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Moritzbrunn ist ein Gutshof bei Ochsenfeld Gemeinde Adelschlag im bayerischen Landkreis Eichstatt Die ehemalige Komturei des Templerordens liegt im Naturpark Altmuhltal Moritzbrunn Kolorierte Tuschfederzeichnung von Siegfried Schieweck Mauk Eichstatt Bild gesucht Die Wikipedia wunscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort Falls du dabei helfen mochtest erklart die Anleitung wie das geht BW Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Ehemalige Kirche 4 Literatur 5 WeblinksLage BearbeitenDer Gutshof liegt inmitten von Feldern etwa vier Kilometer sudlich von Eichstatt an der Strasse Adelschlag Ochsenfeld Ca 500 Meter nordlich fuhrt die Bahnstrecke Munchen Treuchtlingen vorbei Geschichte BearbeitenIn der Nahe wurden Hugelgraber gefunden Ursprunglich hiess der Gutshof Mousprunnen 1182 oder Moosprunn 1315 oder Mo o sbrunn Mossbrunn bis 1545 von althochdeutsch mos Sumpfland Erstmals ist er unter dem Eichstatter Bischof Egelolf reg 1177 82 1182 genannt Hier sass das Geschlecht der Mosprunner das nach Weissenburg ubersiedelte Spatestens ab der Mitte des 13 Jahrhunderts bestand dort eine Komturei des Templerordens 1251 teilten sich die Templer mit dem Benediktinerkloster St Mang Fussen Besitzungen im schwabischen Dietmannsried verwaltet von dem Prokurator Konrad in Moosbrunn 1289 wurde dieses Gut von Wildgraf Friedrich dem Tempelherrenmeister in Deutschland und im Slavenland an das Pramonstratenserstift Steingaden verkauft Noch im 13 Jahrhundert errichtete die Komturei Moosbrunn eine Kirche In Eichstatt hatte die Komturei vor der Brucke beim Heilig Geist Spital einen eigenen den Moosprunner Hof 1342 im Besitz des Spitals 1345 des Klosters Rebdorf Besitzungen der Komturei lassen sich auch in Teisingen bei Neumarkt Sankt Veit Wittenfeld Meilenhofen Pietenfeld Hessenlohe und Leisacker nachweisen Adelheid von Wellheim deren Mann dem Templerorden beigetreten war erhielt ihren Besitz in Wittenfeld und Meilenhofen vom Templerorden 1308 oder 1311 zuruck Nach Aufhebung des Templerordens auf dem Konzil von Vienne 1312 kam die Komturei am 29 Oktober 1315 unter dem Johanniterbruder Albert von Katzenstein an den Johanniterorden wurde aber schon sieben Jahre spater am 14 Juni 1322 vom Eichstatter Bischof Marquard I von Hagel reg 1322 24 aufgekauft 1455 ubergab ihn der Lehensmann Hans von Buttendorf an das Heilig Geist Spital in Eichstatt Um 1540 brannte der Hof mit der Kirche nieder und wurde 1545 durch Bischof Moritz von Hutten reg 1539 52 fur das Hochstift Eichstatt erworben und neu erbaut seitdem heisst der Hof nach ihm Moritzbrunn 1741 baute der furstbischofliche Hofmaurermeister Giovanni Domenico Barbieri neue Stallungen und an der Kirche 1746 neue Stalle und Scheunen Vielleicht wurde bereits in dieser Zeit in das Herrenhaus die Westfassade der fruhgotischen Kirche miteingebaut Nach der Sakularisation 1802 06 kam der Hof an das furstliche Haus von Thurn und Taxis 1817 an den Herzog von Leuchtenberg und 1855 an den bayerischen Staat 1855 wurde der Hof versteigert und 1875 vom Fursten von Hohenlohe Langenburg aufgekauft der das Anwesen ein Jahr spater an Georg Puth verpachtete Karl Puth kaufte den Gutshof 1903 Der nahe Tempelhof war wahrscheinlich in Besitz der Komturei Moosbrunn Ehemalige Kirche Bearbeiten nbsp Moritzbrunner Altar im Bayerischen NationalmuseumDie fruhgotische Kirche ist heute profaniert und mit einer Zwischendecke unterteilt aus der Erbauungszeit ist noch eine Sakramentsnische vorhanden 1480 hatte die in den Kriegen verwustete Kirche ein Liebfrauenpatrozinium und wurde vom Spitalmeister in Eichstatt versehen Am 23 September 1545 weihte Moritz von Hutten die Kirche von neuem und zwar seinem Namenspatron dem hl Mauritius Der Turmabschluss mit Mansardhelm wurde in der Barockzeit 1740 von Giovanni Domenico Barbieri vermutlich nach Planen von Gabriel de Gabrieli gebaut Ein ehemaliger Seitenaltar mit einer Gnadenstuhl Darstellung vom Bildhauer Loy Hering geschaffen und 1548 aufgestellt befindet sich seit 1884 im Bayerischen Nationalmuseum Munchen Literatur BearbeitenD Popp Urkunden den vormaligen Templerhof Moosbrunn betreffend In Archiv des Historischen Vereins fur Unterfranken 12 1852 S 243 248 Lateinische Kalendernotizen des Bischofs Moritz von Hutten In Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstatt 50 51 1935 36 S 87 Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstatt 59 1961 62 S 37f Fussnote 120 Felix Mader Bearbeiter Die Kunstdenkmaler von Bayern Mittelfranken II Bezirksamt Eichstatt Munchen 1928 Nachdruck 1982 Ria Puth Kurze Geschichte des Gutshofes Moritzbrunn In Historische Blatter 13 1964 Nr 3 S 9 Der Eichstatter Raum in Geschichte und Gegenwart Eichstatt 2 Auflage 1984 S 247f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Moritzbrunn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kurzbeschreibung mit Fotos Foto der Kirche Der Templerorden in Schwaben Auflistung der Templer Besitzungen Moritzbrunn in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 7 Januar 2021 48 8495 11 1892 Koordinaten 48 50 58 2 N 11 11 21 1 O Ortsteile von Adelschlag Adelschlag Fasanerie Mockenlohe Moritzbrunn Ochsenfeld Pietenfeld Prielhof Tempelhof Untermockenlohe Waldhutte Weissenkirchen Wittenfeld Ziegelhutte Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Moritzbrunn amp oldid 238224096