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Das Mausoleum im Schlosspark Buckeburg ist die Begrabnisstatte des Furstenhauses Schaumburg Lippe Es befindet sich im Schlosspark von Buckeburg etwa 50 Kilometer westlich von Hannover Mausoleum im Park von Schloss Buckeburg 2005Das Mausoleum wurde in den Jahren von 1911 bis 1915 in der Regierungszeit von Furst Adolf II 1 nach Planen des Berliner Architekten Paul Baumgarten im neoromanischen Stil errichtet Es ist mit 43 m Hohe und 27 m Breite das grosste Mausoleum dieser Art in Europa Die Baukosten betrugen uber eine Million Mark Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausseres 3 Vorhalle 4 Kuppelhalle 4 1 Altarraum 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Mausoleum Ansichtskarte um 1914 Das Mausoleum Buckeburg loste das im 17 Jahrhundert erbaute Furstliche Mausoleum in Stadthagen als Familiengrablege ab Anlass zur Errichtung war der Tod des Fursten Georg zu Schaumburg Lippe im April 1911 2 Das Richtfest konnte bereits im Dezember 1912 gefeiert werden der Innenausbau zog sich aber nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs bis 1916 hin Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs durchschlug eine Panzergranate die Kuppel Reste der Granate sind in einer Wandnische im Eingangsbereich der Kuppelhalle ausgestellt Das Loch im Deckenmosaik ist bis heute sichtbar Nach dem Krieg wurde das Mausoleum als Mobel und Bucherlager benutzt da das Schloss Buckeburg bis 1953 von der britischen Rheinarmee beschlagnahmt war Ausseres BearbeitenAls Materialien fur den Bau dienten Travertin an der Frontseite ansonsten Obernkirchener Sandstein sowie Kupferblech fur die Kuppel die ein schmiedeeisernes Kreuz tragt Das Relief uber dem Portal eine Arbeit des Bildhauers Albert Comes 1883 1954 zeigt in der Mitte den Fursten links die Huldigung der Krieger Jager und Reiter rechts die Huldigung der Kunste des Gewerbes und der Landwirtschaft Die Kapitelle der vier Saulen tragen jeweils eines der Symbole der vier Evangelisten Uber dem Relief befindet sich das Wappen der Fursten zu Schaumburg Lippe Die Bronzetur des Haupteingangs wurde vom Berliner Bildhauer Josef Rauch gestaltet Sie zeigt ebenfalls die Evangelistensymbole dazu das Christusmonogramm einen Baum aus dem Paradies und Tiere aus der Offenbarung des Johannes Vorhalle BearbeitenIn der Vorhalle befinden sich zwei Gemalde Auf der linken Seite Hagar in der Wuste von Gerrit van Honthorst auf der rechten Seite Johannes predigt in der Wuste von Lorenzo Pasinelli Links und rechts in der Vorhalle befinden sich Rosettenfenster die nach Vorbildern im Hieronymiten Kloster in Belem einem Stadtteil von Lissabon gestaltet wurden Von der Vorhalle fuhren links und rechts Treppen auf den Chorgang der Kuppelhalle eine Bronzetur links fuhrt in die nicht offentlich zugangliche Gruft mit den Sargen Kuppelhalle Bearbeiten nbsp Innenansicht der KuppelVorhalle und Kuppelhalle trennt ein schmiedeeisernes Gitter vom Berliner Kunstschmied Eduard Puls Gottfried Hofer gestaltete die 25 m hohe Kuppelhalle mit dem grossten Mosaik Mitteleuropas 500 m Flache Die Kuppel wird unter anderem von zehn Saulen getragen zwischen denen sich Nischen befinden Abgesehen von den zwei Nischen die durch Eingang und Altarraum eingenommen werden waren die Nischen ursprunglich als Standort fur Sarkophage vorgesehen Das Fussbodenmosaik in seiner Nische sollte jedes Mitglied des Furstenhauses selbst bestimmen daher ist in den meisten Nischen kein Mosaik ausgefuhrt Die Nische links neben dem Altar hatte Furst Adolf II fur seinen Sarkophag vorgesehen daher ist hier das Mosaik ausgefuhrt Die Nische rechts neben dem Altar enthalt ein Gedenkkreuz fur den im April 1945 gefallenen Georg Wilhelm zu Schaumburg Lippe Der ubrige Fussboden der Kuppelhalle ist in rotem italienischen und grunem griechischen Marmor ausgefuhrt Vor dem Altar befindet sich eine rechteckige Bodenflache die mit dem daraufstehenden Katafalk in die darunter befindliche Gruft hinabgesenkt werden kann Bedingt durch die Novemberrevolution 1918 kam es nie zu der ursprunglich vorgesehenen Aufstellung von Sarkophagen in der Kuppelhalle die Sarge der Furstenfamille stehen in der Gruft darunter Auf dem Mausoleumsgelande befindet sich ebenfalls nicht offentlich zuganglich ein Friedhof auf dem Angehorige des Hauses Schaumburg Lippe in einer Erdbestattung oder einer Urnenbestattung beigesetzt werden konnen Altarraum Bearbeiten Den Altarraum schmuckt ein Kruzifix aus dem 13 Jahrhundert und ein Frankfurter Bibeldruck von 1628 Die barocken Kandelaber hatte Graf Wilhelm 1763 in Portugal erworben Literatur BearbeitenWilhelm Gerntrup Das Mausoleum im Schlosspark Furst Adolf II zu Schaumburg Lippe und das Mausoleum in Buckeburg Merlin Verlag Gifkendorf 2010 ISBN 978 3 87536 284 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mausoleum Buckeburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schloss Buckeburg Mausoleum Mausoleum im Denkmalatlas NiedersachsenEinzelnachweise Bearbeiten Archivierte Kopie Memento vom 3 Oktober 2009 im Internet Archive Wilhelm Gerntrup Das Mausoleum im Schlosspark Gifkendorf 2010 S 10 52 257949 9 034775 Koordinaten 52 15 28 62 N 9 2 5 19 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mausoleum Buckeburg amp oldid 232224379