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Max Hermann Ludwig Mertens seit 1881 von Mertens 14 April 1877 in Diedenhofen 23 August 1963 in Hannover war ein deutscher Generalmajor und Kunstmaler Das Grab von Max von Mertens im Familiengrab auf dem Stadtfriedhof Stocken in Hannover Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Karriere 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Max war ein Sohn des am 7 September 1881 in den erblichen preussischen Adelsstand erhobenen spateren Generalmajors Hermann von Mertens 1832 1900 und dessen Ehefrau Berta geborene Reimer 1837 Er hatte noch sieben Geschwister darunter der Generalmajor Ludwig von Mertens 1864 1945 und die Schwester Olga 1869 die den preussischen General der Infanterie Eberhard von Kurowski 1854 1926 heiratete Karriere Bearbeiten Aus dem Kadettenkorps kommend trat Mertens am 7 Marz 1896 als charakterisierter Fahnrich in das 1 Hannoversche Infanterie Regiment Nr 74 der Preussischen Armee ein und avancierte Ende Juli 1897 zum Sekondeleutnant Nach einem Kommando zum Feldartillerie Regiment von Scharnhorst 1 Hannoversches Nr 10 wechselte er die Waffengattung und wurde zum 1 Oktober 1901 in diesen Verband versetzt Von 1908 bis 1913 wirkte er als Adjutant der II Abteilung ruckte zwischenzeitlich zum Oberleutnant auf war anschliessend als Hauptmann kurzzeitig beim Stab des 1 Ober Elsassischen Feldartillerie Regiments Nr 15 und wurde Anfang Januar 1914 zum Chef der 5 Batterie ernannt Zu Beginn des Ersten Weltkriegs nahm Mertens mit seinem Regiment an den Schlachten in Lothringen sowie vor Nancy Epinal teil und lag ab Anfang Oktober 1914 im Stellungskampfen an der Somme Zum Jahreswechsel 1915 erfolgte seine Versetzung als Batteriechef in das Reserve Feldartillerie Regiment Nr 58 das bei der 76 Reserve Division an der Ostfront bei den Kampfen in Masuren zum Einsatz kam Im August 1915 gelang es ihm als Kommandeur der I Abteilung seines Regiments auf eigene Verantwortung die innere Vorstadt von Kowno einzunehmen Nach weiteren Kampfen vor Wilna und Riga nahm er im Herbst 1916 am Feldzug gegen Rumanien teil Ab Marz 1917 war Mertens als Stabsoffizier der Artillerie beim Stab des I Reserve Korps tatig und wurde im April mit dem Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern ausgezeichnet Am 1 Juli 1917 wurde er Kommandeur der I Abteilung im Reserve Feldartillerie Regiment Nr 1 das zu diesem Zeitpunkt in Stellungskampfen vor Riga lag Nach weiteren Stellungskampfen an der Duna verlegte sein Regiment Ende Oktober 1917 an die Westfront und war hier zunachst in die Stellungskampfe in der Champagne eingebunden Bei der Abwehrschlacht sudostlich Amiens gelang es ihm Anfang August 1918 in einer zweitagigen offenen Feuerstellung 24 Tanks zu zerstoren und somit den Durchbruch feindlicher Krafte zu verhindern Dafur wurde ihm auf Vorschlag seines Regimentskommandeurs Georg Ahlemann am 11 September 1918 die hochste preussische Tapferkeitsauszeichnung der Orden Pour le Merite verliehen Nach dem Waffenstillstand von Compiegne fuhrte Mertens seine Abteilung in die Heimat zuruck wo sie ab dem 18 Dezember 1918 in Insterburg demobilisiert und schliesslich aufgelost wurde Daraufhin erfolgte seine Ubernahme als Batteriechef in das Reichswehr Artillerie Regiment 10 Seine Batterie nahm im Fruhjahr 1920 beim Freikorps Hindenburg an der Niederschlagung des Ruhraufstandes teil und Mertens avancierte Mitte Mai 1920 zum Major Am 31 Dezember 1920 nahm er seinen Abschied aus der Reichswehr betatigte sich zunachst einige Jahre kaufmannische und wurde dann Kunstmaler Am 1 Juli 1938 wurde Mertens als E Offizier Anwarter und Hilfslehrer an der Artillerieschule Juterbog angestellt und am 1 November 1938 mit Rangdienstalter vom 1 November 1928 in das E Offizier Verhaltnis ubernommen Von Anfang Januar bis Ende Marz 1939 war er beim Stab des Landwehrkommandeurs Hannover und anschliessend als Ausbildungsleiter tatig Unter Verleihung des Charakters als Oberstleutnant wurde Mertens am 27 August 1939 Kommandeur des Artillerie Regiments 216 und erhielt nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs am 1 Oktober 1939 das Patent zu seinem Dienstgrad Sein Regiment wurde zunachst im Grenzschutz eingesetzt und beteiligte sich 1940 am Frankreichfeldzug Zum 1 April 1941 wurde er in das aktive Dienstverhaltnis ubernommen und fuhrte seinen Verband beim Uberfall auf die Sowjetunion Nachdem er am 1 Marz 1942 zum Oberst befordert worden war erfolgte zum 1 Mai 1942 seine Ernennung zum Kommandanten von Dusseldorf und Ende des Monats wurde er mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet 1 Vom 7 August 1942 bis zum 24 November 1943 war Mertens Feldkommandant 584 Paris Ost im besetzten Frankreich Anschliessend wurde er in die Fuhrerreserve versetzt am 1 Februar 1944 zum Generalmajor befordert und am 30 April 1944 aus dem Militardienst verabschiedet Literatur BearbeitenGothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser 1917 Elfter Jahrgang Justus Perthes Gotha 1916 S 583 584 Hanns Moller Geschichte der Ritter des Ordens pour le merite im Weltkrieg Band II M Z Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1935 S 31 33 Karl Friedrich Hildebrand Christian Zweng Die Ritter des Ordens Pour le Merite des I Weltkriegs Band 2 H O Biblio Verlag Bissendorf 2003 ISBN 3 7648 2516 2 S 438 440 Einzelnachweise Bearbeiten Klaus D Patzwall Veit Scherzer Das Deutsche Kreuz 1941 1945 Geschichte und Inhaber Band II Verlag Klaus D Patzwall Norderstedt 2001 ISBN 3 931533 45 X S 305 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 15 April 2022 PersonendatenNAME Mertens Max vonALTERNATIVNAMEN Mertens Max Hermann Ludwig von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Generalmajor KunstmalerGEBURTSDATUM 14 April 1877GEBURTSORT DiedenhofenSTERBEDATUM 23 August 1963STERBEORT Hannover Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max von Mertens amp oldid 230742541