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Nina Nikolajewna Berberowa russisch Nina Nikolaevna Berberova 26 Juli 8 August 1901 in Sankt Petersburg 26 September 1993 in Philadelphia war eine russische Schriftstellerin Nina Nikolajewna Berberowa und ihr Ehemann Wladislaw Chodassewitsch in Sorrento 1925 Leben BearbeitenIhr Vater stammte aus Armenien und arbeitete im Schatzministerium ihre Mutter stammt von russischen Gutsbesitzern ab 1919 20 nahm sie ein Studium an der Universitat in Rostow am Don auf Durch die Veroffentlichung ihrer Lyrik kurze Zeit danach hatte sie die Chance in Petrograd in Kontakt mit Dichterkreisen zu kommen 1922 verliess sie zusammen mit ihrem Mann Wladislaw Chodassewitsch die Sowjetunion und liess sich mit ihm nachdem sie bei Maxim Gorki in Berlin und in Italien gelebt hatte endgultig 1925 in Paris nieder In Paris war Nina Berberowa fur 15 Jahre Mitarbeiterin der liberal konservativ ausgerichteten Tageszeitung Poslednije nowosti Dort erschienen in Fortsetzungen unter dem Titel Biankurskije prasdniki Feiertage in Billancourt ihre ersten Erzahlungen uber russische Emigranten die u a im Renault Werk von Billancourt bei Paris arbeiteten Mit Poslednjie i Perwyje Die Letzten und die Ersten 1930 Powelitelniza Ihre Majestat 1932 und Bes sakata 1938 veroffentlichte sie drei Romane die zuruckhaltende Aufnahme fanden Weitaus erfolgreicher und hoher eingeschatzt wurden ihre Erzahlungen der Jahre 1934 bis 1941 die 1949 zusammengefasst als Buch Oblegtschenie utschasti Erleichterung des Schicksals erschienen Hintergrund all dieser Werke ist der mitunter harte Alltag der grosstenteils verarmten russischen Emigranten in Frankreich Ihr grosster Erfolg wurde ein 1936 erschienenes Buch uber Pjotr Tschaikowski es wurde auch in mehrere andere Sprachen ubersetzt Von Chodassewitsch trennte sie sich 1932 ihre zweite Ehe endete 1947 nachdem sie wahrend des Krieges im vom Deutschen Reich besetzten Teil von Frankreich geblieben war 1950 siedelte sie in die USA uber und arbeitete dort an verschiedenen Universitaten als Lektorin zuletzt in Princeton N J Von 1958 bis 1968 gehorte sie der Redaktion des russischsprachigen Literaturalmanachs Mosty New York an Ausser Literaturkritiken veroffentlichte sie weiterhin Erzahlungen und Gedichte 1972 erschien unter dem Titel Kursiv moj in Munchen ihre Autobiographie die wenig spater ins Englische ubertragen wurde The Italics are mine Diese Autobiographie entfachte eine Debatte in Emigrantenkreisen da sie darin sarkastisch und ironisch die menschlichen Schwachen anderer Schriftsteller aufspiesste u a von Andrej Bely Maxim Gorki Boris Pasternak Viktor Schklowski und Marina Zwetajewa Sie lieferte darin auch die allererste ausfuhrliche Beschreibung der russischen Schriftstellerkolonie in Berlin in den Jahren 1921 bis 1923 Dieses Werk konnte erst in der Perestrojka 1988 in der Sowjetunion veroffentlicht werden In Deutschland erschien es 1990 unter dem Titel Ich komme aus Sankt Petersburg Erst von Ende der 1980er Jahre an fand ihr belletristisches Werk dank mehrerer Ubersetzungen vor allem ins Franzosische und Deutsche auch im Ausland Beachtung Literatur BearbeitenElena Bakunina in Tchisla 6 1932 Leonid Savel ev in Sovremennye Zapiski 67 1938 Dowid Knut in Russkie Zapiski 10 1938 Gleb Struve Russkaja literatura v izgnanii New York 1956 S 292 294 Nadya L Petersen The Private I in the Works of Nina Berberova in Slavic Review 60 3 2001 S 491 512 Ulrike Goldschweer Existenz und Exil Das Motiv der Lebensversicherung in Marina Cvetaevas Strachovka zizni 1934 und Nina Berberovas Oblegcenie ucasti 1938 Ein Beitrag zum Selbstbild der russischen Kultur im Ausland in Anne Hartmann Christoph Veldhues Hg Im Zeichen Raum Festschrift fur Karl Eimermacher zum 60 Geburtstag Bochum 1998 S 107 131 Thomas Urban Russische Schriftsteller im Berlin der zwanziger Jahre Nicolai Verlag Berlin 2003 S 147 153 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nina Berberova Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Nina Nikolajewna Berberowa im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Hanns Martin Wietek Nina Nikolajewna Berberowa Berberova Archiv an der Yale University Biografie und zahlreiche Links auf russisch Memento vom 20 September 2004 im Internet Archive Nina Berberova in der Elektronnaja biblioteka Aleksandra Belousenko Biografie und Werke im Volltext auf russisch Normdaten Person GND 118944193 lobid OGND AKS LCCN n81007997 VIAF 19687670 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Berberowa Nina NikolajewnaALTERNATIVNAMEN Berberova Nina Nikolaevna russisch Berberowa NinaKURZBESCHREIBUNG russische Autorin EmigrantinGEBURTSDATUM 8 August 1901GEBURTSORT Sankt PetersburgSTERBEDATUM 26 September 1993STERBEORT Philadelphia Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nina Nikolajewna Berberowa amp oldid 226741206