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Lommiswil im lokalen Dialekt Lommiswiu ist eine politische Gemeinde im Bezirk Lebern des Kantons Solothurn in der Schweiz LommiswilWappen von LommiswilStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Solothurn Solothurn SO Bezirk LebernwBFS Nr 2551i1f3f4Postleitzahl 4514Koordinaten 602461 230113 47 221942 7 471116 564 Koordinaten 47 13 19 N 7 28 16 O CH1903 602461 230113Hohe 564 m u M Hohenbereich 486 1362 m u M 1 Flache 5 76 km 2 Einwohner 1595 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 277 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 8 2 31 Dezember 2022 4 Website www lommiswil chBlick auf Lommiswil von Sudwesten Blick auf Lommiswil von SudwestenLage der GemeindeKarte von Lommiswilww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Bevolkerung 3 Wirtschaft 4 Verkehr 5 Geschichte 6 Sehenswurdigkeiten 7 Wappen 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Luftbild 1949 Lommiswil liegt auf 565 m u M 5 km westnordwestlich des Kantonshauptortes Solothurn Luftlinie Das Haufendorf erstreckt sich an aussichtsreicher Lage auf einer breiten leicht nach Suden geneigten Gelandeterrasse am Jurasudfuss am Fuss der Hasenmatt rund 130 m uber der Ebene der Aare Die Flache des 5 8 km grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Jurasudhangs Die breite Terrasse von Lommiswil die sich sanft gegen das Aaretal hin neigt nimmt den sudlichen Gemeindeteil ein Sie wird im Westen vom Tal des Lochbachs im Osten vom Busletenwald begrenzt Nach Norden geht das Gelande in einen dicht bewaldeten Steilhang uber den so genannten Vorberg am Sudhang der Hasenmatt Die nordliche Grenze verlauft auf dem Kamm der Weissensteinkette mit der Gitziflue 1327 m u M am Hang unterhalb der Hasenmattwiese wird mit 1360 m u M der hochste Punkt von Lommiswil erreicht Von der Gemeindeflache entfielen 1997 12 auf Siedlungen 43 auf Wald und Geholze und 45 auf Landwirtschaft Zu Lommiswil gehoren die Siedlung Im Holz 607 m u M oberhalb des Dorfes am Beginn des Steilhangs sowie einige Einzelhofe Durch starke Wohnbautatigkeit in den letzten Jahren sind Lommiswil und Im Holz heute luckenlos zusammengewachsen Nachbargemeinden von Lommiswil sind Selzach Oberdorf und Bellach Bevolkerung BearbeitenMit 1595 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 gehort Lommiswil zu den mittelgrossen Gemeinden des Kantons Solothurn Von den Bewohnern sind 95 6 deutschsprachig 0 9 franzosischsprachig und 0 9 sprechen Italienisch Stand 2000 Die Bevolkerungszahl von Lommiswil belief sich 1850 auf 417 Einwohner 1900 auf 656 Einwohner Im Verlauf des 20 Jahrhunderts pendelte die Bevolkerungszahl bis 1960 im Bereich zwischen 740 und 820 Einwohnern Seither wurde eine deutliche Bevolkerungszunahme verzeichnet Wirtschaft BearbeitenLommiswil war bis in die zweite Halfte des 20 Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft gepragtes Dorf Noch heute haben der Ackerbau und der Obstbau sowie die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevolkerung Weitere Arbeitsplatze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden In der Gemeinde sind heute Betriebe des Bau und Transportgewerbes der Informatik und feinmechanische Werkstatten vertreten In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage zu einer Wohngemeinde entwickelt Viele Erwerbstatige sind deshalb Wegpendler die hauptsachlich in den Regionen Solothurn und Grenchen arbeiten Verkehr Bearbeiten nbsp Bahnhof LommiswilDie Gemeinde liegt abseits der grosseren Durchgangsstrassen ist aber von Solothurn und von Grenchen leicht erreichbar Der nachste Anschluss an die Autobahn A5 Solothurn Biel befindet sich rund 7 km vom Ortskern entfernt Am 1 August 1908 wurde die Eisenbahnlinie der Solothurn Munster Bahn von Solothurn nach Moutier mit einem Bahnhof in Lommiswil und einer Haltestelle bei Im Holz in Betrieb genommen Seit Ende 2007 ist Lommiswil durch einen Bus des Busbetrieb Grenchen und Umgebung mit Grenchen verbunden Seit 2012 fahrt taglich der letzte Bus mit der Nummer 2 des Busbetrieb Solothurn und Umgebung nach Lommiswil Seit 2016 fahren taglich mehrere Busse nach Lommiswil seit 2017 auch nach Im Holz Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung des Ortes erfolgte 1292 unter den Namen Luomolswile und Lomolzwile Spater erschienen die Bezeichnungen Lomelswile 1296 Lomolswile 1318 Lomoswile 1327 und Lomiswile 1429 Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen Lobawalt zuruck Die Namensendung wil weist auf eine Grundung durch die Alemannen im 8 oder 9 Jahrhundert hin Die Bedeutung des Ortsnamens ist demnach bei den Hofen des Lobawalt Lommiswil unterstand zunachst der Herrschaft Schauenburg spater gehorte der westliche Teil zur Herrschaft Altreu und teilte deren Schicksal Im Jahr 1375 wurden das Dorf und die Germanuskapelle von den Guglern zerstort Zusammen mit der Herrschaft Altreu gelangte Lommiswil 1389 an die Stadt Solothurn und wurde 1393 in die Vogtei Lebern eingegliedert wobei es dem Gerichtsort Selzach unterstand Nach dem Zusammenbruch des Ancien Regime 1798 gehorte das Dorf wahrend der Helvetik zum Verwaltungsbezirk Solothurn und ab 1803 zum Bezirk Lebern Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Lommiswil nbsp Kirchen St German und Heilig GeistLommiswil besitzt zwei Kirchen bildet aber erst seit 1951 eine selbstandige Pfarrei vorher gehorte es zur Kirchgemeinde Oberdorf Die alte Kirche Sankt German deren ursprunglicher Bau im Fruhmittelalter erstellt von den Guglern aber zerstort worden war wurde 1481 wiederaufgebaut und spater mehrfach restauriert beziehungsweise verandert Im Jahr 1967 wurde die neue Heilig Geist Kirche eingesegnet ein Schalenbetonbau des Architekten Roland Hanselmann und des Bauingenieurs Heinz Isler 5 Die Kirchweihe fand im Mai 1968 statt der Glockenturm wurde spater fertiggestellt 5 Im Grenzgebiet zwischen Lommiswil und Oberdorf befindet sich am Jurasudhang ein Steinbruch mit Aussichtsplattform von der sich ein interessanter Blick auf zahlreiche Fussabdrucke von Dinosauriern bietet die Dinosaurierplatte von Lommiswil Die Fahrten wurden vor rund 145 Millionen Jahren von Brachiosauriern im Sand entlang eines tropischen Flachmeers hinterlassen das damals weite Teile Mitteleuropas bedeckte Den Steinbruch erreicht man ab BLS Haltestelle Im Holz oder Oberdorf zu Fuss in etwa 20 Minuten Wappen BearbeitenBlasonierung In Blau auf grunem Plan rechtsschreitendes weisses Lamm im erhobenen rechten Vorderknie goldbestangte rote Fahne mit durchgehendem weissen KreuzWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Lommiswil Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Lommiswil Urs Zurschmiede Lommiswil In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 a b Christian Sutter Gotteslasterung oder Kunst Die Heilig Geist Kirche wird 50 Jahre alt In Solothurner Zeitung 5 Marz 2018 abgerufen am 5 Marz 2019 Politische Gemeinden im Bezirk Lebern Balm bei Gunsberg Bellach Bettlach Feldbrunnen St Niklaus Flumenthal Grenchen Gunsberg Hubersdorf Kammersrohr Langendorf Lommiswil Oberdorf Riedholz Ruttenen SelzachEhemalige Gemeinde NiederwilKanton Solothurn Bezirke des Kantons Solothurn Gemeinden des Kantons Solothurn Normdaten Geografikum GND 1046932950 lobid OGND AKS VIAF 306278876 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lommiswil amp oldid 237747357