www.wikidata.de-de.nina.az
Die Mittelbadischen Eisenbahnen AG MEG waren rechtlich ein Vorganger der SWEG Sudwestdeutschen Verkehrs AG Sie betrieben ursprunglich ein umfangreiches Netz von Schmalspurbahnen in der Oberrheinischen Tiefebene am Fuss des Schwarzwaldes in den heutigen Landkreisen Rastatt und Ortenau Das Unternehmen entstand im Jahre 1923 als die Lahrer Eisenbahn Gesellschaft am 30 Juni ihren Namen in Mittelbadische Eisenbahnen AG anderte und am 15 November die rechtsrheinischen Strecken der Strassburger Strassenbahn Gesellschaft ubernahm 1953 wurde die MEG um zwei Normalspurstrecken und eine Schmalspurstrecke der ehemaligen Suddeutschen Eisenbahn Gesellschaft SEG erweitert 1955 betrieb die MEG kurzzeitig auch die Mullheim Badenweiler Eisenbahn Kehl Nb Seelbach b LahrFahrplanFahrplanKursbuchstrecke 305p 1944 Spurweite 1000 mm Meterspur Legende 0 0 Kehl Nb0 8 Kehl Rathausnach Buhl1 6 Kehl Rebstock2 3 Kehl Mittelplatz3 0 Sundheim7 3 Marlen7 7 Steinlagerplatz8 9 Goldscheuer Kittersburg14 3 Altenheimnach Offenburg15 8 Dundenheim17 5 Ichenheim21 8 Meissenheim Baden 24 2 Ottenheim Hirschvon Ottenheim Rheinufer24 7 1 8 Ottenheim4 5 Allmannsweier4 8 Allmannsweier Ort7 5 LangenwinkelSchutter Entlastungskanal9 5 Lahr M E Rollwagengrubezum Bahnhof Lahr Schwarzw RegelspurRheintalbahn9 8 Dinglingen UberfuhrungSchutterDinglingen Linde10 1 Lahr Krone11 9 Lahr Rossle12 4 Lahr Urteilsplatz Rappen 12 9 Lahr Schlussel15 1 Lahr Kuhbach15 6 Reichenbach Ladeplatz16 9 Reichenbach Mitte19 2 Seelbach b LahrAltenheim Offenburg NbKursbuchstrecke 305p 1944 Legende von Kehl0 0 Altenheimnach Seelbach1 7 MullenSchutter5 5 Schutterwald West5 8 Schutterwald Ort9 7 Offenburg Landwirtschaftliche Halle9 9 Offenburg Gruner Baum10 4 Offenburg Marktplatz11 1 Offenburg Bahnhof11 4 Offenburg NebenbahnhofRastatt Bf Schwarzach Baden Kursbuchstrecke 305k 1944 Legende 20 4 Rastatt Bf19 7 Rastatt Rbf Rollwagengrube19 2 Rastatt Sonne18 9 Rastatt Baren18 8 Rastatt ME ab 1939 Endbahnhof16 5 Rastatt UbergabeRastatt Haguenau12 9 Iffezheim9 4 Hugelsheim Ldg9 0 Hugelsheim Ort4 8 Sollingen4 4 Sollingen Pumpstation2 9 Stollhofennach Greffernvon Buhl0 0 Schwarzach Baden nach KehlBuhl Kehl NbKursbuchstrecke 305k 1944 Legende 38 8 Buhl36 2 Vimbuch34 9 Balzhofen33 9 Oberbruch32 6 Moos30 7 Hildmannsfeldvon Rastatt29 5 Schwarzach Baden 26 0 Lichtenau Ulm25 3 Lichtenau Sud24 1 Scherzheim23 7 Scherzheim Ort21 9 Helmlingen Muckenschopf20 1 Memprechtshofen17 5 Betriebsstelle16 7 Freistett14 5 Rheinbischofsheim12 0 Diersheim11 2 Oberdiersheim9 9 Honau8 1 Leutesheim4 8 AuenheimKehl Strassburg2 0 KinzigbruckeKinzig1 3 Kehl Turnhallevon Lahr0 8 Kehl RathausKehl Nb Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Lahrer Strassenbahn Gesellschaft 1 2 Die Strassburger Strassenbahn Gesellschaft 1 2 1 Das rechtsrheinische Netz 2 Die Grundung der Mittelbadischen Eisenbahnen AG 2 1 Erweiterung durch ehemalige SEG Strecken 2 2 Die Mullheim Badenweiler Eisenbahn 2 3 Die Reduzierung und Umspurung des Stammnetzes 3 Strecken des Stammnetzes 3 1 Verlauf in der Gemarkung Kehl 3 2 Verlauf in der Gemarkung Neuried 3 3 Verlauf in der Gemarkung Meissenheim 3 4 Verlauf in der Gemarkung Schwanau 3 5 Verlauf in der Gemarkung Seelbach 4 Fahrzeuge 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenLahrer Strassenbahn Gesellschaft Bearbeiten Die Lahrer Strassenbahn Gesellschaft wurde am 31 Oktober 1889 unter Beteiligung der Stadt Lahr 1 3 und der Strassburger Strassenbahn Gesellschaft 2 3 sowie weiterer Interessenten gegrundet Sie eroffnete am 30 November 1894 eine meterspurige Dampfstrassenbahn vom Rheinufer bei Ottenheim zur damaligen Bezirksstadt Lahr wo die Hauptstrecke der Staatsbahn im heutigen Stadtteil Dinglingen gekreuzt wurde und dann durch die ganze Stadt weiter in ostlicher Richtung durch das Schuttertal in den Schwarzwald Von dem vorlaufigen Endpunkt Reichenbach wurde die Bahn schon am 20 Dezember 1894 bis nach Seelbach verlangert und war nun 19 km lang Betriebsmittelpunkt war ihr Bahnhof Dinglingen der mit dem Staatsbahnhof durch ein Dreischienengleis verbunden war denn neben dem Personenverkehr spielte die Guterbeforderung eine grosse Rolle u a der Transport von Steinen zu Schiffen auf dem Rhein Im 2 km vom Rheinufer entfernten Bahnhof Ottenheim wurde am 1 April 1898 durch die Strassburger Strassenbahn Gesellschaft der Anschluss von Kehl her an ihr umfangreiches Liniennetz auf beiden Seiten des Stromes hergestellt das linksrheinisch im damaligen Reichsland Elsass Lothringen und rechtsrheinisch im Grossherzogtum Baden lag Seit dem 1 Mai 1901 setzten beide Unternehmungen gemeinsame Zuge ein die durchgehend von Kehl bis Seelbach verkehrten Nach Beginn des Ersten Weltkrieges im Sommer 1914 wurde das Elsass unmittelbares Kampfgebiet Das Teilstuck zwischen Rheinufer und Bahnhof Ottenheim wurde fur den Personenverkehr stillgelegt zumal hier nur eine Schiffbrucke den Rhein uberquerte und am linken Ufer kein Bahnanschluss bestand Nachdem die fruhere Lahrer Eisenbahngesellschaft bereits 1906 in der Badischen Staatsbahn aufgegangen war konnte man am 30 September 1917 die Firma der Lahrer Strassenbahn Gesellschaft in Lahrer Eisenbahn Gesellschaft umandern Das geschah obwohl sie wie eine Strassenbahn rund funf Kilometer weit die Strassen der Stadt Lahr befuhr und Haltepunkte in dichter Folge bediente Moglicherweise hatte man damals schon die Plane fur eine Umstellung auf elektrischen Betrieb aufgegeben denn inzwischen wurde der Begriff Strassenbahn vornehmlich auf elektrisch betriebene Bahnen angewendet Die Strassburger Strassenbahn Gesellschaft Bearbeiten Die Strassburger Strassenbahn Gesellschaft SSG 1877 gegrundet hatte in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg ein umfangreiches Netz von Pferdebahnen in der Stadt Strassburg und ihren Vororten errichtet Daran schlossen sich Nebeneisenbahnen an die der Eisenbahn Bau und Betriebsordnung unterstanden und mit Dampflokomotiven betrieben wurden Mitte der 1890er Jahre betrieb die Allgemeine Elektricitats Gesellschaft AEG als neue Hauptaktionarin die Elektrifizierung der Stadtlinien und die Umspurung des bisher in Regelspur angelegten Netzes auf Meterspur Ab 1909 ging die Aktienmehrheit auf die Allgemeine Lokal und Strassenbahn Gesellschaft uber Nach dem Ersten Weltkrieg wurden auch die Uberlandbahnen ab 1925 durch die nunmehr als Compagnie des Tramways Strasbourgeois CTS firmierende Unternehmung zu einem uberwiegenden Teil elektrifiziert Das rechtsrheinische Netz Bearbeiten Die Strassburger Strassenbahngesellschaft bot den rechtsrheinischen Gemeinden an im Ried eine Schmalspurbahn zu betreiben fur diese Bahn konnten die Anlieger einen staatlichen Zuschuss erreichen Aus Kostengrunden verlief die Strecke innerorts weitgehend auf den Strassen und es kam daher haufig auch zu Kollisionen mit dem damals noch frei herumlaufenden Federvieh Der Volksmund verlieh daher dem Zug den Namen Entenkopfer Ausserorts verlief der grosste Teil der Strecke auf eigens aufgeschutteten Bahndammen So war von der SSG am 11 Januar 1892 eine Bahnstrecke von Kehl Nebenbahnhof in nordostlicher Richtung durch das Hanauerland uber Freistett und Schwarzach nach Buhl 38 km eroffnet worden die bis 1895 nur uber eine Fahre Verbindung zum elsassischen Netz bot Eine Fortsetzung von Schwarzach uber Hugelsheim Iffezheim nach Rastatt Staatsbahnhof 20 km kam erst am 2 Mai 1909 hinzu In sudlicher Richtung stellte ab 1 April 1898 die Linie von Kehl Nebenbahnhof uber Altenheim nach Ottenheim Bahnhof 25 km die Verbindung zur Lahrer Strassenbahn her Mit der Verbindung Altenheim Offenburg Staatsbahnhof 11 km war am 15 Juli 1898 das Netz von 94 km Lange vollendet das an vier Stellen an die Staatsbahn anschloss Nachdem eine feste Rheinbrucke erbaut worden war fuhrte ab 1 Januar 1898 eine normalspurige dampfbetriebene Strassenbahn von Strassburg nach Kehl und verband die Netzteile beiderseits des Rheins Nach der Umspurung verkehrte sie seit 14 Marz 1898 als elektrische Strassenbahn Gegenuber dieser Verbindung Strassburg Lahr verlor die Strecke nach Ottenheim Rheinufer ihren ohnehin unbedeutenden Personenverkehr Die Strecke Kehl Strassburg wurde im November 1918 durch die neue Grenze unterbrochen und war dann nur vom 24 Mai 1942 bis November 1944 noch einmal in Betrieb Gegenuber den linksrheinischen Strecken unterblieb eine Modernisierung im rechtsrheinisch gelegenen Gebiet der Ortenau und im Hanauer Land Dieser Teil des Netzes hatte schon von Anfang an ein gewisses Eigenleben gefuhrt und wurde als Folge der Abtrennung des linksrheinischen Reichslandes Elsass Lothringen ein selbstandiger Verkehrsbetrieb Die Grundung der Mittelbadischen Eisenbahnen AG BearbeitenDie territoriale Neuordnung machte auch eine Neuorganisation der nun als Kehler Bahnen bezeichneten rechtsrheinischen Schmalspurbahnen erforderlich Die bisherige Gesellschaft in Strassburg lehnte einen Weiterbetrieb der rechtsrheinischen Strecken ab Diese wurden im Vergleich Eigentum des Badischen Staates und zusammen mit den seit 1920 so genannten Lahrer Bahnen zunachst der neuen Deutschen Reichsbahn unterstellt Diese war aber ebenso wenig wie die Deutsche Eisenbahn Betriebsgesellschaft AG an einer endgultigen Ubernahme des Schmalspurnetzes interessiert Mit Hilfe des Staates kam es am 30 Juni 1923 zur Grundung der Mittelbadischen Eisenbahnen AG mit Sitz in Lahr Dieser wurde zeitweise nach der zentral gelegenen Stadt Kehl verlegt wo inzwischen auch eine Hauptwerkstatt als Ersatz fur die nun unzugangliche in Strassburg errichtet worden war Allerdings mussten nach Kriegsende 1945 wegen der Zerstorung und Besetzung der Stadt Kehl wieder neue Standorte gesucht werden Die Verwaltung zog wieder nach Lahr zuruck die Hauptwerkstatte fand in Schwarzach ihr Domizil Wahrend des Zweiten Weltkrieges war die Bahnstrecke Ziel fur Fliegerangriffe Starke Beschadigungen waren die Folge Notbrucken mussten errichtet werden so dass sich die Bahnanlagen nach Ende des Zweiten Weltkrieges in einem sehr schlechten Zustand befanden Die Schmalspurbahnen die ein in ganz Deutschland beachtlich grosses Netz von 114 km Strecken befuhren behielten in der Zwischenkriegszeit 1918 1939 aber auch nach 1945 zunachst ihre Bedeutung fur die Bevolkerung und die Wirtschaft in der Ortenau und den angrenzenden Gebieten Nur im Stadtgebiet von Kehl war der Betrieb unterbrochen bis in die Jahre 1953 55 endete die nordliche Strecke an der Kinzigbrucke die sudliche im Stadtteil Sundheim Erweiterung durch ehemalige SEG Strecken Bearbeiten Nach Ablauf der Konzessionen der drei badischen Strecken der Suddeutschen Eisenbahn Gesellschaft SEG zum 31 Dezember 1952 ubernahm das Land Baden Wurttemberg am 1 Januar 1953 alle drei Betriebe und brachte sie zum 1 Oktober 1953 als Auffanggesellschaft in die Mittelbadische Eisenbahnen AG ein Dazu gehorten die normalspurigen Strecken der Kaiserstuhlbahn Gottenheim Riegel Breisach und die Bregtalbahn Donaueschingen Furtwangen sowie die schmalspurige Zell Todtnauer Eisenbahn Die Stilllegung der Zell Todtnauer Eisenbahn fur den Personenverkehr erfolgte am 25 September 1966 sowie fur den Guterverkehr am 24 September 1967 Die Kaiserstuhl und Bregtalbahn verblieben bis zur Ubernahme durch die Sudwestdeutschen Eisenbahnen AG SWEG im Jahre 1971 bei der MEG Die Mullheim Badenweiler Eisenbahn Bearbeiten Fur nicht einmal drei Monate gehorte auch die elektrifizierte schmalspurige Mullheim Badenweiler Eisenbahn zur MEG Im Marz 1955 ubernahm das Land Baden Wurttemberg die Mullheim Badenweiler Eisenbahn AG und integrierte sie in die MEG Wegen des schlechten Zustandes des Bahn und zu hoher Modernisierungskosten wurden bereits am 22 Mai 1955 der gesamte Schienenverkehr stillgelegt die Gleise abgebaut und die Linie mit Bussen weitergefuhrt Die Reduzierung und Umspurung des Stammnetzes Bearbeiten nbsp Ausstellung ehemalige Bahnstrecke Schwarzach Kehl eroffnet im Juli 2013 nbsp Ausstellung ehemalige Bahnstrecke Schwarzach Kehl eroffnet im Juli 2013 Doch schon bald nach der Grundung der Bundesrepublik und der Besserung der wirtschaftlichen Verhaltnisse konnten sich die kleinen Bahnen gegen die wachsende Konkurrenz der Strasse nicht mehr behaupten Private Kraftfahrzeuge aber auch der eigene Omnibuslinienverkehr den die MEG bereits am 15 Mai 1929 eingerichtet hatte erschienen der Bevolkerung schneller und bequemer zu sein als die Schienenfahrzeuge obwohl man auch hier zunehmend Triebwagen einsetzte Dazu kam der Wunsch mehrerer Stadte und Gemeinden vor allem Rastatt Offenburg und Lahr ihre Strassen von Schienen freizuhalten und Platz fur die Verbesserung des Strassenbaus zu gewinnen So setzte schon verhaltnismassig fruh die Stilllegung ein Sie erfasste zunachst das sudlich von Kehl gelegene Oberlander Netz um Lahr und Offenburg Ab Lahr Schlussel bis nach Seelbach ruhten der Personenverkehr ab 2 Mai 1950 und der Guterverkehr ab 20 Mai 1951 Ein Jahr spater 1952 war die Stadt Lahr ab MEG Bahnhof ganzlich vom innerortlichen Schienenverkehr befreit Die Verbindung Kehl Altenheim Lahr MEG wurde nach einiger Zeit 1959 in zwei Abschnitten stillgelegt Damit war das Netz zweigeteilt worden In der Stadt Offenburg hatte man am 1 Juni 1957 den Gesamtverkehr bis Schutterwald beendet obwohl die anschliessende Strecke bis Altenheim noch bis in den Sommer 1961 befahren wurde Damit entstand fur wenige Jahre ein Inselbetrieb da die sechs Kilometer lange Strecke keine Verbindung mehr zum ubrigen Eisenbahnnetz hatte Grund war die noch ausstehende Fertigstellung einer Verbindungsstrasse 1 Mit der Einstellung des Inselbetriebs 1961 war das Sudnetz vollkommen verschwunden Danach begann auch die Reduzierung des Unterlander Netzes nordlich von Kehl Bis auf die Entfernung der Gleise innerhalb von Rastatt zwischen Reichsbahnhof und MEG Bahnhof im Oktober 1939 der Guterverkehr war schon am 1 Juni 1938 eingestellt worden wurden alle Strecken noch bis zum 24 September 1966 befahren Zu diesem Zeitpunkt kam das Ende fur die Personenbeforderung von Kehl bis Freistett wahrend der Guterverkehr abschnittsweise noch bis Herbst 1968 weiterbestand Am 30 Juni 1967 wurde sogar noch ein 2 km langes schmalspuriges Anschlussgleis fur den Guterverkehr von Stollhofen zur Firma Dow Chemical GmbH in Greffern in Betrieb genommen Im Jahre 1970 wurde dann der Personenverkehr auf dem nordlichen Netz vollig stillgelegt am 15 April von Schwarzach bis Rastatt MEG und am 27 September auf der Strecke Freistett Schwarzach Buhl Am 1 Oktober 1971 vereinigte das Land Baden Wurttemberg die Mittelbadischen Eisenbahnen AG mit der Sudwestdeutschen Eisenbahn GmbH zur Sudwestdeutschen Eisenbahnen AG Die weitere Geschichte der neuen Unternehmung wird dort dargestellt Hier soll nur noch uber das Ende des Schmalspurnetzes berichtet werden Das Ende des Guterverkehrs auf diesem Netz folgte in kleinen Schritten zwischen 1971 und 1973 nur zwischen Schwarzach und Scherzheim wurde er noch bis zum Jahresende 1980 aufrechterhalten Eine Ausnahme machte die Strecke von Buhl uber Schwarzach nach Stollhofen wo sie sich nach Sollingen und Greffern verzweigte Sie wurde im Sommer 1972 auf Regelspur umgebaut und teilweise neu trassiert fur den Guterverkehr wieder in Betrieb genommen Dieses kleine Netz von 15 km Lange stellt bis heute den SWEG Betrieb Schwarzach dar Grundlage dafur war die Bedienung des NATO Flughafens Sollingen auf dessen Gelande sich heute der Flughafen Karlsruhe Baden Baden Baden Airport befindet und des Anschlussgleises der Firma Dow Chemical GmbH in Greffern Strecken des Stammnetzes BearbeitenDas Netz bestand im Wesentlichen aus der Nord Sud Strecke von Rastatt uber Kehl nach Lahr und weiter nach Seelbach In West Ost Richtung zweigten die Querverbindungen Schwarzach Buhl und Altenheim Offenburg ab Verlauf in der Gemarkung Kehl Bearbeiten Die 24 5 km lange Strecke Kehl Altenheim Ottenheim wurde im Jahre 1898 in Betrieb genommen Die Strecke begann in Kehl Nebenbahnhof und verlief als Strassenbahn zum Rathausplatz und uber den Mittelplatz nach dem Ortsteil Sundheim wo sie das eigentliche Stadtgebiet verliess und uber die Ortsteile Marlen und Goldscheuer Kittersburg nach Neuried Altenheim weitergefuhrt wurde Verlauf in der Gemarkung Neuried Bearbeiten In der Gemarkung Neuried durchlauft die Strecke die Ortsteile Altenheim Dundenheim und Ichenheim der ehemalige Bahnhof Altenheim wird heute als Wohnhaus genutzt Zeitgleich mit der Strecke Kehl Ottenheim wurde im Jahr 1894 in Altenheim ein Abzweig nach Offenburg in Betrieb genommen an dieser Strecke lag noch der Haltepunkt Mullen Verlauf in der Gemarkung Meissenheim Bearbeiten Von Ichenheim kommend durchquerte die Bahn Meissenheim in Richtung Ottenheim der ehemalige Bahnhof ist noch erhalten Die inzwischen geschlossene Gaststatte Zum Entenkopfer ist allerdings nicht der ehemalige Bahnhof Dieser befindet sich ca 100 Meter vor der Gastwirtschaft ebenfalls auf der linken Seite in Richtung Ottenheim und ist noch bis auf geringe Umbauten original erhalten Verlauf in der Gemarkung Schwanau Bearbeiten In der Gemeinde Schwanau durchquerte die Strecke die Ortsteile Ottenheim und Allmannsweier in Ottenheim befand sich ein Abzweig zum Rheinufer Der Abzweig mit dem Haltepunkt Rheinufer band das Kieswerk und den Rheinhafen an die Strecke an Die 19 4 km lange Strecke Ottenheim Lahr Seelbach wurde bereits im Jahre 1894 in Betrieb genommen Verlauf in der Gemarkung Seelbach Bearbeiten Bis zum 1 April 1952 hatte die Bahnlinie Seelbach an das Schienennetz angebunden noch heute steht der im Jahr 2001 restaurierte Bahnhof mit einem Stuck Gleisanlage Das Gebaude wird heute als Kultur und Begegnungszentrum fur Ausstellungen Volkshochschulkurse und ahnliches genutzt Fahrzeuge Bearbeiten nbsp MEG 46 2009 in Lahr ausgestellt Die Lahrer Strassenbahn Gesellschaft nahm den Verkehr mit vier zweiachsigen Dampflokomotiven mit verkleidetem Triebwerk auf Zwei davon gelangten noch zur MEG die anderen zwei wurden schon 1900 1901 durch zwei starkere Lokomotiven ersetzt Die MEG ubernahm 1923 elf Lokomotiven der Strassburger Strassenbahn die auch schon vorher auf dem badischen Netz eingesetzt waren Es waren zweiachsige Lokomotiven mit Innentriebwerk und Aussenrahmen Auffallend war die Anbringung der Wasserkasten seitlich neben der Rauchkammer ohne Verbindung zum Fuhrerhaus Eine der Lokomotiven mit der Nummer 46 ist erhalten geblieben und befindet sich seit 1997 bei der Museumsbahn Selfkantbahn Bei Kriegsende kam eine Lokomotive hinzu die ursprunglich fur die Warschauer Zufuhrbahnen bestimmt war und 1945 nach Strassburg weitergegeben wurde 1949 wurden zwei Dampflokomotiven bei Krauss Maffei neu beschafft 1957 kam eine gleichartige Lokomotive von der Oberrheinischen Eisenbahn Gesellschaft OEG hinzu Auch eine Mallet Lok der Suddeutschen Eisenbahn Gesellschaft von der Bahnstrecke Zell im Wiesental Todtnau kam 1955 zur MEG wurde aber nur wenig eingesetzt Die erste Diesellok wurde schon 1925 beschafft aber bereits 1950 abgestellt 1957 wurde eine neue zweiachsige Diesellok bei Gmeinder beschafft V22 01 1967 die Lok V 29 952 von der Deutschen Bundesbahn gekauft und als V29 01 bezeichnet 1934 bis 1941 wurden acht zweiachsige Triebwagen die T 1 bis T 8 sowie drei vierachsige Triebwagen beschafft Der Vierachser T 11 der 1936 bei der Dessauer Waggonfabrik gebaut wurde und die beiden Vierachser T 12 und T 13 die 1938 und 1941 bei der Waggonfabrik Wismar gebaut wurden 2 1954 und 1955 kamen noch zwei weitere vierachsige Triebwagen von der Waggonfabrik Fuchs hinzu der T 14 und der T 15 wobei letzterer nur kurzzeitig auf dem Stammnetz nach der Betriebseinstellung der Bahnstrecke Zell im Wiesental Todtnau eingesetzt wurde Einige Fahrzeuge sind auch noch heute erhalten vor allem bei der Interessengemeinschaft Historischer Schienenverkehr IHS auf der Selfkantbahn u a eine ehemalige Strassburger Lok 46 und die ehemalige OEG Lok 101 die Diesellokomotive V22 01 ein zweiachsiger T 7 und ein vierachsiger Triebwagen T 13 sowie vier Personenwagen 45 46 54 56 und ein Rollwagen Die Lokomotive V29 01 ist heute beim Deutschen Eisenbahn Verein betriebsfahig erhalten Zwei 1967 von der Zell Todtnauer Bahn zur MEG gekommene Personenwagen sind heute in den Niederlanden privat erhalten und sollen betriebsfahig aufgearbeitet werden Ausserdem wurde der Aufbau des gedeckten Guterwagens 133 geborgen Literatur BearbeitenGerhard Fleig Hrsg Der Entekopfer Erinnerung an eine Kleinbahn GHS Kehl Goldscheuer Marz 1987 Hans Dieter Menges Claude Jeanmaire Mittelbadische Eisenbahnen Von der Strassburger und Lahrer Strassenbahn zur Mittelbadischen Eisenbahnen AG Fahrzeuge und Strecken einer Schmalspurbahn Archiv 14 Verlag Eisenbahn Villigen 1974 ISBN 3 85649 014 0 Claude Jeanmaire Hans Dieter Menges Typenskizzenbuch der Mittelbadische Eisenbahnen Die Fahrzeuge der MEG Archiv 13 Verlag Eisenbahn Villigen 1971 ISBN 3 85649 013 4 Kurt Klein Land um Rhein und Schwarzwald Die Ortenau in Geschichte und Gegenwart Morstadt Kehl 1980 ISBN 3 88571 011 0 Gerd Wolff Hans Dieter Menges Deutsche Klein und Privatbahnen Band 2 Baden Eisenbahn Kurier Verlag Freiburg 1992 ISBN 3 88255 653 6 S 168 223 Erhard Born u a Schmalspur zwischen Vogesen und Schwarzwald Schwabisch Gmund 1972 ISBN 3 9800014 0 7 Peter Michael Mihailescu Matthias Michalke Vergessene Bahnen in Baden Wurttemberg Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1985 ISBN 3 8062 0413 6 S 76 85 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mittelbadische Eisenbahnen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Private Fotogalerie der MEG Fotos der Strecken Aug 2012 auf vergessene bahnen de MEG Netz auf openhistoricalmap orgEinzelnachweise Bearbeiten Hans Wolfgang Rogl SWEG Sudwestdeutsche Eisenbahnen AG Alba Dusseldorf 1981 ISBN 3 87094 532 X S 95 Wolff Menges Deutsche Klein und Privatbahnen Band 2 Baden Auflage EK Verlag Freiburg 1992 ISBN 3 88255 653 6 S 220 221 f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mittelbadische Eisenbahnen amp oldid 239309982