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Louis Stoetzer 1 August 1842 in Romhild 17 April 1906 in Metz war ein preussischer General der Infanterie sowie Gouverneur der Festung Metz General der Infanterie Louis Stoetzer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 LiteraturLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Louis war der Sohn des Forstmeisters Alexander Stoetzer 27 September 1885 in Bad Salzungen und dessen Ehefrau Emilie geborene Hildebrand 12 Dezember 1874 in Bad Salzungen Militarkarriere Bearbeiten Stoetzer besuchte die Realschule in Meiningen und trat am 17 April 1861 als Freiwilliger in das meiningische Infanterieregiment ein Dort wurde er am 13 Oktober 1862 zum Sekondeleutnant befordert und diente ab 1 Juni 1863 als Bataillonsadjutant Als solcher nahm er 1866 am Krieg gegen Preussen teil Nach der Niederlage wurde er am 25 September 1867 als Premierleutnant in die Preussische Armee ubernommen und dem 4 Niederschlesische Infanterie Regiment Nr 51 zugeteilt Am 1 Oktober 1869 kommandierte man Stoetzer zur Kriegsakademie Seine Ausbildung dort wurde durch die Mobilmachung anlasslich des Deutsch Franzosischen Krieges abgebrochen und Stoetzer nahm mit seinem Regiment an der Belagerung von Paris teil Am 16 April 1874 wurde er zum Hauptmann befordert und zum Kompaniechef ernannt Im Dezember desselben Jahres wurde er dann a la suite des Regiments gestellt und als Lehrer an die Kriegsschule Kassel versetzt Vom 14 Januar 1879 bis 31 Marz 1881 versah Stoetzer Truppendienst als Kompaniechef im 2 Badischen Grenadier Regiment Kaiser Wilhelm I Nr 110 kam anschliessend kurzzeitig in den Grossen Generalstab und von dort in den Generalstab der 29 Division versetzt Dort folgte am 16 September 1881 seine Beforderung zum Major Als solcher war Stoetzer vom 15 Februar 1884 bis 22 September 1886 im Generalstab des XV Armee Korps Dann wurde er wieder in den Grossen Generalstab zuruck versetzt hier am 10 August 1888 zum Oberstleutnant befordert und am 19 September 1888 zum Chef der 3 Abteilung fur Frankreich und England ernannt Nebenbei lehrte er auch an der Kriegsakademie Im November 1890 wurde er Oberst und im Jahr darauf Kommandeur des 2 Thuringischen Infanterie Regiments Nr 32 Nach drei Jahren gab er das Regiment ab und wurde mit seiner Beforderung zum Generalmajor am 16 Juni 1894 zum Kommandeur der 31 Infanterie Brigade in Trier ernannt Am 1 April 1898 trat Stoetzer dann als Generalleutnant an die Spitze der 30 Division in Strassburg Von hier aus wurde er am 3 Mai 1901 zum Gouverneur der strategisch wichtigen Festung Metz berufen und am 18 Mai 1901 fur seine langjahrigen Verdienste mit dem Kronenorden I Klasse ausgezeichnet Als Gouverneur der Festung fordert er gegen den Widerstand des Kriegsministeriums das Schleifen alter Befestigungsanlagen zugunsten der zivilen Stadterweiterung verzichtet auf das ursprunglich geforderte Einverstandnis der Militarverwaltung zum Bebauungsplan beendet den Streit uber den Bau zweier Moselbrucken und sorgt trotz vieler Querelen dafur dass eine typhusfreie Wasserversorgung gebaut wird Wahrend einer Erkrankung des Kommandierenden Generals des Erbgrossherzog von Baden war Stoetzer vom 8 August bis 24 September 1901 zu dessen Vertretung zum VIII Armee Korps kommandiert Am 27 Januar 1902 erhielt er den Rang als Kommandierender General Nach seiner Beforderung zum General der Infanterie am 27 Januar 1903 wurde Stoetzer am 18 Mai 1903 zum Kommandierenden General des XVI Armee Korps ernannt In nochmaliger Wurdigung seiner Verdienste verlieh ihm Wilhelm II am 22 Januar 1905 das Grosskreuz des Roten Adlerordens mit Eichenlaub Stoetzer verstarb in Ausubung seines Dienstes am 17 April 1906 an einem Herzschlag Nach ihm war von 1906 bis 1945 eine Strasse in Meiningen benannt Familie Bearbeiten Stoetzer hatte sich am 23 Mai 1885 in Strassburg mit der franzosischen Malerin Eugenie Therese Carre 1860 1941 verheiratet Von Eugenie stammen unter anderem Portrats von Kaiser Wilhelm II und Herzog Georg II von Sachsen Meiningen Sie war eine Freundin von Helene Freifrau von Heldburg der dritten Ehefrau des Herzogs Georg II Wahrend des Ersten Weltkriegs liess Eugenie Stoetzer 1916 den Leichnam ihres verstorbenen Ehemannes von Metz nach Meiningen uberfuhren und in einem nach ihren Entwurfen entstandenen Grabmal auf dem dortigen Parkfriedhof beisetzen Das unter Denkmalschutz stehende Grabmal wurde 2020 von der Restauratorin Andrea Neid restauriert Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 10 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1942 DNB 986919810 S 72 75 Nr 3087 Normdaten Person GND 1254738827 lobid OGND AKS VIAF 4477164963960624300003 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stoetzer LouisKURZBESCHREIBUNG preussischer General der Infanterie Gouverneur der Festung MetzGEBURTSDATUM 1 August 1842GEBURTSORT RomhildSTERBEDATUM 17 April 1906STERBEORT Metz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Louis Stoetzer amp oldid 230710920