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Ludwig Freiherr von Sztankovics auch Stankovics 21 August 1805 in Edeleny Komitat Borsod 17 April 1868 in Wien war ein k k Wirklicher Geheimer Rat Feldzeugmeister 2 Inhaber des Infanterieregiments Nr 66 und Theresienritter mit kroatischen Familienwurzeln Ludwig von Sztankovics Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Familie 2 Leben 3 In Ungarn 4 In Italien 5 Auszeichnungen 6 Wappen 7 Literatur 8 EinzelnachweiseHerkunft und Familie BearbeitenLudwig entstammte er einer vom Kaiser Leopold I geadelten Familie die sich ursprunglich Tankovich nannte Sein Vater Andreas von Sztankovics erhielt als Rittmeister und Eskadrons Kommandant im Husarenregiment Erzherzog Ferdinand Nr 3 fur seine Verdienste insbesondere fur Tapferkeit vor dem Feinde von Kaiser Franz I am 16 November 1827 den erblichen ungarischen Ritterstand 1 nbsp Mainz um 1840Der General ehelichte im Jahr 1835 Carolina von Rossler und hatte zwei Sohne Beide wurden ebenfalls Offiziere Der altere Ludwig 29 Juni 1859 in Verona starb als Hauptmann und Trager des Ordens der Eisernen Krone 3 Klasse als Folge seiner Verwundungen erlitten in der Schlacht von Solferino 2 Der jungere Karl Ludwig 13 Oktober 1836 19 Juli 1907 wurde mit Rang vom 26 Oktober 1892 zum Feldmarschallleutnant ernannt und am 1 April 1898 als Feldzeugmeister ad honores pensioniert Leben BearbeitenSztankovics trat am 1 August 1820 als Kadett beim Husarenregiment Erzherzog Ferdinand Nr 3 ein avancierte bereits am 1 April 1821 zum Leutnant und am 16 Dezember 1827 zum Oberleutnant unter gleichzeitiger Ernennung zum Divisions und Inhabers Adjutanten beim Feldmarschalleutnant Friedrich Karl Freiherr von Langenau und am 16 November 1831 zum Kapitanleutnant In dieser Funktion wurde er im Jahre 1833 zum Linien Infanterieregiment Nr 49 nach Mainz transferiert Sein militarischer Aufstieg setzte sich zugig fort Am 1 Dezember 1837 zum Hauptmann nun bei der Infanterie sodann am 7 April 1842 zum Major ernannt wobei er dem Linien Infanterie Regiment Graf Leiningen Westerburg Nr 31 zugeteilt wurde ruckte er schliesslich am 1 Juni 1847 zum Oberstleutnant vor In diesem Jahr war er als Kommandant einer aus verschiedenen Truppen zusammengesetzten mobilen Kolonne zur Befriedung der revoltierenden Ortschaften im Sandauer und Wadowicer Kreis berufen wobei er viel Einsicht und Tatigkeit entwickelte nbsp Hermannstadt k k Infanterie KaserneIn Ungarn Bearbeiten nbsp Ein Infanteriegefecht Ungarn 4 April 1849Beim Entsatz von Arad unter dem Kommando des Feldmarschalleutnants Graf von Leiningen wahrend des Ungarnaufstandes bestach er am 14 Dezember 1848 wo er als Bataillonskommandant an der Spitze seiner Soldaten die Barrikaden sturmte und die Flachen von Neu Arad eroberte Fur diese Tat ruckte er durch Allerhochste Entschliessung mit Datum vom 14 Dezember und ausser der Rangtour zum Oberst und Regimentskommandanten des Infanterieregiments Nr 31 auf und wurde mit dem Orden der Eisernen Krone zweiter Klasse mit der Kriegsdekoration KD dekoriert 1 In den vom 8 bis 13 Februar 1849 in und bei Arad stattgefundenen heftigen Gefechten entwickelte er in der Eigenschaft als Generalquartiermeister des Feldmarschalleutnants Glaser militarischen Scharfblick und personliche Tapferkeit so dass die militarischen Erfolge hierbei grosstenteils seinem Bemuhen zu verdanken waren Dafur ruckte er zum Oberst vor und wurde mit dem Orden der Eisernen Krone zweiter Klasse mit der Kriegsdekoration KD dekoriert 3 nbsp Ritterkreuz des Militar Maria Theresien OrdensZur Zeit der Verteidigung von Temeswar war Sztankovics mit der Leitung der Geschafte eines Chefs des Generalquartiermeisterstabs betraut Es gelang ihm in kurzer Zeit die Verproviantierung der Festung auf drei Monate zu erganzen die Garnison um 4494 Rekruten zu vermehren und die Besatzung bis auf 8659 Mann zu bringen In der Zeit der 107 tagigen Bedrangnis betraute ihn General und Festungskommandant Freiherr Georg von Rukavina mit der taktischen Leitung der Verteidigung und als der Artillerie und spater der Geniedirektor dienstunfahig wurden vereinigten sich auch diese Zweige in seiner Hand Uberall wo entscheidende Vorkehrungen getroffen werden sollten sah man ihn ruhig und unbeirrt die Befehle des Festungskommandanten erteilen und wo Gefahr im Verzug lag an Ort und Stelle die geeigneten Massnahmen treffen Er leitete in Person die zahlreichen Ausfalle und war seinen Untergebenen ein Vorbild 4 Dafur wurde er mit dem Ritterkreuz des Maria Theresien Ordens 157 Promotion vom 26 Marz 1850 sowie den Kaiserlich russischen Orden der Heiligen Anna 2 Klasse mit Krone und Schwert und dem des Heiligen Wladimir 4 Klasse mit den Schwertern ausgezeichnet 5 6 Gemass dem Ordensstatut wurde er am 21 Juni 1850 in den osterreichischen Freiherrnstand erhoben 3 Nach der Belagerung fuhrte Sztankovics das 31 Infanterie Regiment nach Hermannstadt in Siebenburgen wo er dann als Prasident des Puritikations und Kriegsgerichtes fungierte und am 23 Juni 1850 zum Generalmajor und Truppenbrigadier im 1 Armeekorps befordert wurde 7 Im Jahre 1852 wurde er zusammen mit den Generalen Heinrich Freiherr von Hess Franz Freiherr von Hauslab und anderen in Militarangelegenheiten vom Kaiser nach St Petersburg und Moskau entsendet und erhielt bei dieser Gelegenheit den Sankt Stanislaus Orden 1 Klasse Bei einer Truppenrevue im Jahre 1853 wurde ihm in Gegenwart des Konigs von Preussen der koniglich preussische Roter Adlerorden 2 Klasse mit dem Sterne verliehen 1 nbsp Schlacht bei MagentaIn Italien Bearbeiten nbsp Schlacht von Solferino nbsp Mantua um 1860Am 3 April 1858 avancierte der Offizier zum Feldmarschalleutnant und Truppendivisionar in Mailand 7 Im italienischen Feldzug von 1859 wurde er zum ersten Generaladjutanten des Feldzeugmeisters Franz Joseph Graf von Gyulay ernannt und fand in der Schlacht bei Magenta Gelegenheit sich personlich durch Umsicht und Tapferkeit besonders auszuzeichnen wofur er mit dem Komturkreuz des Leopold Ordens ausgezeichnet wurde Nach einem Wechsel im Armeekommando erhielt er eine Truppendivision beim l Armeekorps und befehligte diese in der Schlacht von Solferino Nach dem Friedensschluss blieb der Freiherr Divisionar in Verona beim 5 Armeekorps und wurde bald darauf Truppenkommandant in Tirol Am 16 Janner 1860 zum 2 Inhaber des Infanterieregiments Nr 66 ernannt erfolgte kurz darauf seine Ernennung zum Kommandanten der Festung Mantua Am 21 November 1861 verlieh ihm Kaiser Franz Joseph I taxfrei die wirkliche Geheimratswurde 8 Schliesslich nahm der General noch am Feldzug in Italien von 1866 teil wo er fur seine Leistungen mit dem Militarverdienstkreuz mit der Kriegsdekoration KD ausgezeichnet wurde Der Konig von Italien dekorierte ihn fur die korrekte Ubergabe der Festung Mantua als Folge des preussisch osterreichischen Krieges mit dem Komturkreuz des Mauritius und Lazarus Ordens Am 7 Oktober 1866 wurde der verdienstvolle Offizier mit dem Titel eines Feldzeugmeisters ad honores geehrt und in den verdienten Ruhestand versetzt 7 Der Ehrenburger von Temeswar und Ehrenmitglied der Societa Virgiliana fur Kunste und Wissenschaften in Mantua erlag erst 62 jahrig in seinem Domizil in Wien wo er zuruckgezogen mit seiner Gattin lebte einem Schlaganfall Auszeichnungen BearbeitenDer Offizier wurde vielfach ausgezeichnet unter anderem mit dem 9 Ritterkreuz des Militar Maria Theresia Ordens 1850 Kaiserlich osterreichischen Orden der Eisernen Krone 2 Klasse mit der Kriegsdekoration KD 1849 Komturkreuz des kaiserlich osterreichischen Leopold Ordens 1859 Militarverdienstkreuz Kaiser Franz Josephs I mit der Kriegsdekoration KD 1866 Koniglich preussischer Roter Adlerorden 2 Klasse mit dem Sterne 1853 Kaiserlich russischen Sankt Stanislaus Orden 1 Klasse 1852 Kaiserlich russischen St Anna Orden 2 Klasse mit Krone und Schwert 1849 Kaiserlich russischer Orden des Heiligen Wladimir 4 Klasse mit den Schwertern 1849 Komtur des Mauritius und Lazarus Ritterordens 1866 Dienstzeichen fur Offiziere 1 KlasseWappen Bearbeiten1850 Von Rot und Schwarz mit einem schmalen wellenformig gezogenen silbernen rechten Schragbalken schrag rechts geteilter Schild Im oberen roten Felde ist ein schragrechts aufwarts gekehrter Sabel mit goldenem Gefasse von drei goldenen schrag rechts zu einem und zweien gereihten Sternen begleitet Im unteren schwarzen Felde erscheint ein goldgekronter goldener Lowe mit ausgeschlagener roter Zunge Auf dem Hauptrande des Schildes ruht die freiherrliche Krone und auf derselben ein ins Visier gestellter goldgekronter Turnierhelm Aus der Krone des Helms wachst ein dem im Schilde bezeichneten ahnlicher Lowe hervor Die Helmdecken sind rechts schwarz mit Gold links rot mit Silber tingiert 10 Literatur BearbeitenKarl von Blazekovic Chronik des k k 31 Linien Infanterie Regimentes gegenwartig Grossherzog Friedrich Wilhelm von Mecklenburg Strelitz K K Hof und Staatsdruckerei Wien 1867 S 93 Jaromir Hirtenfeld Osterreichischer Militarkalender VII Jahrgang Band 2 Verlag der Buchhandlung fur Militarliteratur Karl Prohaska Wien 1857 S 1713 ff Streffleurs militarische Zeitschrift Ausgabe 1 S 367 f NekrologEinzelnachweise Bearbeiten a b c Valentin von Streffleur Hrsg Osterreichische militarische Zeitschrift X Jg 1 Band Verlag der Redaction Singerstrasse 16 Druck von R von Waldheim Wien 1869 S 367 ff Nekrolog Digitalisat Militar Zeitung Nr 55 vom Mittwoch 13 Juli 1859 XII Jahrgang S 464 a b Wiener Zeitung Nr 96 vom Mittwoch 22 April 1868 S 261 Carinthia Nr 13 vom Sonnabend 18 Juni 1859 49 Jg S 102 MTO Sztankovics Memento des Originals vom 23 September 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www austro hungarian army co uk Oesterreichischer Soldatenfreund Nr 77 vom Samstag 28 Juni 1851 S 307 f a b c Antonio Schmidt Brentano Die k k bzw k u k Generalitat 1816 1918 Osterreichisches Staatsarchiv Wien 2007 S 183 K k Armee Verordnungsblatt Nr 46 vom 24 November 1861 k k Hof und Staatsdruckerei Wien 1861 S 177 Militar Schematismus des osterreichischen Kaiserthums K K Hof und Staatsdruckerei Wien Dezember 1859 S 58 Constantin von Wurzbach Sztankovics Ludwig Freiherr Vater In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 42 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1880 S 254 257 Digitalisat Normdaten Person VIAF 84635229 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 15 Juli 2018 PersonendatenNAME Sztankovics Ludwig vonALTERNATIVNAMEN Sztankovics Ludwig Freiherr von Stankovics Ludwig Freiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer General Feldzeugmeister GEBURTSDATUM 21 August 1805GEBURTSORT Edeleny Komitat BorsodSTERBEDATUM 17 April 1868STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig von Sztankovics amp oldid 228726148