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In die Gattung G 3 stufte die Preussischen Staatseisenbahnen 1905 dreifach gekuppelte Guterzuglokomotiven mittlerer Leistungsfahigkeit ein Neben den Lokomotiven der Normalbauart gab es auch 285 G 3 die nicht den Normalien entsprachen da sie zumeist vor der Grundung der Preussischen Staatseisenbahnen gebaut worden waren G 3 Preussen DR Baureihe 53 70 71LBE G 2HBE XII HBE BoerneckeFS 271PKP Th1LG P3LVD MnSHS Nr 40Preuss G 3 als 3143 Saarbrucken in Bochum DahlhausenPreuss G 3 als 3143 Saarbrucken in Bochum DahlhausenNummerierung DR 53 7001 7157Anzahl 2068Baujahr e 1877 1896Bauart C n2Lange uber Puffer 15 176 mmDienstmasse 38 0 tReibungsmasse 38 0 tRadsatzfahrmasse 12 66 tHochstgeschwindigkeit 45 km hTreibraddurchmesser 1330 mmZylinderanzahl 2Zylinderdurchmesser 450 mmKolbenhub 630 mmKesseluberdruck 10 barRostflache 1 53 m Verdampfungsheizflache 124 8 m Tender 3 T 10 5 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Einsatz ausserhalb Preussens 1 2 G 3 bei der Mecklenburgischen Friedrich Franz Eisenbahn 2 Erhaltene Lokomotiven 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie G 3 der Normalbauart war zu ihrer Zeit die Standard Guterzuglokomotive der Preussischen Staatseisenbahnen Die ersten Exemplare wurden ab 1877 fur die Kanonenbahn genannte Berlin Wetzlarer Eisenbahn beschafft Weitere Lieferungen gingen an verschiedene staatliche und private preussische Bahnen an die Preussischen Staatseisenbahnen und die Koniglich Preussische Militar Eisenbahn Ein Teil der Lokomotiven besass Aussensteuerung die meisten aber Innensteuerung Die Direktion Frankfurt a M stufte die Lokomotiven mit Aussensteuerung sogar als G 2 ein Insgesamt wurden etwa 2068 Lokomotiven der G 3 Normalbauart gebaut Die G 3 unterschied sich von der Preussischen G 4 1 durch ihren niedrigeren Kesseldruck von 10 bar gegenuber 12 bar bei der G 4 1 Ab 1886 wurde nur noch die Bauart mit dem hoheren Kesseldruck weitergebaut Einige Lokomotiven erhielten spater Kessel mit dem hoheren Kesseldruck und wurden dann als G 4 1 eingeordnet Die Fahrzeuge der Gattung G 3 waren mit einem Schlepptender der Bauart pr 3 T 10 5 ausgestattet Die Deutsche Reichsbahn sah 1923 noch 523 Lokomotiven in ihrem Umzeichnungsplan als 53 7001 7522 und 53 8294 aus Sachsen zur Umzeichnung vor 1925 waren aber nur noch die 157 Lokomotiven mit den Nummern 53 7001 7157 zur Umzeichnung vorgesehen Die Ausmusterung erfolgte bis 1930 Einsatz ausserhalb Preussens Bearbeiten Eine G 3 gelangte bei der Aufteilung der Berlin Dresdner Eisenbahn an die Koniglich Sachsischen Staatseisenbahnen und erhielt dort als Gattung V den Namen Tellkoppe Als Reparation kamen nach Ende des Ersten Weltkriegs drei Stuck als FS 271 001 003 zu den Italienischen Staatsbahnen FS Die Polnischen Staatsbahnen PKP ubernahmen 123 Lokomotiven darunter waren auch sechs ahnliche Lokomotiven die ursprunglich von Henschel und BMAG vormals L Schwartzkopff fur die Warschau Wiener Eisenbahn gebaut wurden und 1915 nach dem russischen Ruckzug aus Polen von den deutschen Truppen erbeutet worden waren 1926 erhielten sie die Baureihenbezeichnung Th1 und in der offiziellen Typenliste des polnischen Verkehrsministeriums von 1927 waren noch 118 Exemplare enthalten 1 Die litauische Staatsbahn Lietuvos Gelezinkeliai LG ubernahm neun Lokomotiven die sie als Baureihe P3 mit den Nummern 251 und 601 bis 608 einreihte Die Lokomotiven 605 bis 608 erhielten ihre neuen Nummern wahrscheinlich nur auf dem Papier Die 601 und 602 wurden sehr bald ausgemustert und ihre Nummern an die P3 251 nun 601II und P4 609 eine G 4 1 ab 1925 602II erneut vergeben Uber den Verbleib der anderen Lokomotiven ist nichts naheres bekannt die 601II muss jedoch vor 1939 ausgemustert worden sein weil damals die Nummer an eine von den PKP ubernommene T 13 erneut vergeben wurde 2 Die lettischen Staatsbahnen Latvijas Valsts Dzelzsceli LVD ubernahmen funf Stuck die sie wie die anderen normalspurigen C Guterzuglokomotiven in die Baureihe Mn mit den Nummern 271 bis 274 und 288 einreihten Sie wurden vor 1940 ausgemustert 3 Die Drzavne zeleznice kraljevine Srba Hrvata i Slovenaca SHS die Staatsbahnen des Konigreichs der Serben Kroaten und Slowenen ubernahmen eine G 3 unter der Nummer 40 Im von der 1929 gegrundeten Jugoslovenske drzavne zeleznice JDZ im Jahr 1933 eingefuhrten neuen Bezeichnungsschema erhielt sie keine Nummer mehr 4 Im Zweiten Weltkrieg kam die PKP Th1 84 als 53 7006II in den Bestand der Deutschen Reichsbahn 1945 kehrte sie nach Polen zuruck und wurde 1946 ausgemustert Zwei andere langlebige Th1 waren die Mitte 1937 ausgemusterten Th1 86 und Th1 87 gewesen wahrend die ubrigen PKP Maschinen vor 1936 ausgemustert worden waren 1 Nach verschiedenen Quellen handelte es sich bei der 53 7005II um die Th1 75 wahrscheinlicher war es jedoch die Th3 75 Preussische G 4 2 1 5 Auch andere Bahnen stellten G 3 in Dienst Reichseisenbahnen in Elsass Lothringen Nach Elsass Lothringen wurden 37 Stuck geliefert die als C 21 C 24 spater als G 3 bezeichnet wurden weiteres siehe Elsass Lothringische G 3 Lubeck Buchener Eisenbahn Die LBE bestellte 1888 2 Stuck die 1889 von Schwartzkopff unter den Fabriknummern 1671 und 1672 gebaut wurden Sie wurden als 33 Oldenburg und 34 Wurttemberg eingereiht 1903 wurden sie in die Gattung G 2 eingeordnet und erhielten 1917 die neuen Nummern 61 und 62 Die Nummer 62 wurde 1922 ausgemustert und die Nummer 61 Anfang der 1920er ausser Betrieb genommen und als damals alteste LBE Lok noch bis 1927 als Auswaschanlage in Lubeck verwendet 6 Halberstadt Blankenburger Eisenbahn Die HBE besass eine Lokomotive der Gattung G 3 Diese war 1888 von Maschinenfabrik Esslingen unter der Fabriknummer 2312 gebaut worden und erhielt anfangs die Nummer XII sowie den Namen Boernecke Weil sie 1915 keine neue Nummer mehr erhielt muss sie vorher ausgemustert worden sein 7 Ceskoslovenske statni drahy Tschechoslowakische Staatsbahnen hatte 1924 G3 Stettin 1228 Borsig 4337 1891 im Bestand Dieser bekam Nummer 314 401 Die Ausmusterungsdaten der Maschine sind nicht bekannt 8 G 3 bei der Mecklenburgischen Friedrich Franz Eisenbahn Bearbeiten Knapp zwanzig Jahre nach der Beschaffung der Guterzuglokomotiven der Gattung G 2 wurde ab 1892 der Fahrzeugpark der Mecklenburgischen Friedrich Franz Eisenbahn um dreifach gekuppelte Lokomotiven der preussischen Gattung G 3 erganzt Die 1892 und 1894 von Schwartzkopff beschafften Lokomotiven erhielten die Bahnnummern 78 85 86 und 96 und wurden in die Gattung IX eingeordnet Mit der Ubernahme des Deutsch Nordischen Lloyds kamen noch die beiden Lokomotiven 15 und 16 MFFE Nummern 354 und 355 dazu Diese Maschinen waren 1887 bei Henschel gebaut worden 1895 erfolgte noch die Lieferung von zwei Lokomotiven von Egestorff Mit der Einfuhrung des neuen Nummernschemas ab 1895 in den Nummernbereich 350 bis 357 eingeordnet und ab 1910 als Gattung G 3 bezeichnet Nach der Grundung der Deutschen Reichsbahn waren im vorlaufigen Umzeichnungsplan von 1923 noch funf Lokomotiven enthalten Diese sollten die Nummern 53 7701 bis 53 7705 erhalten Die Maschinen wurden jedoch bis 1925 alle ausgemustert Die Lokomotiven entsprachen konstruktiv der preussischen Gattung G 4 1 12 bar Kesseldruckausfuhrung besassen gegenuber der preussischen Ausfuhrung aber Treibrader mit einer Grosse von 1350 mm Die Fahrzeuge erhielten einen Schlepptender der Bauart 3 T 10 5 oder 3 T 12 Erhaltene Lokomotiven BearbeitenNur eine Lok der preussischen Gattung G 3 die Coln 1100 und spatere Saarbrucken 3143 blieb im DB Museum Nurnberg der Nachwelt erhalten Sie war aus einem Kranprufgewicht wieder aufgebaut worden Literatur BearbeitenHorst Troche Die preussischen Normal Guterzuglokomotiven der Gattungen G 3 und G 4 Reichsbahn Baureihe 53 EK Verlag Freiburg 1992 ISBN 3 88255 873 3 Andreas Wagner Lokomotiv Archiv Preussen 2 Guterzuglokomotiven transpress Berlin 1990 ISBN 3 344 00471 9 Hans Joachim Kirsche Hermann Lohr Georg Thielmann Lokomotiv Archiv Mecklenburg Oldenburg transpress Berlin 1989 ISBN 3 344 00326 7 Herbert Rauter Manfred Weisbrod Preussen Report Band Nr 5 Hermann Merker Verlag Furstenfeldbruck 1992 ISBN 3 922404 22 7 P M Kalla Bishop Italian State Railways Steam Locomotives Tourret Publishing Abingdon 1986 ISBN 0 905878 03 5 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Th1 and Th2 In locomotives com pl Abgerufen am 3 Juni 2016 englisch Herman Gijsbert Hesselink Norbert Tempel Eisenbahnen im Baltikum Verlag Lok Report Munster 1996 ISBN 3 921980 51 8 S 71 72 Herman Gijsbert Hesselink Norbert Tempel Eisenbahnen im Baltikum Verlag Lok Report Munster 1996 ISBN 3 921980 51 8 S 84 85 Tadej Brate Die Dampflokomotiven Jugoslawiens Verlag Josef Otto Slezak Wien 1971 ISBN 3 900134 01 4 S 46 Ingo Hutter Lokomotivdatenbank In Beitrage zur Lokomotiv und Eisenbahngeschichte Abgerufen am 3 Juni 2016 Alfred Gottwaldt Die Lubeck Buchener Eisenbahn Privatbahn als Wegbereiter neuer Verkehrstechniken 2 Auflage alba Dusseldorf 1999 ISBN 3 87094 235 5 S 46 110 amp 114 Dirk Endisch Die Berglokomotiven der HBE Die Geschichte der Baureihen 7566 7567 9268 9367 und 9566 1 Auflage Verlag Dirk Endisch Stendal 2010 ISBN 978 3 936893 57 1 S 34 https www vlaky net upload images reports 002356 rusne pdfDampflokomotiven Deutsche Reichsbahn 1920 1945 Schnellzug Personenzug Guterzug Tender SchmalspurlokomotivenDeutsche Bundesbahn Schnellzug Personenzug Guterzug Tender SchmalspurlokomotivenDeutsche Reichsbahn 1945 1993 Schnellzug Personenzug Guterzug Tender SchmalspurlokomotivenLanderbahnen Baden Bayern Mecklenburg Oldenburg Pfalz Preussen Sachsen Wurttemberg Elsass Lothringen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Preussische G 3 amp oldid 243143573 G 3 bei der Mecklenburgischen Friedrich Franz Eisenbahn