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Max Witschel 30 November 1863 in Klotzsche 22 August 1916 in Libau war ein deutscher Konteradmiral im Ersten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWitschel trat am 16 April 1883 als Kadett in die Kaiserliche Marine ein absolvierte seine Grund und Seeausbildung und besuchte die Marineschule Als Unterleutnant zur See war er von Oktober 1887 bis April 1888 auf der Prinz Adalbert diente anschliessend als Kompanieoffizier bei der III Matrosenartillerieabteilung und trat Anfang Mai 1889 auf dem Dampfer Sachsen die Ausreise nach Shanghai an Dort ging Witschel als Wachoffizier an Bord des Kanonenbootes Iltis und wurde Mitte November 1889 zum Leutnant zur See befordert Im Fruhjahr 1891 kehrte er nach Deutschland zuruck und war bis Ende September 1894 als Kompanieoffizier bzw Adjutant der II Matrosenartillerieabteilung tatig Auf der Salier trat er dann die Ausreise nach Kamerun an versah fur ein Jahr Dienst als Erster Offizier auf der Hyane Nach seiner Ruckkehr nach Deutschland erfolgten von November 1895 bis September 1897 Verwendungen auf der Worth Jagd Beowulf Frithjof und Hildebrand Zwischenzeitlich zum Kapitanleutnant aufgestiegen war Witschel ab Oktober 1897 fur ein Jahr Adjutant der II Marineinspektion Daran schloss sich fur drei Jahre seine Versetzung in die Militarische Abteilung des Allgemeinen Marinedepartements im Reichsmarineamt an Am 1 Oktober 1901 erhielt Witschel mit der Ernennung zum Ersten Offizier des Artillerieschulschiffs Mars wieder ein Bordkommando und wurde Mitte April 1902 Korvettenkapitan Als solcher war er vom 1 April 1903 bis zum 29 September 1905 Kommandeur der II Matrosenartillerieabteilung in Wilhelmshaven ubernahm anschliessend das Kustenpanzerschiff Frithjof und avancierte am 11 Januar 1906 zum Fregattenkapitan Mit der Wiederindienststellung der Niobe am 19 Juni 1906 wurde Witschel Kommandant des Kleinen Kreuzers den er zum Ostasiengeschwader nach Kiautschou verlegte Dort ging er Anfang Juli 1907 von Bord wurde nach seiner Ruckkehr nach Deutschland Prases des Artillerieversuchskommandos und war zugleich Kommandant des Grossen Kreuzers Prinz Adalbert Er wurde am 30 Marz 1908 zum Kapitan zur See befordert und wechselte Mitte September auf die Brucke des Linienschiffs Mecklenburg wo er bis zum 31 Juli 1911 als Kommandant verblieb dem Datum der Ausserdienststellung seines Schiffes Witschel gehorte in dieser Zeit zum I Geschwader der Hochseeflotte Er stand dann kurzzeitig zur Verfugung des Chefs der Marinestation der Nordsee war ab dem 15 September 1911 Kommandeur der I Matrosendivision und wurde am 8 Februar 1913 unter Verleihung des Charakters als Konteradmiral mit Pension zur Disposition gestellt Zu Beginn des Ersten Weltkriegs wurde Witschel als z D Offizier wiederverwendet und war bis Ende August 1914 Kommandant der Befestigungen der Wesermundung in Geestemunde Anschliessend kommandierte man ihn zum Stab der Marinedivision Flandern dem spateren Marinekorps Flandern Dort war er vom 16 Oktober 1914 bis zum 15 Januar 1916 als Artillerieinspekteur tatig und fungierte zugleich als seeartilleristischer Berater des III Reserve Korps Nachdem Witschel als Leiter des Spezialkommando nach Libau versetzt worden war erhielt er am 27 Januar 1916 das Patent zu seinem Dienstgrad Tagebuchaufzeichnungen Witschels aus seiner Zeit auf dem Kleinen Kreuzer Niobe von einer Ostasienreise 1906 07 nebst Korrespondenz mit seiner Ehefrau und Fotos sind als Nachlass im Geheimen Staatsarchiv Preussischer Kulturbesitz erhalten Witschel wohnte 1915 in dem Dresdner Villenvorort Niederlossnitz in der heute denkmalgeschutzten Villa Makarenkostrasse 5 1 Schriften BearbeitenTagebuchaufzeichnungen Max Witschels wahrend seines Kommandos auf dem Kleinen Kreuzer Niobe 2 Bd 1 Tagebuchaufzeichnungen Wilhelmshaven Indischer Ozean 10 Juli 26 Aug 1906 Bd 2 Tagebuchaufzeichnungen Colombo Shanghai 28 Aug Dez 1906 Bd 3 Tagebuchaufzeichnungen und Briefe an seine Frau Lotte Witschel Nanking Amoy 10 Dez 1906 19 April 1907 Bd 4 Tagebuchaufzeichnungen und Briefe an seine Frau Lotte Witschel Tsingtau Friedrichsbrunn 25 April 17 Aug 1907 Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Hans H Hildebrand Ernest Henriot Deutschlands Admirale 1849 1945 Die militarischen Werdegange der See Ingenieur Sanitats Waffen und Verwaltungsoffiziere im Admiralsrang Band 3 P Z Biblio Verlag Osnabruck 1990 ISBN 3 7648 1499 3 S 564 565 Weblinks BearbeitenNachlass von Witschel Max 1863 1916 im Geheimen Staatsarchiv Preussischer Kulturbesitz Berlin Einzelnachweise Bearbeiten Laut Adressbuch von Dresden und Vororten 1915 Teil VI S 357 Friedrich August Strasse 5 HA Nl Witschel M im Geheimen Staatsarchiv Preussischer Kulturbesitz Normdaten Person GND 1031653376 lobid OGND AKS VIAF 296114889 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Witschel MaxKURZBESCHREIBUNG deutscher KonteradmiralGEBURTSDATUM 30 November 1863GEBURTSORT KlotzscheSTERBEDATUM 22 August 1916STERBEORT Libau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Witschel amp oldid 238679908