgien Spa Francorchamps Georg Meier Freddie Frith Jock West3 17 07 Schweiz nbsp XV GP der Schweiz Genf Harold Daniell Freddie Frith Georges Cordey4 24 07 Frankreich nbsp 16eme Grand Prix de l UMF Nizza Georges Cordey Cora 1 Roger Fouminet5 30 07 Niederlande nbsp XIV Dutch TT Assen Georg Meier Bertus van Hamersveld Dorino Serafini6 07 08 Deutsches Reich NS nbsp XIII GP von Deutschland Sachsenring Georg Meier Harold Daniell Freddie Frith7 20 08 Nordirland nbsp XVII Ulster GP Clady Jock West Ginger Wood David Whitworth8 25 09 Italien 1861 nbsp V GP von Italien Monza Georg Meier Ludwig Kraus Silvio VailatiFahrerwertung Bearbeiten 1 Deutsches Reich NS nbsp Georg Meier BMW 242 Vereinigtes Konigreich nbsp Harold Daniell Norton 203 Vereinigtes Konigreich nbsp Freddie Frith Norton 184 Vereinigtes Konigreich nbsp Jock West BMW 125 Schweiz nbsp Georges Cordey Norton 106 Deutsches Reich NS nbsp Ludwig Kraus BMW 87 Irland nbsp Stanley Woods Velocette 5Niederlande nbsp Bertus van Hamersveld BMW 5Frankreich nbsp Cora 1 Velocette 5Vereinigtes Konigreich nbsp Ginger Wood Velocette 511 Italien 1861 nbsp Dorino Serafini Gilera 4Frankreich nbsp Roger Fouminet Sarolea 4Vereinigtes Konigreich nbsp David Whitworth Velocette 4Italien 1861 nbsp Silvio Vailati Gilera 415 Deutsches Reich NS nbsp Hans Bock Norton 4 16 Vereinigtes Konigreich nbsp John White Norton 3Belgien nbsp Grizzly 2 Sarolea 3Deutsches Reich NS nbsp Franz Vaasen Norton 3Frankreich nbsp Georges Berthier Sarolea 3Vereinigtes Konigreich nbsp Ron Mead Norton 3Italien 1861 nbsp Carlo Fumagalli Gilera 322 Vereinigtes Konigreich nbsp Noel Pope Norton 2Deutsches Reich NS nbsp Wilhelm Herz DKW 2Frankreich nbsp Walter 3 2Nordirland nbsp Roy Evans BSA 226 Vereinigtes Konigreich nbsp Ted Mellors Velocette 1Belgien nbsp Auguste Goffin Rudge 1Niederlande nbsp Theo Zwolle Norton 1Deutsches Reich NS nbsp Hans Lommel DKW 1Nordirland nbsp Jock McCredie Rudge 1350 cm Klasse BearbeitenSaisonverlauf Bearbeiten Den Titel in der 350 cm Klasse sicherte sich Ted Mellors aus Chesterfield Der Englander gewann drei der acht Rennen fuhr insgesamt funf Podiumsplatze ein und kronte sich beim vorletzten Lauf dem Ulster Grand Prix zum Europameister Vize wurde der Norton Werksfahrer John Crasher White Rennergebnisse Bearbeiten Datum Rennen Strecke Platz 1 Platz 2 Platz 31 13 17 06 Isle of Man nbsp XXVII Isle of Man TT Mountain Course Stanley Woods Ted Mellors Freddie Frith2 26 06 Belgien nbsp XVIII GP von Belgien Spa Francorchamps John White Ted Mellors Siegfried Wunsche3 17 07 Schweiz nbsp XV GP der Schweiz Genf Harold Daniell Freddie Frith Siegfried Wunsche4 24 07 Frankreich nbsp 16eme Grand Prix de l UMF Nizza Roger Loyer Robert Braccini Miguel Simo5 30 07 Niederlande nbsp XIV Dutch TT Assen Ted Mellors Willy van Gent Franz Josef Binder6 07 08 Deutsches Reich NS nbsp XIII GP von Deutschland Sachsenring John White Walfried Winkler Siegfried Wunsche7 20 08 Nordirland nbsp XVII Ulster GP Clady Ted Mellors Walter Rusk Les Archer8 25 09 Italien 1861 nbsp V GP von Italien Monza Ted Mellors Cora Franz Josef BinderFahrerwertung Bearbeiten 1 Vereinigtes Konigreich nbsp Ted Mellors Velocette 342 Vereinigtes Konigreich nbsp John White Norton 153 Deutsches Reich NS nbsp Siegfried Wunsche DKW 124 Frankreich nbsp Roger Loyer Velocette 105 Vereinigtes Konigreich nbsp Freddie Frith Norton 96 Vereinigtes Konigreich nbsp Harold Daniell Norton 87 Niederlande nbsp Franz Josef Binder 4 Velocette 88 Irland nbsp Stanley Woods Velocette 69 Nordirland nbsp Jimmy Little Velocette 610 Niederlande nbsp Willy van Gent Velocette 5Deutsches Reich NS nbsp Walfried Winkler DKW 5Frankreich nbsp Robert Braccini Monet et Goyon 5Nordirland nbsp Walter Rusk Norton 5Frankreich nbsp Cora 1 Velocette 515 Spanien Zweite Republik nbsp Miguel Simo Terrot 4 Vereinigtes Konigreich nbsp Les Archer Velocette 417 Deutsches Reich NS nbsp Karl Ruhrschneck DKW 3Deutsches Reich NS nbsp Ernst Pokora Norton 3Frankreich nbsp Bertoni 3Vereinigtes Konigreich nbsp Bob Foster A J S 321 Vereinigtes Konigreich nbsp Fergus Anderson NSU 222 Schweiz nbsp Ernst Hanni Norton 2Deutsches Reich NS nbsp Karl Bodmer NSU 2Frankreich nbsp Crossasso Magnat Debon 225 Vereinigtes Konigreich nbsp David Whitworth Velocette 1Deutsches Reich NS nbsp Bruno Ahlswede Velocette 1Danemark nbsp Svend Aage Sorensen Excelsior 1Deutsches Reich NS nbsp W Hentze NSU 1Frankreich nbsp R Champetier Norton 1Nordirland nbsp L Higgins Velocette 1250 cm Klasse BearbeitenSaisonverlauf Bearbeiten In der 250 cm Klasse gewann der deutsche DKW Werksfahrer Ewald Kluge auf der ULD 250 uberlegen den Titel Bereits beim ersten Rennen der Tourist Trophy auf der Isle of Man fuhr er einen uberlegenen Sieg ein Kluge hatte im Ziel uber elf Minuten Vorsprung auf den zweitplatzierten Ginger Wood auf Excelsior Der Sachse wurde damit erster deutscher TT Sieger der Geschichte und erster Sieger auf einem Zweitakter seit 1922 In den folgenden Grands Prix dominierten die Zschopauer DKWs nach Belieben Beim Grossen Preis der Schweiz belegten sie die ersten sieben Platze Bei seinem Heimrennen dem Grossen Preis von Deutschland auf dem Sachsenring dem drittletzten Lauf der Saison kronte sich Ewald Kluge vor uber 300 000 Zuschauern die ihn frenetisch feierten zum Europameister Bei den verbleibenden beiden EM Rennen trat er nicht mehr an Da der geburtige Lausaer der Fahrer mit den meisten gesammelten Punkten der Saison in allen drei Klassen war wurde Ewald Kluge am Saisonende ausserdem der Titel Meister der Meister verliehen Rennergebnisse Bearbeiten Datum Rennen Strecke Platz 1 Platz 2 Platz 31 13 17 06 Isle of Man nbsp XXVII Isle of Man TT Mountain Course Ewald Kluge Ginger Wood Henry Tyrell Smith2 26 06 Belgien nbsp XVIII GP von Belgien Spa Francorchamps Ewald Kluge Bernhard Petruschke Hermann Gablenz3 17 07 Schweiz nbsp XV GP der Schweiz Genf Ewald Kluge Bernhard Petruschke Walfried Winkler4 24 07 Frankreich nbsp 16eme Grand Prix de l UMF Nizza Ewald Kluge Bernhard Petruschke Emilio Soprani5 30 07 Niederlande nbsp XIV Dutch TT Assen Ewald Kluge Bernhard Petruschke Hermann Gablenz6 07 08 Deutsches Reich NS nbsp XIII GP von Deutschland Sachsenring Ewald Kluge Bernhard Petruschke Karl Lottes7 20 08 Nordirland nbsp XVII Ulster GP Clady Ernie Thomas Henry Tyrell Smith Chris Tattersall8 25 09 Italien 1861 nbsp V GP von Italien Monza Emilio Soprani Bruno Martelli Amilcare RossettiFahrerwertung Bearbeiten 1 Deutsches Reich NS nbsp Ewald Kluge DKW 362 Deutsches Reich NS nbsp Bernhard Petruschke DKW 253 Deutsches Reich NS nbsp Hermann Gablenz DKW 134 Italien 1861 nbsp Emilio Soprani Benelli 105 Irland nbsp Henry Tyrell Smith Excelsior 96 Italien 1861 nbsp Amilcare Rossetti Benelli 77 Vereinigtes Konigreich nbsp Ernie Thomas DKW 68 Deutsches Reich NS nbsp Otto Kohfink DKW 69 Vereinigtes Konigreich nbsp Ginger Wood Excelsior 5Italien 1861 nbsp Bruno Martelli Benelli 511 Deutsches Reich NS nbsp Walfried Winkler DKW 4Deutsches Reich NS nbsp Karl Lottes DKW 4Vereinigtes Konigreich nbsp Chris Tattersall CTS 414 Deutsches Reich NS nbsp Alfred Hartmann DKW 4 15 Vereinigtes Konigreich nbsp Maurice Cann Excelsior 3Niederlande nbsp Piet van Dinter DKW 3Vereinigtes Konigreich nbsp Frank Cadman Excelsior 3Italien 1861 nbsp Omobono Tenni Moto Guzzi 319 Irland nbsp Charlie Manders Excelsior 2Deutsches Reich NS nbsp Hans Patzold DKW 2Deutsches Reich NS nbsp Walter Sontag DKW 2Vereinigtes Konigreich nbsp Stanley Miller OK Supreme 2Italien 1861 nbsp Guglielmo Sandri Moto Guzzi 224 Vereinigtes Konigreich nbsp Jock Forbes Excelsior 1Belgien nbsp Leonard Notet DKW 1Deutsches Reich NS nbsp Herbert Drews DKW 1Nordirland nbsp R Hulme Excelsior 1Italien 1861 nbsp Nello Pagani Moto Guzzi 1Verweise BearbeitenAnmerkungen Bearbeiten 1 eigentlich Leon Corrand 2 eigentlich Gilbert de Rudder 3 Uber den Fahrer ist nichts bekannt wahrscheinlich handelt es sich bei Walter um ein Pseudonym 4 Franz Josef Binder startete mit einer niederlandischen Lizenz kam aber aus Osterreich Deshalb wird er in einigen Statistiken auch als Osterreicher gefuhrt Weblinks Bearbeiten Vincent Glon L Histoire de la course moto 6eme partie Les Championnats d Europe 1938 1939 racingmemo free abgerufen am 27 April 2010 franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Jack Moore www motorsportmemorial org abgerufen am 27 April 2010 englisch Motorrad Europameisterschaft 1924 1925 1926 1927 1928 1929 1930 1931 1932 1933 1934 1935 1936 1937 1938 1939 1947 1948 1961 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Motorrad Europameisterschaft 1938 amp oldid 239316284