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Max Looff 2 Mai 1874 in Strassburg 20 September 1954 in Berlin war ein deutscher Vizeadmiral und Militarschriftsteller Max LooffInhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Militarkarriere 1 2 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMilitarkarriere Bearbeiten Looff trat am 10 April 1891 in die Kaiserliche Marine ein und absolvierte seine Grundausbildung auf der Kreuzerfregatte Stosch Anschliessend kam er an die Marineschule und wurde dort am 11 April 1892 zum Seekadetten befordert Zur weiteren Ausbildung absolvierte er vom 1 bis 30 April 1892 einen Artilleriekurs auf dem Artillerieschulschiff Mars Anschliessend war er bis 23 September 1893 auf dem Schulschiff Gneisenau und kam dann ein weiteres Mal bis zum 15 September 1894 auf die Marineschule Dann folgte seine Versetzung als Kompanieoffizier zur II Werftdivision und am 20 September 1894 die Beforderung zum Unterleutnant zur See Von Februar bis April 1895 wurde Looff abermals zu einem Lehrgang auf die Mars kommandiert und dann auf das Linienschiff Weissenburg versetzt Am 1 Oktober 1896 reiste Looff nach Nagasaki um auf dem in Ostasien stationierten Kleinen Kreuzer Prinzess Wilhelm als Adjutant zu dienen In dieser Funktion folgte am 12 April 1897 seine Beforderung zum Leutnant zur See Umbenennung in Oberleutnant zur See am 1 Januar 1899 Am 11 Marz 1898 kehrte Looff nach Deutschland zuruck und wurde zunachst zur Verfugung der II Marineinspektion gestellt Kurzzeitig erfolgte im April 1898 seine Verwendung als Kompanieoffizier in der III Matrosen Artillerie Abteilung bevor er dann bis zum 27 September 1899 als Kommandant des Tenders Hay diente Anschliessend war Looff zwei Jahre lang Wachoffizier auf dem Linienschiff Worth Ein weiteres Jahr war er Kompanieoffizier bei der II Torpedo Abteilung wo er zeitweilig auch Kommandant des Torpedoboots S 102 war Vom 1 Oktober 1902 bis zum 30 Juni 1904 war Looff an der Marineakademie in Kiel legte den I und II Coetus ab und wurde in dieser Zeit am 27 Januar 1903 zum Kapitanleutnant befordert Darauf folgte Dienst als Navigationsoffizier auf der Kreuzerfregatte Stein und als Kompaniechef bei der II Matrosen Division und der II Werftdivision Fur die Dauer eines Monats diente er zur Information auf dem Minendampfer Pelikan Vom 9 November 1906 bis zum 18 Marz 1907 wurde er zur Verfugung der Inspektion der Kustenartillerie und des Minenwesens gestellt und dann als Erster Offizier auf dem Minenkreuzer Nautilus eingesetzt Am 8 September 1907 folgte fur einen knappen Monat eine Kommandierung zur Information zur Inspektion der Kustenartillerie und des Minenwesens Als 1 Adjutant versah er dann dort ab 1 Oktober 1907 Dienst und wurde am 13 Oktober 1908 zum Korvettenkapitan befordert Vom 20 April 1910 bis zum 18 Januar 1911 war Looff Erster Offizier auf dem Linienschiff Wettin wurde dann bis 8 Marz 1911 zur Verfugung des Chefs der Marinestation der Nordsee gestellt und anschliessend dem Reichsmarineamt als Dezernent in der Militarischen Abteilung zugeteilt Seine Beforderung zum Fregattenkapitan erfolgte am 13 Oktober 1913 Am 1 April 1914 erhielt Looff das Kommando uber den Kleinen Kreuzer Konigsberg mit dem er nach Deutsch Ostafrika verlegte Nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs fuhrte die Konigsberg Handelskrieg im Indischen Ozean In auswegloser Situation gab Looff am 11 Juli 1915 den Befehl zur Selbstversenkung Die uberlebende ca 300 Mann starke Besatzung wurde nach kurzer Ausbildung der Schutztruppe unter dem spateren General Paul von Lettow Vorbeck eingegliedert 1 Zwischen Looff und Lettow Vorbeck kam es wahrend der Kampfen in Ostafrika in den folgenden beiden Jahren zu standigen Rivalitaten Looff wurde am 24 Dezember 1915 zum Kapitan zur See befordert und fungierte bis 21 November 1917 als Kommandeur der deutschen Marinetruppen in Ostafrika zuletzt als Sudbefehlshaber Looff geriet wahrend eines Lazarettaufenthalts am 22 November 1917 in britische Kriegsgefangenschaft die er in Agypten verbrachte Fur sein Wirken hatte er neben beiden Klassen des Eisernen Kreuzes den Roten Adlerorden IV Klasse sowie den Kronenorden IV Klasse am Bande der Rettungsmedaille erhalten 2 Nach seiner am 26 Februar 1919 erfolgten Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft wurde ihm am 2 Marz 1919 gemeinsam mit Lettow Vorbeck und anderen ehemaligen Ostafrikakampfern in Berlin ein triumphaler Empfang bereitet 3 In der Folgezeit war Looff zunachst beurlaubt und stand dem Chef der Marinestation der Ostsee zur Verfugung Vom 21 Juni bis zum 2 September 1919 erfolgte seine Kommandierung zur Inspektion des Minen Sperr und Sprengwesens sowie anschliessend kurzzeitig zur Kommandantur Kiel Ab 13 September 1919 war er Stadtkommandant von Kiel Vom 1 Juni bis zum 30 September 1920 wurde Loof abermals zur Verfugung des Chefs der Marinestation der Ostsee gestellt und dann am 1 Oktober 1920 zum Inspekteur des Torpedo und Marinewesens ernannt In dieser Funktion beforderte man ihn am 1 Januar 1921 zum Konteradmiral Unter Verleihung des Charakters als Vizeadmiral erfolgte am 6 Marz 1922 seine Verabschiedung aus der Marine Seine Erlebnisse wahrend des Krieges in Afrika verarbeitete er in zahlreichen Buchern Looff wurde am 24 Mai 1939 zur Verfugung der Kriegsmarine gestellt jedoch nicht mehr zum aktiven Wehrdienst herangezogen Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden Loofs Schriften Deutsche Kolonie in Not Bertinetti Berlin 1928 Kreuzerfahrt und Buschkampf Mit S M S Konigsberg in Deutsch Ostafrika Bertinetti Berlin 1929 und Tufani Bernard amp Graefe Berlin 1941 in der Sowjetischen Besatzungszone auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt 4 5 Familie Bearbeiten Looff hatte sich am 31 Marz 1902 in Hannover mit Luise von Borries 1880 verheiratet Sie war die Tochter des Konstrukteurs und Professors an der Technischen Hochschule Charlottenburg August von Borries 1852 1906 6 Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Hans H Hildebrand Ernest Henriot Deutschlands Admirale 1849 1945 Die militarischen Werdegange der See Ingenieur Sanitats Waffen und Verwaltungsoffiziere im Admiralsrang Band 2 H O Biblio Verlag Osnabruck 1989 ISBN 3 7648 1499 3 S 395 396 Einzelnachweise Bearbeiten Eckard Michels Der Held von Deutsch Ostafrika Paul von Lettow Vorbeck Ein preussischer Kolonialoffizier Verlag Ferdinand Schoningh Paderborn 2008 ISBN 978 3 506 76370 9 S 166 Marinekabinett Hrsg Rangliste der Kaiserlich Deutschen Marine E S Mittler amp Sohn Berlin 1918 S 12 Eckard Michels Der Held von Deutsch Ostafrika Paul von Lettow Vorbeck Ein preussischer Kolonialoffizier Verlag Ferdinand Schoningh Paderborn 2008 ISBN 978 3 506 76370 9 S 249 http www polunbi de bibliothek 1946 nslit l html http www polunbi de bibliothek 1948 nslit l html Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser 1914 Achter Jahrgang Justus Perthes Gotha 1913 S 90 Normdaten Person GND 1033329800 lobid OGND AKS LCCN no2001076056 VIAF 164641787 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Looff MaxKURZBESCHREIBUNG deutscher Marineoffizier zuletzt Vizeadmiral sowie MilitarschriftstellerGEBURTSDATUM 2 Mai 1874GEBURTSORT StrassburgSTERBEDATUM 20 September 1954STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Looff amp oldid 239086554