www.wikidata.de-de.nina.az
Mollis ist eine ehemalige politische Gemeinde im schweizerischen Kanton Glarus Seit dem 1 Januar 2011 ist ihr Gebiet Bestandteil der neu gebildeten Gemeinde Glarus Nord MollisWappen von MollisStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Glarus Glarus GL Bezirk Keine BezirkseinteilungwPolitische Gemeinde Glarus Nordi2Postleitzahl 8753fruhere BFS Nr 1617UN LOCODE CH MOLKoordinaten 724272 217172 47 093887 9 075554 433 Koordinaten 47 5 38 N 9 4 32 O CH1903 724272 217172Hohe 433 m u M Flache 21 83 km Einwohner 4169 31 12 2021 Einwohnerdichte 191 Einw pro km KarteMollis Schweiz wwwwGemeindestand vor der Fusion am 1 Januar 2011Mollis historisches Luftbild von 1919 aufgenommen aus 100 Metern Hohe von Walter Mittelholzer Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Wirtschaft Verkehr 4 Personlichkeiten 4 1 In Mollis geboren 4 2 Mit Mollis verbunden 5 Impressionen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenMollis liegt im Glarner Unterland und grenzt im Norden an den Linthkanal und den Walensee Ostlich liegt die ehemalige Gemeinde Filzbach sudlich Ennenda sudwestlich Netstal und westlich Nafels Oberurnen sowie Niederurnen Mollis ist der westliche Ausgangspunkt der Kerenzerpass Strasse die an der Sudflanke des Walensees entlang in Richtung Rheintal fuhrt An der Kerenzerbergstrasse liegt auch der Weiler Beglingen der seit je her zu Mollis gehort Ab Mollis verlauft die Linth im Escherkanal Geschichte BearbeitenAb dem Jahr 15 v Chr herrschten die Romer uber das Gebiet des heutigen Mollis das zuvor von Ratern besiedelt war Zahlreiche Funde weisen auf die romische Vergangenheit hin auch der Ortsname der entweder von mollis weich wegen der sumpfigen Gegend oder von mola Muhle abgeleitet wird Um 490 wurden die Romer von den Alemannen verdrangt die hier ansassig wurden Im 9 Jahrhundert erhielt das Kloster Sackingen umfangreichen Grundbesitz im Glarner Land einiges davon auf dem Gebiet der Gemeinde Mollis 1288 wurde das Dorf zum ersten Mal schriftlich erwahnt 1319 wurde eine 1280 erbaute Kapelle zur Kirche erhoben 1395 wurde die Loslosung vom Kloster Sackingen vollzogen ab 1444 war Mollis eine von Glarus unabhangige Pfarrei Der von 1523 bis 1525 amtierende Pfarrer Fridolin Brunner leitete die Reformation ein die sich aber endgultig erst 1529 durchsetzen konnte Die heutige Kirche von Hans Ulrich Grubenmann stammt aus dem Jahr 1761 Im 18 Jahrhundert fuhrten die Baumwollspinnerei und spater die Handweberei zu einigem Wohlstand Wahrend der Zeit der Helvetik 1798 1803 wurde Mollis aufgrund seiner Lage durch kriegerische Auseinandersetzungen und Einquartierungen in Mitleidenschaft gezogen Das 19 Jahrhundert bringt einen weiteren Ausbau der Textilindustrie Stoffdruckerei 1852 den ersten Schulhausbau und 1859 den Anschluss ans Bahnnetz Im Rahmen der Glarner Gemeindereform die auf einem Landsgemeindebeschluss vom 7 Mai 2006 beruht wurde Mollis auf den 1 Januar 2011 mit den Gemeinden Bilten Filzbach Muhlehorn Nafels Niederurnen Oberurnen und Obstalden zur neuen Gemeinde Glarus Nord fusioniert Wirtschaft Verkehr BearbeitenMollis teilt mit Nafels einen Bahnhof an der Regionallinie Rapperswil Glarus Linthal Der Dorfkern wird vom Glarner Bus Bilten Ziegelbrucke Niederurnen Nafels Mollis Filzbach Obstalden Muhlehorn bedient Konzessionarin der Buslinie sind die Schweizerischen Bundesbahnen die den Transportauftrag an das Busunternehmen Emil Niederer in Filzbach vergibt Im Norden der Gemeinde liegt der Bahnhof Weesen Die Gemeinde hat im Norden uber die Anschlussstellen Niederurnen 44 und Weesen 45 der Autobahn A3 Zugang zum Fernstrassennetz Durch den Ort fuhrt die Hauptstrasse 3 Basel Castasegna Graubunden In der Ebene befindet sich der Flugplatz Mollis Auf dem Flugplatz findet alle 3 Jahre 2023 2026 usw eine der grossten Flugschauen der Schweiz die ZigAirMeet statt 1 Personlichkeiten BearbeitenIn Mollis geboren Bearbeiten Heinrich Loriti genannt Glarean 1488 1563 Humanist und Universalgelehrter Johann Melchior Schuler 1779 1859 evangelischer Geistlicher und Heimatforscher Dietrich Schindler 1795 1882 Schweizer Staatsmann und Kunstsammler Emilie Paravicini Blumer 1808 1885 Schweizer Aktivistin und Homoopathin Friedrich Wilhelm Schindler 1856 1920 osterreichischer Unternehmer und Erfinder Monica Brugger 1932 Architektin Daniel Bamert 1941 2018 Maler Zeichner und Grafiker Komponist Schriftsteller Dieter Zwicky 1957 SchriftstellerMit Mollis verbunden Bearbeiten Fridolin Brunner 1498 1570 Schweizer evangelischer Pfarrer und Reformator in Mollis 1523 1525 Rudolf Leuzinger 1826 1896 Schweizer Kartograph wohnte und arbeitete in Mollis 1881 1896 Fridolin Schuler 1832 1903 Schweizer Arzt und erster staatlicher Fabrikinspektor der Schweiz war von 1855 bis 1877 Arzt in Mollis Fritz Zwicky 1898 1974 Schweizer Physiker und Astronom Heimatgemeinde und Bestattungsort ZwickysImpressionen BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Glarus Nord nbsp Reformierte Kirche nbsp Gemeindehaus Mollis nbsp Flugplatz Mollis nbsp Gasthaus Lowen im Dorfzentrum nbsp Hof nbsp Herrensitz HaltliWeblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary mollis Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Commons Mollis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Karin Marti Weissenbach Mollis In Historisches Lexikon der Schweiz Bundesamt fur Kultur Mollis im Inventar der schutzenswerten Ortsbilder der Schweiz ZigAirMeet 2023 in Bildern bei skynews chEinzelnachweise Bearbeiten News Bericht mit VideoPolitische Gemeinden im Kanton Glarus Glarus Glarus Nord Glarus SudEhemalige Gemeinden Betschwanden Bilten Braunwald Diesbach Elm Engi Ennenda Filzbach Haslen Hatzingen Kerenzen Muhlehorn Leuggelbach Linthal Luchsingen Matt Mitlodi Mollis Muhlehorn Nafels Netstal Nidfurn Niederurnen Oberurnen Obstalden Riedern Ruti Schwanden Schwandi Sool Normdaten Geografikum GND 4527550 6 lobid OGND AKS LCCN n78047574 VIAF 136021801 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mollis amp oldid 237757666