www.wikidata.de-de.nina.az
Ludwig Frank 24 Mai 1883 in Marienbad Osterreich Ungarn 4 November 1945 in Pilsen Tschechoslowakei war ein sudetendeutscher Politiker NSDAP Ludwig Frank Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenNach dem Besuch der Volksschule und des Untergymnasiums wurde Frank an der Kadettenschule ausgebildet 1902 wurde er zum Kadettoffizierstellvertreter ernannt anschliessend 1903 zum Leutnant und 1909 zum Oberleutnant im k u k Infanterieregiment Nr 99 befordert Im Anschluss an den Besuch der Kriegsschule in Wien wurde Frank 1910 dem k u k Generalstab zugeteilt 1913 wurde er zum Hauptmann im Generalstabskorps befordert um dann von 1914 bis 1918 am Ersten Weltkrieg teilzunehmen in dem er in Galizien Russland Tirol am Isonzo und zuletzt ab dem 10 Mai 1918 als Major des Generalstabskorps und als Divisionsgeneralstabschef der 12 osterreichisch ungarischen Infanteriedivision am Piave eingesetzt wurde Frank wurde 1919 aus dem Militardienst verabschiedet Im selben Jahr wurde er von den Tschechen verhaftet die ihm vorwarfen Versuche unternommen zu haben um die Besetzung Deutschbohmens zu verhindern Er beteiligte sich anschliessend am Aufbau deutscher Frontkampferorganisationen in der Tschechoslowakei Frank besass Mietgaragen mit Fahrerwohnungen fur Kurgaste in Marienbad Er trat 1933 der Sudetendeutschen Heimatfront der spateren Sudetendeutschen Partei bei und wurde 1934 Kreisleiter des Kreises VIII Marienbad der Sudetendeutschen Partei SdP ernannt 1935 wurde er als Senator seiner Partei in den tschechoslowakischen Senat gewahlt und zum Klubobmann der Senatoren der SdP und der Karpatendeutschen Partei ernannt Im Juni 1936 wurde er Mitglied der Hauptleitung der SdP Wahrend der Sudetenkrise fuhrte er unter dem Namen Fritz Urban eine Freischar im Kaiserwald und nordlichen Bohmerwald Nach der Eingliederung des Sudetenlandes in das Deutsche Reich trat Frank zum 1 November 1938 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 6 600 834 1 Er wurde ferner Mitglied der SA und Fuhrer z b V der SA Gruppe Sudeten Am 9 November 1943 wurde er zum SA Standartenfuhrer befordert Vom 4 Dezember 1938 bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges war Frank Abgeordneter des Reichstages fur das Sudetenland Daneben war er von Herbst 1938 bis Ende 1940 Landesgruppenfuhrer des Reichsluftschutzbundes und Generalluftschutzfuhrer Nach Kriegsende wurde Ludwig Frank in der Tschechoslowakei verhaftet in die Strafanstalt Pilsen Bory eingeliefert und dort angeblich ohne Prozess hingerichtet oder ermordet Literatur BearbeitenJoachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform Die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 Joachim Lilla Die Vertretung des Reichsgaus Sudetenland und des Protektorats Bohmen und Mahren im Grossdeutschen Reichstag In Bohemia Zeitschrift fur Geschichte und Kultur der bohmischen Lander Band 40 Ausgabe 2 1999 S 457f Ludwig Frank in Mads Ole Balling Von Reval bis Bukarest Statistisch Biographisches Handbuch der Parlamentarier der deutschen Minderheiten in Ostmittel und Sudosteuropa 1919 1945 Kopenhagen 1991 S 392f Weblinks BearbeitenLudwig Frank in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 8340242Normdaten Person GND 130562149 lobid OGND AKS VIAF 25715127 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Frank LudwigALTERNATIVNAMEN Urban Fritz Deckname KURZBESCHREIBUNG sudetendeutscher Politiker NSDAP MdRGEBURTSDATUM 24 Mai 1883GEBURTSORT MarienbadSTERBEDATUM 4 November 1945STERBEORT Pilsen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Frank Politiker 1883 amp oldid 237817130