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Lew Natanowitsch Lunz auch Lev Lunc russisch Lev Natanovich Lunc 19 Apriljul 2 Mai 1901greg in St Petersburg 8 Mai 1924 in Hamburg war ein russischer Schriftsteller und Grundungsmitglied der Petrograder Serapionsbruder 1 2 Lew Natanowitsch LunzLeben BearbeitenLunz stammte aus einer judischen Familie Sein litauischer Vater Natan Jakowlewitsch Lunz 1871 1934 hatte an der Universitat Dorpat studiert war Apotheker und handelte mit optischen Geraten Die Mutter Anna Jefimowna geborene Rabinowitsch war Konzertpianistin Lunz besuchte das Petrograder 1 Jungengymnasium das er 1918 nach der Oktoberrevolution mit einer Goldmedaille verliess 2 Lunz begann sogleich das Studium an der historisch philologischen Fakultat der Universitat Petrograd das er nach der Reform in der historischen Abteilung der Fakultat fur Sozialwissenschaften 1922 abschloss Er arbeitete nun wissenschaftlich am Lehrstuhl fur westeuropaische Literatur Er beherrschte Spanisch Italienisch Englisch Franzosisch Altfranzosisch und Althebraisch 2 Lunz schrieb seit seinem 18 Lebensjahr 3 Er schrieb Erzahlungen Feuilletonartikel Theaterstucke Drehbucher und theoretische Aufsatze Zu Lunz Lebzeiten wurden seine Werke in der UdSSR und im Ausland veroffentlicht 2 1921 grundete sich in Petrograd die Gruppe der Serapionsbruder mit Lunz als einem der Grundungsmitglieder 4 Nach Lunz sogenanntem Manifest Warum wir Serapionsbruder sind 5 wurden allerdings Lunz Werke nicht mehr gedruckt 1923 traten die ersten Anzeichen einer Herzkrankheit auf Mit einem Stipendium fur eine Studienreise nach Spanien reiste er zur Heilbehandlung nach Deutschland wo seine emigrierten Eltern lebten Nach Monaten in einem suddeutschen Sanatorium starb er in Hamburg im Eppendorfer Krankenhaus an einer Gehirnkrankheit Nachrufe verfassten Nina Nikolajewna Berberowa Juri Nikolajewitsch Tynjanow Maxim Gorki Konstantin Alexandrowitsch Fedin und Michail Leonidowitsch Slonimski 2 In den 1930er Jahren waren Lunz Werke in der UdSSR vergessen 1932 wurde Lunz in der elfbandigen Literaturenzyklopadie als militanter burgerlicher Individualist und typischer Vertreter der vorrevolutionaren liberalen burgerlichen Intelligenz bezeichnet 6 Bucher uber Lunz erschienen in Serbien und Polen 1946 nahm Andrei Alexandrowitsch Schdanow Lunz Aufsatz Warum wir Serapionsbruder sind zum Anlass Michail Michailowitsch Soschtschenko und die Serapionsbruder als antisowjetisch zu verurteilen Walentin Petrowitsch Katajew erwahnte in seinem 1978 erschienenen Roman Meine Diamantenkrone Lunz komische Geschichte von einer burgerlichen Familie die mit ihren Brillanten in der Kleiderburste vor der Sowjetmacht ins Ausland floh Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Lew Natanowitsch Lunz im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Borisova V A LUNC Lev Natanovich In Kratkaya literaturnaya enciklopediya Sovetskaya enciklopediya Moskau 1978 feb web ru abgerufen am 26 September 2018 a b c d e Elektronnaya evrejskaya enciklopediya Lunc Lev abgerufen am 26 September 2018 Lunc Lev Natanovich Sochineniya abgerufen am 26 September 2018 Viktor Schklowski Die Serapionsbruder Erstveroffentlichung 1921 siehe Die Erweckung des Wortes Leipzig 1987 S 59 61 Lev Lunc Warum wir Serapionsbruder sind In Die Serapionsbruder von Petrograd Insel Verlag Frankfurt am Main 1963 S 7 12 Michail Gawrilowitsch Maisel Lunc Lev Natanovich In Literaturnaya enciklopediya V 11 t Band 6 1932 S 636 Normdaten Person GND 118575309 lobid OGND AKS LCCN n84045682 VIAF 71453832 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lunz Lew NatanowitschALTERNATIVNAMEN Lunc Lev Natanovich russisch KURZBESCHREIBUNG russischer Schriftsteller und Grundungsmitglied der Petrograder SerapionsbruderGEBURTSDATUM 2 Mai 1901GEBURTSORT St PetersburgSTERBEDATUM 8 Mai 1924STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lew Natanowitsch Lunz amp oldid 232772204