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Der Mammiapfel 1 oder Mammeyapfel Mammea americana auch Amerikanischer Mammeiapfel oder Aprikose von Santo Domingo und Amerikanischer Aprikosen oder Burstenbaum genannt ist eine Pflanzenart in der Familie der Calophyllaceae Der Mammiapfel stammt von den karibischen Inseln und aus Mittelamerika und ist fur seine schmackhaften Fruchte bekannt 2 MammiapfelMammiapfel Mammea americana SystematikEurosiden IOrdnung Malpighienartige Malpighiales Familie CalophyllaceaeTribus CalophylleaeGattung MammeaArt MammiapfelWissenschaftlicher NameMammea americanaL Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Verbreitung und Okologie 3 Systematik und Namensherkunft 4 Verwendung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDer Mammiapfel wachst als immergruner Baum 3 der Wuchshohen von bis zu 20 Meter sowie Stammdurchmesser von 0 9 bis 1 2 Metern erreicht Er besitzt einen kurzen Stamm und eine schlanke dicht belaubte Baumkrone Die Borke ist relativ glatt und graulich braun Der Baum fuhrt einen Milchsaft Latex nbsp Mammiapfelbaum nbsp Blute des MammiapfelsDie gegenstandig an den Zweigen angeordneten kahlen und einfachen Laubblatter besitzen einen 1 bis 2 Zentimeter langen dicklichen Blattstiel und eine Blattspreite Diese ist dick ledrig dunkelgrun und mit einer Lange von 15 bis 25 Zentimeter sowie einer Breite von 8 bis 10 Zentimeter breit elliptisch bis verkehrt eiformig 3 Das Blattende ist abgerundet bis stumpf oder rundspitzig seltener eingebuchtet die Spreitenbasis ist spitz und der Blattrand ganz Die Blattunterseite ist mit Drusen besetzt Beim Mammiapfel konnen weibliche mannliche und zwittrige Bluten auf einem Individuum oder auf verschiedenen Individuen vorkommen 3 Polygamie Die 1 Zentimeter lang gestielten Bluten stehen einzeln oder in Gruppen zu zweit bis dritt in den Achseln junger Zweige Die duftenden Bluten besitzen einen Durchmesser von 2 5 bis 4 Zentimeter und eine doppelte Blutenhulle 3 Die beiden bootformigen Kelchblatter sind mit einer Lange von 1 5 Zentimeter und einer Breite von 2 Zentimeter breit rund 4 Die vier bis sechs weissen ausladenden Kronblatter sind mit einer Lange von 1 5 bis 2 Zentimeter verkehrt eiformig Die zahlreichen Staubblatter sind orange bis gelb Der kugelige zweikammerige Fruchtknoten ist oberstandig auf einer gewolbten Blutenachse Der kurze Griffel endet in einer breiten zweilappigen Narbe Auf dicken und bis zu 4 Zentimeter langen Fruchtstielen befinden sich die Beeren Die runde manchmal auch etwas bespitzte Beere Panzerbeeere besitzt einen Durchmesser von 10 bis 20 Zentimeter Die graubraune matte und raue schorfige bis warzliche Fruchtrinde wird bis zu 6 Millimeter dick und ist bei reifen Fruchten weich ledrig Unter der Rinde liegt eine weissliche trockene und sehr bittere Haut Das orangefarbene bis goldgelbe Fruchtfleisch ist weich faserig leicht saftig und von suss saurem aromatischen Geschmack der an Mangos und Marillen erinnert Je Frucht werden ein bis vier etwa 8 Zentimeter grosse rundliche oder ellipsoide oft einseitig abgeflachte Samen gebildet Die Samen besitzen eine holzige braune netzartig grubig skulptierte Schale an der eine Schicht des Fruchtfleischs fest haften bleibt 2 3 Die Samen gelten als giftig besonders fur Fische Geflugel und fur verschiedene Insekten Verbreitung und Okologie BearbeitenDas ursprungliche Verbreitungsgebiet des Mammiapfels erstreckt sich uber die Karibischen Inseln und das sudliche Mittelamerika Dort wird er auch haufig als Obstbaum kultiviert Man findet ihn seltener im ubrigen tropischen Amerika und sehr selten in den Tropen der Alten Welt Er wachst in niederschlagsreichen tropischen Tieflandklima in Hohenlagen zwischen Meereshohe und 1000 Metern Er bevorzugt tiefe nahrstoffreiche und gut entwasserte Boden gedeiht aber auch auf flachen sandigen oder kalkhaltigen Boden 2 3 Systematik und Namensherkunft BearbeitenDie Erstveroffentlichung von Mammea americana erfolgte 1753 durch Carl von Linne in Species Plantarum 1 S 512 Ein Synonym fur Mammea americana L ist Mammea emarginata Moc amp Sesse ex Choisy 5 Der Mammiapfel Mammea americana ist eine Art aus der Gattung Mammea in der Tribus Calophylleae innerhalb der Familie der Calophyllaceae sie wurde fruher auch der Familie Clusiaceae zugeordnet 5 Der Gattungsname Mammea wurde von Carl von Linne eingefuhrt und leitet sich vom englischen Wort mammee ab das uber das franzosische mameis mammea und das spanische mamey aus dem Arawak stammt einem Sprachstamm des karibisches Raums 6 Das Artepitheton americana verweist auf die Herkunft aus Amerika 7 Verwendung BearbeitenDas reife Fruchtfleisch guter Sorten ist sehr schmackhaft und wird roh als Obst gegessen Man stellt daraus Marmelade und Gelee her oder verwendet es zur Herstellung von Saften Grosse Mengen des Fruchtfleischs konnen Darmbeschwerden verursachen und auch von Vergiftungen wird berichtet Die bittere Fruchtrinde und die darunterliegende Haut mussen vor der Verwendung entfernt werden Die Samen sind giftig und konnen nicht verwendet werden Aus den vergorenen Bluten wird ein Likor destilliert Die Samen werden aufgrund ihrer antiseptischen Wirkung pulverisiert gegen Hauterkrankungen aber auch als Insektizid verwendet Aufgusse aus den Blattern sollen fiebersenkend sein und gegen Malaria helfen 2 Die Obstbaume werden aus Samen gezogen und in Garten auf den Karibischen Inseln auch in Plantagen angebaut Die Baume tragen mit 7 bis 13 Jahren erstmals Fruchte die vollreif geerntet werden meist indem man sie vom Boden aufliest Die Baume konnen bis zu zweimal jahrlich Fruchte tragen 2 Je Baum konnen 150 bis 200 Fruchte geerntet werden was eine jahrliche Ausbeute von bis zu 400 Fruchten ergibt 3 Aus den Bluten wird ein Likor hergestellt Das recht schwere harte und massig bestandige Holz wird fur einige Anwendungen genutzt Es schwindet stark und ist schwer zu trocknen Literatur BearbeitenBernd Nowak Bettina Schulz Taschenlexikon tropischer Nutzpflanzen und ihrer Fruchte Quelle amp Meyer Wiebelsheim 2009 ISBN 978 3 494 01455 5 S 348 350 Helmut Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen 3 vollstandig uberarbeitete und erweiterte Auflage Nikol Hamburg 2005 ISBN 3 937872 16 7 Nachdruck von 1996 Julia F Morton Mamey S 304 307 In Fruits of warm climates Miami FL 1987 Mamey Purdue University abgerufen am 21 Marz 2011 englisch Elbert R Little Jr Frank H Wadsworth Common Trees of Puerto Rico and the Virgin Islands Agriculture Handbook No 249 USDA 1964 S 354 f Franklin R Longwood Puerto Rican Woods Agriculture Handbook No 205 USDA 1961 S 72 f T K Lim Edible Medicinal and Non Medicinal Plants Volume 2 Fruits Springer 2012 ISBN 978 94 007 1763 3 S 134 141 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mammiapfel Mammea americana Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Mammea americana bei Useful Tropical Plants Mammay Apple bei Growables abgerufen am 9 September 2019 Mammea americana bei Smithsonian Tropical Research Institute abgerufen am 9 September 2019 Einzelnachweise Bearbeiten deutscher Name aus S Rehm Multilingual dictionary of agronomic plants Springer 1994 ISBN 0 7923 2970 8 zitiert nach GRIN a b c d e Nowak et al Taschenlexikon tropischer Nutzpflanzen und ihrer Fruchte S 349 a b c d e f g Julia F Morton Mamey S 304 307 In Fruits of warm climates Miami FL 1987 Mamey Purdue University abgerufen am 21 Marz 2011 englisch Nowak et al Taschenlexikon tropischer Nutzpflanzen und ihrer Fruchte S 348 a b Mammea americana In Germplasm Resources Information Network GRIN United States Department of Agriculture abgerufen am 18 Februar 2011 englisch Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen S 364 Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen S 56 57 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mammiapfel amp oldid 236026426