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Adolf II Furst zu Schaumburg Lippe 23 Februar 1883 in Stadthagen 26 Marz 1936 in Mexiko war von 1911 bis 1918 letzter regierender Furst zu Schaumburg Lippe In den wenigen Jahren seiner Regierung pragte er als Bauherr das Stadtbild von Bad Eilsen Er dankte am 15 November 1918 ab Adolf II Furst zu Schaumburg Lippe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Vorfahren 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSeine Eltern waren Furst Georg zu Schaumburg Lippe 1846 1911 und Marie Anna von Sachsen Altenburg 1864 1918 die Tochter von Prinz Moritz von Sachsen Altenburg Am 29 April 1911 starb Furst Georg und Adolf trat die Regierung an Die Errichtung des gewaltigen Mausoleum Buckeburg sollte der Beginn des Baues eines grossen Museums und Kunstareals in Buckeburg und Bad Eilsen werden Ausgefuhrt wurden die Furstliche Kunsthandwerkerschule aus der spater die Furst Adolf Werkstatte fur Kunstkeramik hervorging und die Furstliche Musikschule in Buckeburg die spatere Heeresmusikschule Ihr bekanntester Schuler war James Last Weitere Planungen verhinderte der Erste Weltkrieg 1 Der Kurort Bad Eilsen in der Nahe von Buckeburg profitiert bis heute von dem Bauprogramm welches im Ersten Weltkrieg begann Alle grossen heute noch bestehenden und genutzten Gebaude waren bis Anfang der 1920er Jahre fertiggestellt und begrundeten den Ruf Bad Eilsens als Bad der Fursten und Konige in den beruhmten Goldenen Zwanziger Jahren Adolf II Furst zu Schaumburg Lippe verzichtete in der Novemberrevolution am 15 November 1918 als einer der letzten verbliebenen Monarchen in Deutschland auf seinen Thron Die Regierung wurde fur den Bundesstaat Schaumburg Lippe bis zu endgultigen Neuregelung der Verhaltnisse durch den Arbeiter und Soldatenrat in Buckeburg ubernommen 2 Am 10 Januar 1920 heiratete er in Berlin die Schauspielerin Elisabeth Franziska Ellen Bischoff Korthaus 1894 1936 Trauzeuge war der Heraldiker und Genealoge Stephan Kekule von Stradonitz Die Ehe blieb kinderlos Adolf und seine Frau kamen am 26 Marz 1936 bei einem Flugzeugabsturz in Mexiko in der Nahe des Vulkans Popocatepetl Ortschaft Zompango Amecameca ums Leben 3 Beerbt wurde er von seinen Geschwistern 4 Sein jungster Bruder Friedrich Christian Prinz zu Schaumburg Lippe Adjutant von Joseph Goebbels sprach sich dagegen aus die Ehefrau im Buckeburger Mausoleum neben ihrem Mann beisetzen zu lassen da sie nicht arischer Herkunft gewesen sei Zu jener Zeit befand sich ihr Domizil auf Brioni damals Italien heute Kroatien Im Inland befand sich ihr Domizil in der Villa Schaumburg in Hollriegelskreuth Pullach Das Geheime Staatspolizeiamt Gestapo Adresse Berlin SW11 Prinz Albrecht Strasse 8 hatte nachweislich gegen sie seit dem 11 Juni 1934 ermittelt Aktenzeichen Tgb Nr III 3 1424 34 Denunziert wurden sie von Kurt von Behr in jener Zeit Gestapo Agent in Spanien und Italien Von 1932 bis 1934 leitete er die NSDAP Aufbauorganisation in Italien 4 Adolf war seit 1905 Corpsschleifentrager der Borussia Bonn 5 Vorfahren Bearbeiten Georg Wilhelm Schaumburg Lippe 1784 1860 Adolf I Georg Schaumburg Lippe 1817 1893 Ida zu Waldeck Pyrmont 1796 1869 Georg Schaumburg Lippe 1846 1911 Georg II Waldeck Pyrmont 1789 1845 Hermine zu Waldeck Pyrmont 1827 1910 Emma von Anhalt Bernburg Schaumburg Hoym 1802 1858 Adolf II zu Schaumburg Lippe Georg Sachsen Altenburg 1796 1853 Moritz von Sachsen Altenburg 1829 1907 Marie zu Mecklenburg 1803 1862 Marie Anna von Sachsen Altenburg 1864 1918 Bernhard II Sachsen Meiningen 1800 1882 Auguste von Sachsen Meiningen 1843 1919 Marie von Hessen Kassel 1804 1888 Literatur BearbeitenAlexander vom Hofe Vier Prinzen zu Schaumburg Lippe Kammler und von Behr Vierprinzen S L Madrid 2013 ISBN 978 84 615 5450 8 Vier Prinzen zu Schaumburg Lippe und das parallele Unrechtssystem Vierprinzen S L Madrid 2006 ISBN 84 609 8523 7 Online Version Wilhelm Gerntrup Das Mausoleum im Schlosspark Furst Adolf II zu Schaumburg Lippe und das Mausoleum in Buckeburg Merlin Verlag Gifkendorf 2010 ISBN 978 3 87536 284 8 Hans Friedrich von Ehrenkrook Genealogisches Handbuch der Furstlichen Hauser Band I Band 1 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Verlag Glucksburg Ostsee 1951 S 159 ff ISSN 0435 2408 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Furstlichen Hauser 1942 Hofkalender Jg 179 Justus Perthes Gotha 1941 S 109 ff Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Adolf II Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Akten zur Abdankung von Furst Adolf 1918 1928 28 Blatt auf kulturerbe niedersachsen deEinzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Gerntrup Das Mausoleum im Schlosspark Gifkendorf 2010 S 19 ff Dieter Brosius Von der Monarchie zur Republik Die Begrundung des Freistaates Schaumburg Lippe in Schaumburg Lippische Mitteilungen 19 Hrsg Helge bei der Wieden Verlag Schaumburg Lippischer Heimatverein e V Buckeburg 1968 S 47 60 Tod am Popocatepetl von Wilhelm Gerntrup schaumburger zeitung de abgerufen am 24 Oktober 2011 a b Erbschein Adolf Furst zu Schaumburg Lippe 2 Ausfertigung Kosener Korpslisten 1960 9 881 VorgangerAmtNachfolgerGeorgFurst zu Schaumburg Lippe 1911 1918 GeorgChef des Hauses Schaumburg Lippe 1911 1936WolradNormdaten Person GND 139517782 lobid OGND AKS VIAF 101248724 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Adolf II ALTERNATIVNAMEN Adolf II Furst zu Schaumburg LippeKURZBESCHREIBUNG letzter regierender Furst zu Schaumburg LippeGEBURTSDATUM 23 Februar 1883GEBURTSORT StadthagenSTERBEDATUM 26 Marz 1936STERBEORT Mexiko Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf II Schaumburg Lippe amp oldid 239313649