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Max Roscher 22 Juli 1888 in Pockau 28 August 1940 in Peredelkino Sowjetunion war Reichstagsabgeordneter und sachsischer Landtagsabgeordneter der KPD in der Weimarer Republik Max Roscher um 1924 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen in der DDR 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenMax Roscher wurde am 22 Juli 1888 im erzgebirgischen Pockau als Sohn eines Kleinbauern geboren Nach der Volksschule und einer Maurerlehre verdingte er sich von 1904 bis 1908 als Wandergeselle Er arbeitete dabei in Ziegeleien und Baubetrieben 1911 wurde Roscher Mitglied der SPD Mit Beginn des Ersten Weltkrieges wurde er als Soldat an die Front eingezogen Wahrend des Krieges nahm Roscher Kontakt zur Spartakusgruppe auf Nach den Waffenstillstandsverhandlungen kehrte er im Dezember 1918 in seine sachsische Heimat nach Marienberg zuruck und wurde Mitglied des hiesigen Arbeiter und Soldatenrates Zwangslaufig trat Roscher im Marz 1919 zur KPD uber und wurde 1920 deren politischer Leiter im Unterbezirk Pockau Bis 1922 als Maurer tatig wurde er 1923 als hauptamtlicher OrgLeiter nach Thuringen geschickt kehrte jedoch im Fruhjahr 1924 nach Pockau zuruck Roscher kandidierte im Mai 1924 im Wahlkreis Chemnitz Zwickau erfolgreich fur den Reichstag Nach der kurzlebigen 2 Wahlperiode wurde er jedoch nicht wiedergewahlt Nach der Episode als Reichstagsabgeordneter wurde Roscher Agitpropsekretar der KPD Bezirksleitung Chemnitz Erzgebirge In dieser Funktion wurde er im Februar 1925 verhaftet und blieb bis zum November desselben Jahres hinter Gefangnismauern Zu den sachsischen Landtagswahlen 1926 kandidierte Roscher wieder als Kandidat der KPD und bekam ein Mandat fur die 3 Wahlperiode bis 1929 Bei den innerparteilichen Flugelkampfen der Jahre 1928 29 stand er zur Linie der Parteifuhrung und blieb Mitglied der sachsischen KPD Landtagsfraktion Als Leiter des KPD Unterbezirks Freiberg wurde Roscher Anfang 1931 verhaftet und im September desselben Jahres wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu 20 Monaten Gefangnis verurteilt Auf Grund seiner angegriffenen Gesundheit wurde er jedoch nach einiger Zeit wieder entlassen Roscher nahm seine alte Funktion in Freiberg wieder wahr emigrierte dann jedoch im Februar 1933 in die CSR Nach einem kurzen Intermezzo von August bis Dezember 1933 nochmals in Dresden liess er sich endgultig in Prag nieder Zur Wiederherstellung seiner Gesundheit schickte ihn die Partei in die Sowjetunion Von dort ging er nach einem Kuraufenthalt und einer Tatigkeit als Instrukteur in Charkow bei Ausbruch des Burgerkriegs in Spanien 1936 zu den Internationalen Brigaden Er kampfte dort im Edgar Andre Bataillon Vor Madrid erlitt Roscher im November eine schwere Verwundung Trotz mehrfacher Operationen hinter der Front und in der Sowjetunion starb Roscher in einem Erholungsheim fur versehrte Spanienkampfer in Peredelkino bei Moskau Max Roscher war der Vater des SED Funktionars Paul Roscher 1913 1993 Ehrungen in der DDR BearbeitenMot Schutzenregiment 7 Max Roscher in Marienberg Max Roscher Kaserne in Marienberg Torpedoschnellboot der Volksmarine Max Roscher Bergwerksschacht in Brand Erbisdorf POS Max Roscher in Mulsen POS Max Roscher in Borstendorf VEB Strumpfkombinat ESDA Betriebsteil Max Roscher Gornau Jugendherberge Frauenstein LPG Max Roscher in Wernsdorf Strasse in FreibergLiteratur BearbeitenRoscher Max In Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Roscher Max in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Band 1 Politik Wirtschaft Offentliches Leben Munchen Saur 1980 S 611Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Max Roscher Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Max Roscher in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Max RoscherNormdaten Person GND 130111694 lobid OGND AKS VIAF 62646395 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Roscher MaxKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker KPD MdRGEBURTSDATUM 22 Juli 1888GEBURTSORT PockauSTERBEDATUM 28 August 1940STERBEORT Peredelkino Sowjetunion Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Roscher amp oldid 235747186