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Ludwig Karl James Aegidi Pseudonym Ludwig Helfenstein 10 April 1825 in Tilsit 20 November 1901 in Berlin war ein deutscher Dichterjurist Hochschullehrer und Politiker Er war einer der fuhrenden Burschenschafter Ludwig Aegidi Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenAls Sohn des Kreisphysikus und spateren Leibarztes des Prinzen Friedrich von Preussen Karl Julius Aegidi 1794 1874 1 sowie einer englischen Mutter 2 besuchte Aegidi Gymnasien in Dusseldorf und Konigsberg i Pr Danach studierte er Rechtswissenschaft an der Albertus Universitat Konigsberg der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg und der Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin war ein engagierter Burschenschafter grundete die nicht lange bestehenden Burschenschaften Hochhemia Konigsberg 1842 Walhalla Heidelberg 1843 44 sowie Albingia Heidelberg 1844 45 und gehorte danach der Alten Burschenschaft Germania Berlin an Spater wurde er Ehrenmitglied der Burschenschaft Hannovera Gottingen 3 1852 und der Burschenschaft der Bubenreuther 1858 2 4 5 1848 war er Fuhrer der Berliner studentischen Jugend deren schwarz rot goldene Fahne er bei dem Umzug von Konig Friedrich Wilhelm IV durch Berlin am 21 Marz 1848 voran trug Auf dem zweiten Wartburgfest zu Pfingsten 1848 gehorte er zu den so genannten Rechten Mit Georg Gottfried Gervinus arbeitete er bei der Deutschen Zeitung Im selben Jahr trat er in den preussischen Staatsdienst ein den er jedoch wenig spater wieder verliess Er war Sekretar von Alfred von Auerswald Rudolf von Auerswald und August Hermann von Donhoff 1851 promovierte Aegidi zum Dr iur 1853 habilitierte er sich an der Georg August Universitat Gottingen 6 7 Als Privatdozent las er Staats und Volkerrecht bis ihm 1857 aus politischen Grunden die Venia legendi im Konigreich Hannover entzogen wurde Danach ging er als a o Professor der Rechte an die Friedrich Alexander Universitat Erlangen an der er zwei Jahre blieb Seit 1859 wieder im Dienst der preussischen Regierung trat er mit antiosterreichischen Denkschriften hervor und warb fur den Deutschen Nationalverein Von 1859 bis 1868 war er Professor der Geschichte am Akademischen Gymnasium Hamburg 8 Von 1868 bis 1871 war er Professor an der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn Am Deutsch Franzosischen Krieg nahm Aegidi im Sanitatsdienst teil 9 Von 1867 bis 1868 sass er fur die Freikonservative Partei im Reichstag des Norddeutschen Bundes 10 Am 30 September 1868 erlosch sein Mandat wegen einer Beforderung Am 26 Juni 1869 wurde er im Wahlkreis Dusseldorf 7 Moers Rees erneut in den Reichstag gewahlt dem er bis 1870 angehorte 11 Zunachst 1867 und dann von 1873 bis 1893 war er Abgeordneter im Preussischen Abgeordnetenhaus 12 Geholt von Otto von Bismarck war er von 1871 bis 1877 Vortragender Rat und Pressesprecher im Auswartigen Amt 13 Ab 1877 lehrte Aegidi in Berlin als Honorarprofessor Staatsrecht Volkerrecht und Kirchenrecht an der Friedrich Wilhelms Universitat Schriften Auswahl Bearbeiten1861 bis 1871 gab Aegidi mit Alfred Klauhold Das Staatsarchiv heraus eine Sammlung zeitgeschichtlicher Akten Ubersicht der Bande bei Google 1 mit Alfred Klauhold Die Krisis des Zollvereins urkundlich dargestellt Beilage zu dem Staatsarchiv Meissner Hamburg 1862 mit Alfred Klauhold Frei Schiff unter Feindes Flagge urkundliche Darstellung der Bestrebungen zur Fortbildung des Seerechts 1866 Zur Reform des Seekriegsrechts Aus dem amtlichen stenographischen Bericht der Reichstags Verhandlung vom 18 April 1868 Berlin 1868 Die Mainlinie Ein Beitrag zur Interpretation des Prager Friedens Marcus Bonn 1869 Zur Fragestellung uber Staat und Kirche Eine Stimme aus dem Jahre 1858 Allg dt Verl Anst Berlin 1876 Der Rothbart Trauerspiel in 5 Aufz von Ludwig Helfenstein d i Ludwig Karl Aegidi Bonn 1871 Allerseelen Vorspiel von Ludwig Helfenstein d i Ludwig Karl Aegidi Perthes Gotha 1884 Einzelnachweise Bearbeiten Andreas Mettenleiter Selbstzeugnisse Erinnerungen Tagebucher und Briefe deutschsprachiger Arzte Nachtrage und Erganzungen II A H In Wurzburger medizinhistorische Mitteilungen 21 2002 S 490 518 hier S 491 und 511 Hahnemann a b Helge Dvorak Biografisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 1 A E Heidelberg 1996 S 7 Henning Tegtmeyer Mitgliederverzeichnis der Burschenschaft Hannovera Gottingen 1848 1998 Dusseldorf 1999 S 16 f Horst Grimm Leo Besser Walzel Die Corporationen Frankfurt am Main 1986 Franz Egon Rode Die Universitatsburschenschaften im Kaiserreich In Christian Oppermann Hrsg Darstellungen und Quellen zur Geschichte der deutschen Einheitsbewegung im neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert Bd 23 Universitatsverlag Winter Heidelberg 2021 ISBN 978 3 8253 4727 7 S 498 Habilitationsschrift Der Furstenrat nach dem Luneviller Frieden koeblergerhard de Adolf Buehl Aus der alten Ratsstube Erinnerungen 1905 1918 Hamburg 1973 S 59 Preussens Rhein Universitat 1818 1918 Geschichte der Universitat Bonn Band 1 von Dominik Geppert V amp R Unipress 2018 in der Google Buchsuche S 248 Fritz Specht Paul Schwabe Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903 Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewahlten Abgeordneten 2 Auflage Verlag Carl Heymann Berlin 1904 S 95 96 Bernd Haunfelder Klaus Erich Pollmann Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867 1870 Historische Photographien und biographisches Handbuch Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 2 Droste Dusseldorf 1989 ISBN 3 7700 5151 3 Foto S 53 Kurzbiographie S 369 370 Zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kuhne Handbuch der Wahlen zum Preussischen Abgeordnetenhaus 1867 1918 Wahlergebnisse Wahlbundnisse und Wahlkandidaten Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 6 Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 5182 3 S 743 744 Mann Bernhard Bearb Biographisches Handbuch fur das Preussische Abgeordnetenhaus Mitarbeit von Martin Doerry Cornelia Rauh und Thomas Kuhne Droste Verlag Dusseldorf 1988 S 45 f Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Bd 3 Literatur BearbeitenDeutsche Biographische Enzyklopadie K G Saur Verlag GmbH Munchen 1995 ISBN 3 598 23161 X Heinz Gollwitzer Aegidi Ludwig Karl James In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 88 Digitalisat Helge Dvorak Biografisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 1 A E Heidelberg 1996 S 7 f mit Bild Bernd Haunfelder Klaus Erich Pollmann Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867 1870 Historische Photographien und biographisches Handbuch Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 2 Droste Dusseldorf 1989 ISBN 3 7700 5151 3 Weblinks BearbeitenLudwig Aegidi in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten HU BerlinNormdaten Person GND 116009047 lobid OGND AKS LCCN nb2004013115 VIAF 52431320 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Aegidi LudwigALTERNATIVNAMEN Aegidi Ludwig Carl James vollstandiger Name Ludwig Helfenstein Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher Dichterjurist Hochschullehrer und PolitikerGEBURTSDATUM 10 April 1825GEBURTSORT TilsitSTERBEDATUM 20 November 1901STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Aegidi amp oldid 236059443