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Die Marienkirche polnisch Kosciol Macierzynstwa Najswietszej Marii Panny w Trzebiatowie in Trzebiatow deutsch Treptow an der Rega ist die Pfarrkirche der romisch katholischen Gemeinde der Stadt im Erzbistum Stettin Cammin Sie wurde im 14 Jahrhundert als Hallenkirche im gotischen Stil erbaut Die Kirche ist auch das Erzdiozesanheiligtum der Mutter Gottes von Trzebiatow Marienkirche Trzebiatow InnenansichtEmpore mit neugotischem Orgelprospekt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausstattung 3 Wissenswertes 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie erste Pfarrkirche in Trzebiatow wurde am Anfang des 13 Jahrhunderts von den Trzebiatower Norbertinern aus dem Kloster in Bialoboki gegrundet Seit 1328 bestand an der Kirche eine Lateinschule deren Rektor im 16 Jahrhundert Johannes Bugenhagen war Die heutige Kirche wurde an der Wende des 14 und 15 Jahrhunderts gebaut Seit 1534 als Herzog Philipp I beim Landtag von Treptow die Reformation einfuhrte diente sie als evangelische Stadtkirche Im 19 und 20 Jahrhundert war sie Sitz des Kirchenkreises Treptow in der Kirchenprovinz Pommern der Evangelischen Kirche in Preussen In den Jahren 1865 1867 wurde sie umgebaut und regotisiert Nach der Flucht und Vertreibung der deutschen Bevolkerung am Ende des Zweiten Weltkriegs wurde sie wieder eine katholische Kirche und ein Marienheiligtum Im Jahr 1986 wurden Renovierungsarbeiten durchgefuhrt Die Gesamtlange der Kirche betragt 72 Meter die Breite etwa 28 Meter Durch ein Dekret vom 7 Oktober 1996 am Fest Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz erhob der Erzbischof Marian Przykucki Metropolit von Szczecin Kamienski die Wurde der Kirche zum Erzdiozesanheiligtum der Mutterschaft Mariens Er verkundete dies feierlich wahrend der Kirchweih am 11 Oktober desselben Jahres in Anwesenheit zahlreicher Glaubiger und des ersten Kustos des Heiligtums Pfarrer Kanonikus Major Henryk Cudak Ausstattung BearbeitenBesondere Aufmerksamkeit verdient das Altarbild das von Ernst Deger geschaffen wurde einem Vertreter der katholischen Kirchenmalerei Das Gemalde zeigt die Muttergottes mit einem Sternenkranz uber dem Kopf langem Haar den Mond unter den Fussen das Jesuskind in der linken Hand haltend Ein ahnliches Gemalde befindet sich im Diozesanmuseum in Koln und in Dusseldorf Die Glaubigen in Trzebiatow verehren das Bild unter dem Namen der Gnadenmutter Sie wurde im Jahr 2006 gekront Im ostlichen Teil der Kirche befinden sich Glasmalereien die im Jahr 1867 von Kaiser Wilhelm I gestiftet wurden Sie wurden von einem Kunstler Muller aus Berlin nach einem Entwurf des damaligen Restaurators von Quast angefertigt Das Gestuhl stammt aus der Zeit der Renaissance Es befindet sich im Chor auf der Nord und Sudseite und dient immer noch als Sitzgelegenheit fur Assistenten und Messdiener Der Triumphbogen stellt alttestamentarische Figuren Konig David und neun Propheten dar die Inschriftenbander halten umgeben von Pflanzenranken Im Jahr 1986 wurde der Triumphbogen mit folgenden Gemalden erganzt Selige Ursula Ledochowska Seliger Raphael Kalinowski Hl Otto von Bamberg Hl Maksymilian Kolbe Seliger Bruder Albert Hl Stanislaus Kostka das Wappen von Trzebiatow das Wappen des Bischofs Kazimierz Majdanski Im nordlichen Kirchenschiff befindet sich ein holzerner Seitenaltar im neugotischen Stil der dem heiligen Antonius von Padua gewidmet ist Im sudlichen Kirchenschiff steht auch ein Holzaltar der den auferstandenen Jesus darstellt In der Trzebiatower Kirche befindet sich eine historische Orgel auf der am 29 Mai 1842 das Oratorium Die Schopfung von Joseph Haydn aufgefuhrt wurde dirigiert von dem beruhmten Komponisten Organisten und Kantor der St Jakobs Kirche in Stettin Carl Loewe Die Orgel wurde 1842 von Johann Friedrich Schulze erbaut und hat heute 32 Register auf zwei Manualen und Pedal 1 Erwahnenswert ist auch der Kirchturm der auf einem rechteckigen Grundriss mit den Massen 28 14 m errichtet wurde Er ist aus Backstein im gotischen Stil gebaut und unverwechselbar gestaltet Die Basis des Turms und seine Ecken sind aus Granitblocken und regelmassig behauenen Sandsteinblocken gefertigt Darauf ist uber die gesamte Breite der Kirchenschiffe ein gleichmassiges Turmmassiv erbaut das bis zur Hohe des Kirchenschiffsabschlusses fuhrt Weiter oben im Mittelteil des unteren Massivs wurde ein einzelner Turm auf einem quadratischen Grundriss aufgefuhrt Im Mittelalter war der Turm mit einem schlanken Dach bedeckt aus dem eine viereckige Laterne mit einer spitzen Kuppel hervorging Der heutige oktogonale Turmabschluss wurde in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts an der Stelle des alten errichtet Die Wande des Turms sind ahnlich wie die Giebelwand von Osten her mit Blenden belebt Die Spitze des Turms ist mit einem vergoldeten Kreuz gekront Bei der Renovierung in den Jahren 1865 bis 1867 wurde der Turm mit Fialen im damals ublichen neugotischen Stil bereichert Die Hohe des Turms betragt 90 m 2 Die Kirche von Trzebiatow hat eine der altesten Glocken in Polen Die Inschrift auf der Glocke gibt nur die Jahreszahl an die in einer feinen gotischen Schrift eingraviert ist Anno Domini millesino tricentesimo nonagesimo nono A D 1399 Die zweite Glocke Maria Marienglocke stammt aus dem Jahr 1515 und wurde wahrend der Amtszeit des letzten katholischen Pfarrers Otto Schlutow aufgehangt Sie zeichnet sich durch ihren besonderen Wohlklang und ihr Gewicht von 3750 kg aus Sie wurde von dem Stargarder Glockengiesser Lutke Rose hergestellt die beiden anderen Glocken desselben Giessers wurden 1787 eingeschmolzen 3 Seine Dekoration abgesehen von den Inschriften besteht aus mehreren Kreisen mit zarten gotischen Ornamenten Engelskopfe umgeben von Girlanden aus Pflanzentrieben und Akazienblattern sowie Darstellungen von Christus als Erloser der Welt und der Kronung der Heiligen Jungfrau Maria Wissenswertes BearbeitenIm Mittelalter diente der Turm der Marienkirche in Treptow an der Rega als Seezeichen fur Fischer und Seeleute die zu den Hafen in Deep und Kolberg fuhren Die Kirche wurde am 29 September 1956 in die Denkmalliste eingetragen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Marienkirche Trzebiatow Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Marienkirche in TrzebiatowEinzelnachweise Bearbeiten Informationen zur Orgel auf orgbase nl Information auf der Website von Trzebiatow M Majewski Ludwisarstwo stargardzkie XVI XVII wieku Przyczynek do Corpusu Campanorum Pomeranorum Mala Ojczyzna Wczoraj i Dzis Materialy z sesji Stargard 1999 S 56 54 064019 15 2673 Koordinaten 54 3 50 5 N 15 16 2 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marienkirche Trzebiatow amp oldid 236151731