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Peter Friedrich Ludwig von Weltzien 1 April 1815 in Bockhorn 16 Oktober 1870 in Wiesbaden war ein preussischer Generalleutnant Ludwig von Weltzien Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Werke 4 Herausgeber 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr war der Sohn des oldenburgischen Majors Maximilian von Weltzien 1776 1852 und dessen Ehefrau Johanna geborene von Reiche 1789 1847 einer Schwester des Generals Ludwig von Reiche Weltzien besuchte das Mariengymnasium Jever und trat am 21 Juni 1829 als Freiwilliger in das Infanterieregiment des Grossherzogtums Oldenburg ein Dort wurde er am 30 Dezember 1832 zum Sekondeleutnant befordert und besuchte von 1834 bis 1837 die Allgemeine Kriegsschule in Berlin Seit 1836 war er Mitglied des Corps Vandalia Rostock 1 und seit 1837 des Corps Hanseatia Rostock 2 1840 wurde er in den Brigadestab versetzt und 1841 zum Premierleutnant befordert 1839 trat er in den soeben gegrundeten Literarisch geselligen Verein ein und beteiligte sich aktiv an der damals aufbluhenden Massigkeitsbewegung 1844 wurde Weltzien auch Kammerjunker und begleitete 1846 48 den Grossherzog August auf die Universitat Leipzig 1848 nahm er als Brigadeadjutant und 1849 als Hauptmann im Generalstab der Reserve Division am Krieg gegen Danemark teil Dabei kam Weltzien wahrend der Vorpostengefechte auf den Duppeler Hohen zum Einsatz und erhielt spater dafur das Ritterkreuz des Wilhelmsordens 1853 wurde er mit den Verrichtungen des Brigademajors und mit der Direktion der oldenburgischen Militarschule beauftragt 1855 avancierte Weltzien zum Kompaniechef und Kammerherrn Nach seiner Beforderung zum Major wurde er am 1 Februar 1859 fur zwei Jahre als Militarbevollmachtigter zur Militarkommission des Deutschen Bundes in Frankfurt am Main kommandiert In dieser Eigenschaft Mitte Marz 1860 zum Oberstleutnant befordert wurde Weltzien nach seiner Ruckkehr in den Truppendienst als Bataillonskommandeur verwendet Am 1 Januar 1862 stieg er zum Oberst und Regimentskommandeur auf Seit 30 April 1865 Generalmajor war Weltzien als Nachfolger von Wilhelm von Ranzow Kommandeur des Oldenburgischen Truppenkorps und Kommandeur der Oldenburgisch Hanseatischen Brigade Im nachsten Jahre fuhrte er diese Brigade im Deutschen Krieg als Teil der preussischen Main Armee gegen Osterreichs suddeutsche Verbundete und kampfte im Gefecht bei Werbach gegen die Badische Division Fur seine Leistungen erhielt Weltzien das Ehrenkomturkreuz des Haus und Verdienstordens des Herzogs Peter Friedrich Ludwig mit den Schwertern sowie vom preussischen Konig Wilhelm I den Roten Adlerorden II Klasse mit Eichenlaub und Schwertern Als darauf das gesamte oldenburgische Bundeskontingent im Rahmen der Militarkonvention mit Preussen in den Verband der Preussischen Armee ubertrat wurde Weltzien am 25 September 1867 dem Stab der 15 Division in Koln attachiert Seit dem 22 Marz 1868 Generalleutnant wurde Weltzien am 8 April 1869 mit der Fuhrung der Geschafte der Division beauftragt Mit Beginn des Krieges gegen Frankreich erfolgte seine Ernennung zum Kommandeur dieses Grossverbandes Er kampfte am 18 August in der Schlacht bei Gravelotte Wahrend der Belagerung von Metz fur die Weltzien das Eiserne Kreuz II Klasse erhielt erkrankte er an Typhus Die Trauer um den Tod seines einzigen Sohnes Peter der als Kriegsfreiwilliger bei Gravelotte gefallen war verschlimmerte die Erkrankung an der er am 16 Oktober 1870 in Wiesbaden verstarb Familie BearbeitenSeit dem 4 August 1847 war Weltzien mit Marianne geb Brockhaus 1829 1919 verheiratet Tochter des Buchhandlers und Verlegers Friedrich Brockhaus Das Paar hatte folgende Kinder Peter 1852 1870 Helene 1849 1897 1872 Arnold Woldemar von Frege Weltzien 1841 1916 Elisabeth 1850 1881 1872 Rudolf Marschall von Bieberstein 1840 1915 Werke BearbeitenKurzer Lebensabriss des Marschalls Moritz von Sachsen und Auszuge aus seinen Betrachtungen uber die Kriegskunst aus einem am 6 Dezember 1865 in der militarischen Gesellschaft zu Oldenburg vom General von Weltzien gehaltenen Vortrage Oldenburg 1867 Militairische Studien aus Oldenburgs Vorzeit und Geschichte des Oldenburgischen Contingents Oldenburg 1858 DNB 578298775 Digitalisat der Landesbibliothek OldenburgHerausgeber BearbeitenDer Branntwein Feind Oldenburg 1845 Memoiren des koniglich preussischen Generals der Infanterie Ludwig von Reiche Herausgegeben von seinem Neffen Louis von Weltzien 2 Bande Leipzig 1857 Teil 1 Teil 2Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 7 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1939 DNB 367632829 S 502 503 Nr 2439 Ernst Wilhelm Theodor Zedelius Personal Chronik der oldenburgischen Officiere und Mailitairbeamten von 1775 bis 1867 Oldenburg 1876 Digitalisat Ernst Theodor von Finckh Geschichte des Oldenburgischen Infanterie Regiments Nr 91 Berlin 1881 Bernhard von Poten Weltzien Ludwig von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 41 Duncker amp Humblot Leipzig 1896 S 698 f Hans Friedl Weltzien Peter Friedrich Ludwig In Hans Friedl u a Hrsg Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg Hrsg im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft Isensee Oldenburg 1992 ISBN 3 89442 135 5 S 786 787 online Wolf Ludeke von Weltzien Stammstafeln der uradligen mecklenburgischen Familie von Weltzien Stuttgart 1960 Manuskript Niedersachsisches Staatsarchiv Oldenburg Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser 1901 Zweiter Jahrgang Justus Perhes Gotha 1900 S 915 Einzelnachweise Bearbeiten Kosener Corpslisten 1960 119 358 Kosener Korpslisten 1910 182 5 Normdaten Person GND 140216197 lobid OGND AKS VIAF 103757330 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weltzien Ludwig vonALTERNATIVNAMEN Weltzien Peter Friedrich Ludwig von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer Generalleutnant und MilitarschriftstellerGEBURTSDATUM 1 April 1815GEBURTSORT Bockhorn Friesland STERBEDATUM 16 Oktober 1870STERBEORT Wiesbaden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig von Weltzien amp oldid 224338225