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Der Limburgische oder Limburger Lowe ist in der Heraldik ein Wappentier und somit eine Gemeine Figur Limburgischer Lowe Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Siehe auch 3 Einzelnachweise 4 LiteraturBeschreibung Bearbeiten nbsp Codex Manesse Darstellung des limburgischen Lowen in dem mittelalterlichen Autorbild Johann von Brabant in dessen Flagge der limburgische neben dem brabantischen Lowen gefuhrt wirdDargestellt wird in Silber ein roter doppelschwanziger goldgekronter und so gezungter und bewehrter Lowe Seinen Anfang nimmt er mit Theoderich I 1126 1 Als der erste Herr auf dem Schloss Hohen Limburg nennt er sich Graf von Limburg Seine geerbte Wappenrose andert er in den limburgischen Lowen Die Rose ist als Isenburger Rose in die Geschichte eingegangen Sie ist aus dem Wappen seines Vaters dessen Herrschaft auf dem spater teils zerstorten Schloss Isenburg a d Ruhr endete Der Niedergang der Schlosser Nienbrugge a d Lippe und Isenburg a d Ruhr hing mit dem Mord durch Friedrich II an dem Erzbischof von Koln Engelbert zusammen Spater bildeten sich auch zwei Linien des Hauses die limburgische und styrumsche Um sich von ihrem Limburger Stammhaus zu unterscheiden fugten die Edelherren von Frenz als Frenzer bekannt ihrem Wappen den Turnierkragen hinzu 1217 erfolgte die eheliche Verbindung der Erbtochter Irmgard von Berg mit Herzog Heinrich von Limburg Den Limburgischen Lowen ohne Turnierkragen mit funf Latzen fuhrte wahrscheinlich schon Graf Wilhelm ein Sohn Adolfs VII Das hing mit dem Aussterben der limburgischen Linie zusammen Die limburgische Linie starb in der vierten Generation um 1508 mit Johann III aus Eine Vereinigung mit Brabant Brabanter Lowe blieb nicht aus Der Limburger und der Brabanter Lowe sind auf einem Kerpener Schoffensiegel von 1306 nachzuweisen In einem Gedicht das die Herkunft des Lowen beschreibt heisst es Schon Irmengard vom Erker auf Limburgs Lowen schaut Es pocht so rasch im Busen der angsterfullten Braut Der Lowe Limburgs Wappen glanzt auf so manchem Schild Doch misst sie an den Helmen die Rose duftig mild Mit Rose ist die Isenburger Rose gemeint 2 Vermutungen uber die Doppelschwanzigkeit des Lowen gehen auf das Wappentier der Grafen von Luxemburg und der Herzoge des Hauses Limburg zuruck die 1214 die Vereinigung beider Herrschaften vollzogen Es sollte damit ein Unterschied gezeigt werden 1226 erbte Heinrich das Herzogtum Limburg Maas Er fugte dem Wappen von Bergen zwei doppelt gezinnte rote Querbalken auf Silber den roten aufsteigenden Limburger Lowen im silbernen Feld hinzu Die Grafen von Berg fuhrten anfanglich den doppelgezinnten Querbalken im Wappen Das Wappenbild wurde dem Opladener Stadtwappen als Symbol der Burg entlehnt Der rote Limburger Lowe ist bis heute in vielen Wappen der Stadte und Gemeinden des Bergischen Landes zu finden und wird nun als Bergischer Lowe bezeichnet Damit ist der Bergische Lowe der Herkunft nach eigentlich ein Limburger Lowe Der rote doppelschwanzige Limburger Lowe im silbernen Schild wurde zum neuen Wappentier des neuen bergischen Stammsitzes und fur das Bergische Land zum Kennzeichen Das heutige Wappen der belgischen Provinz Limburg zeigt immer noch im silbernen Feld den roten jetzt goldgekronten doppelgeschwanzigen goldbewehrten Lowen Auch im Wappen des 1975 aufgelosten Kreises Iserlohn ist der Lowe abgebildet Beispiele nbsp Limburger Lowe im Wappen der belgischen Provinz Limburg nbsp Limburger Lowe im Herzschild des Wappens der niederlandischen Provinz Limburg nbsp Wappen von Hagen Hohenlimburg nbsp Auch Kerkrade zeigt einen Limburger Lowen nbsp Oben Brabanter und unten Limburger Lowe im Wappen von Kerpen nbsp Feld 3 des Wappens von Mulheim an der Ruhr wird durch die Grafschaft Limburg eingenommen nbsp Limburger Lowe mit Turnierkragen im Wappen der Stadt Stolberg Rhld nbsp Das Haus Wassenberg hatte Beziehungen zu Limburg und ist auf dem Wappen von WassenbergSiehe auch BearbeitenBergischer Lowe Ordensbruderschaft des Roten Lowen von Limburg und des Heiligen SebastianEinzelnachweise Bearbeiten A Neuenahr Hofe und Residenzen im spatmittelalterlichen Reich Vincenz Jacob von Zuccalmaglio Die Vorzeit der Lander Cleve Mark Julich Berg und Westphalen Verlag Friedrich Amberger Solingen Gummersbach 1837 1839 1870 Literatur BearbeitenChristoph Jakob Kremer Akademische Beitrage zur Gulch und Bergischen Geschichte Band 2 Mannheim 1776 Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines Deutsches Adels Lexikon Band 5 Friedrich Vogt Leipzig 1864 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Limburgischer Lowe amp oldid 233885060