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Die Familie von Meschede war ein altes westfalisches Adelsgeschlecht Wappen derer von Meschede Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Personlichkeiten 4 Einzelnachweise 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Franziskus Gottfried von Meschede von 1681Die ritterburtige Familie stand ursprunglich in nicht ganz klarer Weise in den Diensten des Stifts Meschede und lebte zunachst im gleichnamigen Ort Ein Herbold von Meschede erscheint 1191 in einer Urkunde des Erzbischofs Philipp I von Heinsberg Die Ritter von Meschede tauchen in zahlreichen Urkunden als Zeugen der Erzbischofe von Koln aber auch der Grafen von Arnsberg auf Ein Gottfried von Meschede war 1258 Schiedsrichter im innerfamiliaren Streit der Edelherren von Buren Im Jahr 1260 war er beim Bundnis des Kolner Erzbischofs des Abts von Corvey und des Herzogs von Braunschweig als einer der Schlichter moglicher Konflikte vorgesehen Die Familie schenkte den Klostern der Region so 1298 dem Kloster Rumbeck eine Reihe von Gutern Zunachst als Pfandbesitz kam ein Gut Haus Tinne in Ober Alme in ihren Besitz 1428 erwarben sie weitere Guter wie das Burgmannshaus heute Schloss Alme der Familie von Thulen in Niederalme Seit 1493 lebte eine Linie des Geschlechts in Niederalme Der Zweig in Oberalme starb in der Mitte des 16 Jahrhunderts mit Goddert von Meschede aus Durch zwei Erbtochter gingen diese Guter in andere Hande uber eine hatte 1527 Hermann von Wolmeringhausen geheiratet die andere war mit einem derer von Bodenhausen vermahlt 1 Auch in der Linie zu Niederalme kam es zwischen 1600 und 1700 zeitweise zu Verlusten von Besitz Stattdessen wurden Guter in Oberalme erworben und die verlorenen Guter in Niederalme durch Heirat schliesslich zuruckgewonnen Weitere Guter besass die Familie um 1750 unter anderem noch bei Anrochte Das Wappen findet sich noch 1761 auf einer Sedisvakanzmunze des Bistums Hildesheim Im Jahr 1769 starb auch die Linie in Niederalme aus Der Besitz ging in die Hande der von Bocholtz uber Nachdem die Familie sich in Alme niedergelassen hatte stellten die von Meschede im Herzogtum Westfalen zahlreiche Drosten in Ruthen Brilon Anrochte und Geseke Das Schloss in Niederalme wurde deshalb als Drostenhaus bezeichnet Gerhard von Meschede war um 1575 Kurkolner geheimer Rat Philipp von Meschede diente 1583 als Oberst im Krieg gegen Kurfurst Gebhard I von Waldburg Ein Caspar von Meschede war Kurkolner Truchsess und Johann Melchior von Meschede Kurtrierer Kammerer Beide waren mit den Kurfursten von Koln und Trier 1614 bei der Wahl von Konig Matthias anwesend Einer der letzten Vertreter des Geschlechts war der wirkliche geheime westfalisch adelige Rat Diedrich Adam Freiherr von Meschede zu Alme Almerfeld Esseln Anrochte Brabecke und Brenken Er war auch Ritterschaftsdeputierter auf den Landtagen des Herzogtums Westfalen Als Teil des nordwestdeutschen Stiftsadels stellte das Geschlecht zahlreiche Domherren und andere kirchliche Wurdentrager Ein Siegfried von Meschede war um 1204 Kanoniker in Soest Bernhard von Meschede war zwischen 1494 und 1503 Domdechant in Munster sein Bruder Kracht von Meschede von 1442 bis 1454 munsterischer Domherr Heinrich von Meschede war um 1570 Domdechant in Paderborn Dabei wurde er allerdings nur von dem katholisch gebliebenen Teil des Domkapitels gegen den Willen von Bischof Johann IV von Hoya gewahlt 2 Johann von Meschede war ab 1626 Domdechant in Osnabruck Er war 1648 bevollmachtigter Gesandter bei den Verhandlungen zum Westfalischen Frieden Wilhelm Ferdinand Werner von Meschede war um 1746 Domherr in Osnabruck Verschiedene weibliche Angehorige des Geschlechts waren Stiftsdamen Clara von Meschede war zwischen 1564 und 1569 Abtissin des Stifts Geseke nbsp Siegel des Gottfried von Meschede an einer Urkunde von 1298Wappen BearbeitenDas Wappen zeigt in Gold einen roten Sparren Auf dem Helm mit rot goldenen Decken eine goldene Saule oben mit naturlichen Pfauenfedern besteckt vor denen sich der Sparren wiederholt 3 Personlichkeiten BearbeitenSiegfried von Meschede genannt 1204 Kanoniker in Soest Kracht von Meschede 1455 Domdechant in Munster Bernhard von Meschede 1503 Domdechant in Munster Dietrich von Meschede um 1490 1545 Domherr in Munster Clara von Meschede Abtissin des Stifts Geseke 1564 1569 Heinrich von Meschede um 1570 Domdechant in Paderborn Gerhard von Meschede um 1575 Kurkolner geheimer Rat Johann von Meschede ab 1626 Domdechant in Osnabruck Gesandter bei den Verhandlungen zum Westfalischen Frieden Wilhelm Ferdinand Werner von Meschede um 1746 Domherr in OsnabruckEinzelnachweise Bearbeiten August Heldmann Ueber den Stammsitz des Geschlechts von Wolmeringhausen In Zeitschrift fur vaterlandische Geschichte und Altertumskunde 46 Band Munster 1888 S 96 106 hier 101 Wilhelm Kohl Die Bistumer der Kirchenprovinz Koln Das Bistum Munster Teil 7 1 Die Diozese Germania Sacra Neue Folge Band 37 1 De Gruyter Berlin New York 1999 ISBN 978 3 11 016470 1 S 232 nach Max von Spiessen Wappenbuch des Westfalischen Adels Gorlitz 1901 1903 Band 1 S 89Literatur BearbeitenHeinrich Kampschulte Der Almegau Ein Beitrag zur Beschreibung der Geschichte desselben In Zeitschrift fur vaterlandische Geschichte und Altertumskunde Bd 23 Munster 1863 S 256ff Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Bd 5 Leipzig 1864 S 253 Anton Fahne Chroniken und Urkundenbucher hervorragender Geschlechter Stifter und Kloster Mit vielen Siegeln Wappen und anderen Illustrationen Bd 1 Urkundenbuch des Geschlechts Meschede Koln 1862 DigitalisatWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Meschede family Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bestande im westfalischen Adelsarchiv zu den Gutern Alme Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Meschede Adelsgeschlecht amp oldid 223803930