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Mikojan Gurewitsch Je 152 russisch Mikoyan Gurevich E 152 NATO Codename Flipper bezeichnet eine Reihe sowjetischer Versuchsjagdflugzeuge Ein als Je 166 bezeichnetes Modell dieser Serie stellte von 1961 bis 1962 drei Geschwindigkeits bzw Hohenweltrekorde auf Mikojan Gurewitsch Je 152 Die Je 166 Je 152M im Museum Monino Typ Versuchsjagdflugzeug Entwurfsland Sowjetunion 1955 Sowjetunion Hersteller Mikojan Gurewitsch Erstflug 10 Juli 1959 Indienststellung Stuckzahl 3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Technische Daten 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEnde der 1950er Jahre entwarf das OKB Mikojan Gurewitsch mit der Je 150 ein einsitziges allwetterfahiges Jagdflugzeug zur Bekampfung hochfliegender Uberschallbomber Dieser Deltaflugler mit einem Tumanski R 15 Triebwerk erhielt eine reine Raketenbewaffnung und experimentierte mit fur den damaligen Flugzeugbau neuen Werkstoffen wie Titan die man fur den vorgesehenen hohen Geschwindigkeitsbereich als notwendig erachtete Auf dieser Basis wurde schliesslich die Je 152 entwickelt Das Flugzeug war als freitragender Mitteldecker mit Deltaflugeln konzipiert Das Tragwerk wurde von der Je 150 ubernommen deren Rumpf verlangert und mit einer Wespentaille versehen Der erste Prototyp Je 152A erhielt als Antrieb zwei Strahltriebwerke Tumanski R 11F 300 mit je 38 02 kN Schub Um Platz fur die Triebwerke zu schaffen wurde der Rumpf verlangert und im Heck verbreitert Den Erstflug fuhrte Georgi Mossolow am 10 Juli 1959 durch Die Flugerprobung wurde abwechselnd von Mossolow und Alexander Fedotow bis zum November 1960 durchgefuhrt Dabei konnte in einer Hohe von 20 000 Metern 2500 km h Hochstgeschwindigkeit erreicht werden 1961 wurde die Je 152A in Moskau Tuschino der Offentlichkeit vorgestellt Sie diente weiterhin als Erprobungstrager bis sie am 29 Januar 1965 durch einen Absturz zerstort wurde bei dem der Pilot I Krawzow den Tod fand Als zweites Muster erschien die einstrahlige Je 152 1 die anfangs das gleiche Triebwerk wie die Je 150 hatte und spater mit verschiedenen Triebwerkstypen getestet wurde Der Erstflug war am 21 April 1961 Mit diesem Muster wurden folgende Weltrekorde aufgestellt am 7 Oktober 1961 ein Geschwindigkeitsrekord auf einer geschlossenen 100 km Strecke 2401 km h Pilot Alexander Fedotow 1 am 7 Juli 1962 ein Geschwindigkeitsrekord auf einer geraden Strecke von 15 25 km 2681 km h Pilot Georgi Mossolow 2 am 11 September 1962 ein Hohenweltrekord 22 670 m Hohe im Horizontalflug Pilot Pjotr Ostapenko 3 Eine als Je 152 2 bezeichnete Maschine sollte fur Tests mit neuen Waffensystemen Verwendung finden und flog erstmals am 21 September 1961 Wegen der Unzuverlassigkeit des R 15 300 Triebwerks wurden die Versuche im Juni 1962 eingestellt Als letztes Flugzeug der Je 152 Reihe entstand durch Modifizierung der beiden einstrahligen Maschinen die Je 152M mit grosserem Kraftstoffvorrat Sie erhielt ein im Stosswellendiffusor untergebrachtes Radar grosser Reichweite Mit ihr wurde das R 15B 300 Triebwerk getestet Sie wurde im Juli 1967 auf der Luftfahrtschau in Domodedowo der Offentlichkeit als Je 166 prasentiert obwohl das eigentliche Flugzeug mit dieser Bezeichnung die Je 152 1 war Das ist auf die Geheimhaltung zuruckzufuhren die die Sowjetunion wahrend des Kalten Krieges betrieb Ein als Je 152P bezeichnetes und mit Canards ausgestattetes Projekt wurde nicht mehr verwirklicht Die zunachst vorgesehene Serienfertigung unterblieb da die vorhandenen Abfangjager als noch ausreichend angesehen wurden bzw andere Jagerprogramme schon weiter fortgeschritten waren Daher verkaufte die Sowjetunion die Konstruktionsunterlagen nach China wo die Je 152M die Grundlage der von 1968 bis Anfang der 1980er Jahre in Serie gefertigten Shenyang J 8 bildete Technische Daten Bearbeiten nbsp Umriss der Je 152 und Je 152M Kenngrosse Je 152A Je 152 1 Je 152M MiG 21F Erzeugnis 72 MiG 21F13 Erzeugnis 74 Besatzung 1 1 Lange 19 00 m 19 66 m 19 80 m 15 76 m Spannweite 8 49 m 8 79 m 8 97 m 7 15 m Flugelflache 34 02 m 40 02 m 28 20 m 22 95 m Flugelstreckung 2 1 1 9 2 9 2 23 Startmasse 12 500 kg 14 350 kg 14 500 kg 8625 kg max Hochstgeschwindigkeit 2135 km h in 13 700 m Hohe2500 km h in 20 000 m Hohe 2650 km h in 16 200 m Hohe 2500 km h in 20 000 m Hohe 2125 km h in 12 500 m Hohe Steigzeit 1 48 min auf 10 000 m Hohe7 64 min auf 20 000 m Hohe 4 4 min auf 15 000 m Hohe Gipfelhohe 19 800 m 22 680 m 21 000 m 17 500 m Reichweite 2300 km maximal 1640 km Triebwerke zwei R 11F 300 je 38 02 kN mit Nachbrenner 56 25 kN ein R 15F 300 67 03 kN mit Nachbrenner 100 5 kN zwei R 11F 300 je 38 02 kN mit Nachbrenner 56 25 kN ein Turbojet Tumanski R 11F 300 fur NVA 38 2 kN mit Nachbrenner 53 4 kN Bewaffnung 2 Lenkraketen MiG 21F13 Erzeugnis 74 Maschinenkanone Luft Luft Lenkflugkorper Ungelenkte Raketen Freifallbomben abwerfbarer Zusatztanksiehe Bewaffnungsoptionen MiG 21F 13 Erzeugnis 74 Literatur BearbeitenNikolaj Jakubowitsch Mikojan E 150 E 152 Triebwerk mit Pilotensitz In Klassiker der Luftfahrt Nr 1 Motorpresse Stuttgart 2014 S 50 55 Frank Lemke Versionen Mikojan E 152 In Fliegerrevue Nr 1 FlugVerlag Berolina 1994 ISSN 0941 889X S 49 Edmund Zichosch Uberschallflugzeuge Mir 1983 E l66 odnomestnyj eksperimentalnyj samolet s turboreaktivnym dvigatelem konstrukcii A I Mikoyana SSSR 1961 g Je 166 einsitziges Versuchsflugzeug mit Strahlantrieb aus dem Hause Mikojan S 148 Leseprobe abgerufen am 1 September 2017 russisch Sverhzvukovye samolety Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mikojan Gurewitsch Je 152 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien A I Mikoyan E 150 In testpilot ru 8 Dezember 2015 abgerufen am 1 September 2017 englisch A I Mikoyan E 152 E 166 In testpilot ru 8 Dezember 2015 abgerufen am 1 September 2017 englisch Einzelnachweise Bearbeiten FAI Record ID 8511 In fai org 10 August 2018 abgerufen am 10 August 2018 englisch FAI Record ID 8514 In fai org 10 August 2018 abgerufen am 10 August 2018 englisch FAI Record ID 8652 In fai org 10 August 2018 abgerufen am 10 August 2018 englisch Liste der Flugzeugtypen des Herstellers Mikojan GurewitschSerienmodelle MiG 1 MiG 3 MiG 9 MiG 13 MiG 15 MiG 17 MiG 19 MiG 21 MiG 23 MiG 25 MiG 27 MiG 29 MiG 31 MiG 35 MiG AT Prototypen und abgebrochene Projekte DIS I 75 I 210 I 211 I 220 I 221 I 222 I 224 I 225 I 230 I 250 I 270 I 320 I 340 I 350 I 360 Je 2A Je 8 Je 152 Je 166 Je 266 MiG 1 44 MiG 6 MiG 8 MiG 33 MiG 41 MiG 105 MiG LMFS SM 12 SM 50 Skat T 101 MiG 110 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mikojan Gurewitsch Je 152 amp oldid 242818425