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Ludwig Otto Lucas von Cranach 7 August 1818 in Craazen Kreis Soldin 15 September 1894 in Teltow war ein preussischer General der Infanterie und Chef des 8 Westfalischen Infanterie Regiments Nr 57 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Ludwig war ein Sohn von Wilhelm von Cranach 1789 1834 und dessen Ehefrau Klara geborene von Sander 1797 1883 Sein Vater war preussischer Hauptmann a D Deichhauptmann sowie Erbherr auf Nieder Lindenbusch Militarkarriere Bearbeiten Cranach besuchte die Kadettenhauser in Potsdam und Berlin Anschliessend wurde er am 12 August 1835 als Sekondeleutnant dem 21 Infanterie Regiment der Preussischen Armee uberwiesen Zur weiteren Ausbildung absolvierte er ab Mitte Oktober 1844 fur drei Jahre die Allgemeine Kriegsschule und war von Februar 1848 bis Ende November 1850 als Adjutant des II Bataillons im 21 Landwehr Regiment nach Stolp kommandiert In dieser Eigenschaft stieg Cranach zum Premierleutnant auf und war vom 27 Marz 1851 bis zum 31 Marz 1855 als Kompaniefuhrer erneut zum II Bataillon im 21 Landwehr Regiments kommandiert Als Hauptmann erfolgte am 15 November 1855 seine Ernennung zum Kompaniechef in seinem Stammregiment und vom 13 August 1859 bis zum 7 Mai 1860 war er ein weiteres Mal als Kompaniefuhrer im 21 Landwehr Regiment tatig Daran schloss sich seine Kommandierung als Kompaniefuhrer im 21 kombinierten Infanterie Regiment an aus dem sich zum 1 Juli 1860 das 8 Pommersche Infanterie Regiment Nr 61 formierte Cranach wurde Chef der 7 Kompanie bevor man ihn am 14 September 1860 unter Beforderung zum Major in das 1 Rheinische Infanterie Regiment Nr 25 versetzte Am 16 Januar 1862 erhielt er das Kommandeur uber das II Bataillon und am 20 Oktober 1864 ubernahm er das Fusilier Bataillon Als Oberstleutnant fuhre Cranach sein Bataillon wahrend des Deutschen Krieges im Mainfeldzug in den Gefechten bei Rossbrunn und Uettingen sowie der Beschiessung von Wurzburg Bei Waldaschach gelang es ihm unter geringen eigenen Verlusten uberlegene feindliche Krafte uber die Saale zu werfen und den Ort einzunehmen Dafur wurde ihm am 20 September 1866 die hochste preussische Tapferkeitsauszeichnung der Orden Pour le Merite verliehen Nach dem Friedensschluss erfolgte am 30 Oktober 1866 seine Versetzung in das Garde Fusilier Regiment Unter Stellung a la suite beauftragte man Cranach am 25 September 1867 zunachst mit der Fuhrung des 8 Westfalischen Infanterie Regiments Nr 57 und mit der Beforderung zum Oberst wurde er am 22 Marz 1868 zum Kommandeur dieses Verbandes ernannt Er nahm 1870 71 im Krieg gegen Frankreich an den Kampfen bei Vionville Gravelotte Beaune la Rolande Vendome Bellevue Tapes Joigny Juranville Beaugency Chateau Serqueux Mounaie Villeporcher Saint Amand Chateau Renault sowie Tours teil und fuhrte zeitweise in Vertretung des erkrankten Kommandeurs die 38 Infanterie Brigade Neben beiden Klassen des Eisernen Kreuzes erhielt Cranach das Eichenlaub zum Orden Pour le Merite 1 Nach dem Krieg wurde er am 27 Februar 1872 unter Stellung a la suite seines Regiments zunachst mit der Fuhrung der 62 Infanterie Brigade in Strassburg beauftragt und am 13 April 1872 zum Kommandeur ernannt Cranach avancierte Ende Marz 1873 zum Generalmajor und am 2 Februar 1875 als Kommandant nach Koln versetzt Am 30 April 1877 beauftragte man ihn mit den Funktionen als Gouverneur von Koln mit einem jahrlichen Gehalt von 5400 Mark Er erhielt am 15 September 1877 den Kronen Orden II Klasse mit Stern und wurde am 18 November 1877 mit der Beforderung zum Generalleutnant zum Gouverneur von Koln ernannt Unter Stellung a la suite des 8 Westfalischen Infanterie Regiments Nr 57 und Verleihung des Roten Adlerorden I Klasse mit Eichenlaub wurde Cranach am 5 Oktober 1882 mit Pension zur Disposition gestellt Nach seiner Verabschiedung erhielt Cranach am 23 September 1884 den Charakter als General der Infanterie und am 4 August 1885 ernannte ihn Kaiser Wilhelm I anlasslich seines 50 jahrigen Dienstjubilaums zum Chef des 8 Westfalischen Infanterie Regiments Nr 57 Er starb am 15 September 1894 unverheiratet in Teltow und wurde am 18 September 1874 auf dem Invalidenfriedhof beigesetzt Nach ihm ist das Cranach Waldchen in der Mulheimer Heide in Koln Niehl benannt Der Generalleutnant Rudolf von Thile schrieb 1882 in seiner Beurteilung Der Generalieutenant von Cranach ist ein gerader offener und sehr ehrenwerter Charakter umsichtig und energisch dabei ruhig und wohlwollend In Koln hat er sich die allgemeine Achtung und Verehrung erworben Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 8 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1939 DNB 367632829 S 479 481 Nr 2708 Moritz Maria von Weittenhiller Genealogisches Taschenbuch der Ritter u Adels Geschlechter 1880 Funfter Jahrgang Buschak amp Irrgang Brunn Wien 1879 S 83 Einzelnachweise Bearbeiten A von Schimmelmann I Geschichte des 8 Westfalischen Infanterie Regiments Nr 57 1860 1882 Kriegsauszeichnungen Auflage Anlage 11 Mittler amp Sohn Berlin 1883 uni duesseldorf de abgerufen am 22 Marz 2023 Normdaten Person GND 1178610942 lobid OGND AKS VIAF 22155103896076200644 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Cranach Ludwig vonALTERNATIVNAMEN Cranach Ludwig Otto Lucas von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer General der Infanterie und Chef des 8 Westfalischen Infanterie Regiments Nr 57GEBURTSDATUM 7 August 1818GEBURTSORT Craazen Landkreis SoldinSTERBEDATUM 15 September 1894STERBEORT Teltow Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig von Cranach amp oldid 237593497