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Die reformierte Kirche Mollis ist eine Glarner Landkirche von Hans Ulrich Grubenmann Kirche Mollis Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausseres 3 Innenraum 4 Schlacht bei Nafels 5 LiteraturGeschichte BearbeitenEin erstes St Maria geweihtes Gotteshaus wurde 1288 erstmals erwahnt Nach der Reformation spalteten sich die katholisch gebliebenen Dorfer Nafels und Oberurnen von Mollis ab Die baufallig gewordene Kirche von Mollis wurde 1760 1761 durch einen Neubau des Baumeisters Hans Ulrich Grubenmann ersetzt Grubenmann bediente sich bei der Konstruktion des Dachstuhls wie bei seinen anderen Kirchenbauten der Bruckenbauweise Ausseres BearbeitenDer schlichte Aussenbau wird durch den an der ostlichen Breitseite angefugten Glockenturm mit geschweiften Wimpergen dominiert Ein schwungvolles barockes Vorzeichen pragt die Westfassade Die Langsseiten sind durch hohe Rundbogenfenster gepragt An der Hauptfassade sind drei Rosettenfenster von einer neugotischen Umgestaltung im Jahr 1869 erhalten geblieben Innenraum BearbeitenDas Gebaude bildet eine einfache Saalkirche Als Pendant zur originalen Westempore wurde 1838 eine Ostempore im klassizistischen Stil errichtet Der Kanzelkorb und der Taufstein vor der Kanzel stammen von Johann Josef Moosbrugger In der Empore sind Gedenktafeln fur Kriegsgefallene eingelassen 1902 wurde die Decke mit Neorokoko Stuckaturen ausgestattet die Reste des ursprunglichen barocken Stucks erganzen Die Orgel stammt von 1962 Schlacht bei Nafels BearbeitenIm Jahre 1388 wurde ein Grossteil der 54 eidgenossischen Opfer der Schlacht bei Nafels in der damaligen Pfarrkirche beigesetzt Heute erinnert eine 1839 angebrachte Tafel an die in der Schlacht gefallenen Glarner Die Opfer auf Seiten der Habsburger wurden hingegen zunachst an der Letzi verscharrt Am 29 November 1389 grub Abt Bilgeri vom Kloster Ruti dann etwa 180 Gefallene aus der ungeweihten Erde vor der Letzi aus und uberfuhrte die Opfer ins Kloster Ruti Literatur BearbeitenJurg Davatz Mollis Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Basel 1976 Joseph Killer Die Werke der Baumeister Grubenmann Eine baugeschichtliche und bautechnische Forschungsarbeit Eidg Techn Hochschule Gebr Leemann und Co Zurich 1942 doi 10 3929 ethz a 000091759 47 09374 9 07567 Koordinaten 47 5 37 5 N 9 4 32 4 O CH1903 724281 217155 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reformierte Kirche Mollis amp oldid 234399551