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Lauterecken ist eine Stadt im rheinland pfalzischen Landkreis Kusel und gemessen an der Einwohnerzahl dessen sechstgrosste Ortsgemeinde Sie ist Verwaltungssitz der Verbandsgemeinde Lauterecken Wolfstein der sie auch angehort Lauterecken tragt den Beinamen Veldenzstadt Lauterecken ist gemass Landesplanung als Grundzentrum ausgewiesen 2 Daruber hinaus ist Lauterecken zusammen mit der Kreisstadt Kusel Teil eines mittelzentralen Verbundes Wappen Deutschlandkarte49 649444444444 7 5919444444444 169 Koordinaten 49 39 N 7 36 OBasisdatenBundesland Rheinland PfalzLandkreis KuselVerbandsgemeinde Lauterecken WolfsteinHohe 169 m u NHNFlache 8 89 km2Einwohner 1996 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 225 Einwohner je km2Postleitzahl 67742Vorwahl 06382Kfz Kennzeichen KUSGemeindeschlussel 07 3 36 058Adresse der Verbandsverwaltung Schulstrasse 6a67742 LautereckenWebsite www lauterecken deStadtburgermeisterin Isabel Steinhauer Theis CDU Lage der Stadt Lauterecken im Landkreis KuselKarteSowohl gemessen an der Einwohnerzahl als auch an der Gemarkungsflache zahlt Lauterecken zu den kleinsten Stadten Deutschlands Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Erhebungen und Gewasser 1 3 Klima 2 Geschichte 3 Religion 4 Politik 4 1 Stadtrat 4 2 Burgermeister 4 3 Wappen 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Kulturdenkmaler 5 2 Regelmassige Veranstaltungen 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Ansassige Unternehmen 6 2 Verkehr 6 3 Tourismus 6 4 Offentliche Einrichtungen 6 5 Bildung 7 Personlichkeiten 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Lauterecken liegt im Nordpfalzer Bergland Nachbargemeinden sind im Uhrzeigersinn Medard Cronenberg Hohenollen Lohnweiler Wiesweiler Hausweiler Grumbach und Kappeln Erhebungen und Gewasser Bearbeiten Unmittelbar nordwestlich des Siedlungsgebiets erhebt sich der Igelskopf Die Stadt liegt an der Mundung der Lauter in den Glan Letztere nimmt zuvor von links den Grumbach auf Klima Bearbeiten Der Jahresniederschlag betragt 707 mm Die Niederschlage liegen im mittleren Drittel der in Deutschland erfassten Werte An 41 der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert Der trockenste Monat ist der April die meisten Niederschlage fallen im Juni Im Juni fallen 1 4 mal mehr Niederschlage als im April Die Niederschlage variieren nur minimal und sind extrem gleichmassig ubers Jahr verteilt An nur 0 der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert Geschichte Bearbeiten nbsp Ansicht nach Matthaus Merian nbsp Schlacht bei Lauterecken Die Truppen von Schweden kampften gegen Spanische Truppen im Dreissigjahrigen Krieg 1632 Matthias Merian in Danckerts Historis 1642 Die Stadt ist nach dem Flusschen Lauter benannt die nahe der Ortsmitte in den aus Altenglan zufliessenden Glan mundet Erstmalige gesicherte Erwahnung findet der Ort und seine Burg ein Vorlauferbau des Veldenzschlosses im Jahr 1343 Zwischen 1343 und 1350 die Originalurkunde ist nicht erhalten geblieben hat Lauterecken seine Stadtrechte erhalten 3 Lauterecken befand sich zu dieser Zeit im Besitz der Grafen von Veldenz der Nachfahren der Nahegaugrafen Emichonen Mit dem Aussterben der Veldenzer 1444 fiel Lauterecken an das Herzogtum Pfalz Zweibrucken und war von 1543 bis 1694 Residenz der wittelsbachischen Nebenlinie Pfalz Veldenz Lauterecken 151 Jahre regierte die pfalz veldenzische Linie bis zu ihrem Aussterben 1689 wurden Stadt und Schloss teilweise zerstort Von 1733 bis 1797 war Lauterecken Sitz eines kurpfalzischen Oberamtes 1752 wurde das Oberamtsgebaude auf dem spatgotischen Keller des Schlosses neu errichtet Bis Ende des 18 Jahrhunderts verblieb die Stadt bei der Kurpfalz Von 1798 bis 1814 als die Pfalz Teil der Franzosischen Republik bis 1804 und anschliessend Teil des Napoleonischen Kaiserreichs war war Lauterecken Sitz des gleichnamigen Kantons dem 20 weitere Gemeinden angehorten sowie der gleichnamigen Mairie die zusatzlich vier Gemeinden umfasste 1815 hatte Lauterecken 792 Einwohner Im selben Jahr wurde die Stadt Osterreich zugeschlagen Anschliessend wechselte Lauterecken in das Konigreich Bayern Von 1818 bis 1862 war Lauterecken Bestandteil des Landkommissariat Kusel das anschliessend in ein Bezirksamt umgewandelt wurde 1939 wurde die Stadt in den Landkreis Kusel eingegliedert Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Lauterecken innerhalb der franzosischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland Pfalz Im Zuge der ersten rheinland pfalzischen Verwaltungsreform wurde Lauterecken Verwaltungssitz der neu geschaffenen gleichnamigen Verbandsgemeinde der seinerzeit neben Lauterecken 25 eigenstandige Ortsgemeinden angehoren seit 2014 ist die Stadt Sitz der Verbandsgemeinde Lauterecken Wolfstein mit insgesamt 41 Gemeinden Religion BearbeitenVor Ort existierte einst ein Judischer Friedhof Politik BearbeitenStadtrat Bearbeiten Der Stadtrat in Lauterecken besteht aus 16 Ratsmitgliedern die bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 in einer personalisierten Verhaltniswahl gewahlt wurden und dem ehrenamtlichen Stadtburgermeister als Vorsitzendem Die Sitzverteilung im Stadtrat 4 Wahl SPD CDU FDP FWG Gesamt2019 3 5 3 5 16 Sitze2014 4 3 3 6 16 Sitze2009 4 4 3 5 16 Sitze2004 5 5 2 4 16 SitzeBurgermeister Bearbeiten Isabell Steinhauer Theis CDU wurde am 4 Juli 2019 Stadtburgermeisterin von Lauterecken 5 Bei der Stichwahl am 16 Juni 2019 hatte sie sich mit einem Stimmenanteil von 70 95 durchgesetzt 6 nachdem bei der Direktwahl am 26 Mai 2019 keiner der ursprunglich vier Bewerber darunter auch der bisherige Amtsinhaber eine ausreichende Mehrheit erreicht hatte 7 Ihr Vorganger Heinrich Steinhauer FWG ubte das Amt 20 Jahre aus 5 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von LautereckenWappenbegrundung Der blaue Lowe weist auf die einstige Herrschaft der Grafen von Veldenz hin Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenKulturdenkmaler Bearbeiten nbsp Der Veldenzturm des Lauterecker Schlosses Hauptartikel Liste der Kulturdenkmaler in Lauterecken Die Bahnhofstrasse ist als Denkmalzone ausgewiesen Hinzu kommen zahlreiche Einzelobjekte die unter Denkmalschutz stehen darunter das Alte Schloss mit Veldenzturm das einst als Residenz des Grafen von Pfalz Veldenz diente das Portal des Neuen Baus das Kriegerdenkmal auf dem Igelskopf das Kriegerdenkmal auf dem Veldenzplatz von 1870 71 die alte Brucke uber die Lauter sowie die beiden Pfarrkirchen Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Als grossere Veranstaltungen sind der Fruhjahrsmarkt das grosse Heimatfest der Herbstmarkt der Weihnachtsmarkt und das alle zwei Jahre stattfindende Turmfest zu nennen Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenEin Teil der Heizwarme in der Stadt wird umweltfreundlich durch eine Hochleistungswarmepumpe des Freitaler Unternehmens BDR Thermea aus der im Jahresmittel 10 C warmen Lauter gewonnen 8 Nur bei Frosttemperaturen springt alternativ ein Brennwertkessel ein 9 Ansassige Unternehmen Bearbeiten nbsp Volksbank LautereckenLauterecken beherbergt wegen seiner zentralen Lage im nordlichen Landkreis Kusel drei mittelstandische Unternehmen und verschiedene Geschafte Als Unternehmen mit uberregionaler Bedeutung sind vor allem der Fruchtsafthersteller Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft ein Werk der seit 2003 zum Industriekonzern Behr Bircher Cellpack BBC gehorenden Cellpack Gruppe Lebensmittelverpackungen und eine Produktionsstatte der BITO Lagertechnik zu nennen Daruber hinaus existieren vor Ort die Volksbank Lauterecken und das Brauhaus Lauterecken Zudem besitzt die Kreissparkasse Kusel eine Filiale in Lauterecken Die Instrumentenbauerfamilie Sander besass fruher eine Werkstatt vor Ort Verkehr Bearbeiten SchieneIm Jahr 1883 erhielt Lauterecken in Form der Lautertalbahn Anschluss an das Eisenbahnnetz Der damalige Endbahnhof befand sich am sudlichen Stadtrand Er blieb zunachst bestehen als die untere Glantalbahn im Jahr 1896 als unmittelbare Fortsetzung der Lautertalbahn bis nach Odernheim verlangert und ein Jahr spater bis nach Staudernheim an der Rhein Nahe Bahn durchgebunden wurde In diesem Zusammenhang entstand rund einen Kilometer nordlich des Bahnhofs ein weiterer Bahnhalt mit dem Namen Lauterecken Er sollte den Einwohnern des nordlichen Stadtgebiets von Lauterecken und aus den im mittleren Glantal gelegenen Gemeinden den Zugang zur Bahn erleichtern Mit der Vollendung der Glantalbahn im Jahr 1904 wurde er aufgegeben nbsp Triebwagen im Bahnhof Lauterecken Grumbach im Jahr 1986Bereits im Zuge der Planungen der ubrigen Glantalbahn die in erster Linie aus strategischen Grunden errichtet wurde stellte sich heraus dass sich der bisherige Bahnhof in Bezug auf die Verknupfung mit der Lauterstrecke in einer ungunstigen Lage befand Aus diesem Grund entstand der 1904 eroffnete Bahnhof Lauterecken Grumbach unweit des bisherigen Haltepunkts der fortan als Verknupfungsstation fungierte und der bis heute die Stadt mit dem Oberzentrum Kaiserslautern verbindet Der alte Bahnhof wurde zunachst als Haltepunkt weiter betrieben ehe er mangels Rentabilitat 1912 aufgegeben wurde Auf der Glantalbahn endete der Personenverkehr zwischen Altenglan und Lauterecken im Jahr 1985 ein Jahr spater folgte der Abschnitt zwischen Lauterecken und Staudernheim Zur selben Zeit war die Lautertalbahn ebenfalls von der Stilllegung bedroht die jedoch abgewendet wurde Der Guterverkehr kam 1993 zum Erliegen Entlang der Glantalbahn wurde 2000 der Draisinenverkehr eroffnet wobei der Bahnhof Lauterecken Grumbach eine von insgesamt drei Ausleihstationen fur Draisinen darstellt StrasseIn Lauterecken treffen sich die Bundesstrasse 270 und die Bundesstrasse 420 Zudem beginnt vor Ort die Kreisstrasse 39 die nach Hohenollen fuhrt Die Stadt ist durch die von Omnibusverkehr Rhein Nahe betriebene Buslinie 260 angebunden die bis nach Bad Sobernheim fuhrt Als der Landkreis Birkenfeld das am 1 August 2022 verwirklichte neue Busnetz beauftragte 10 wollte sich der Landkreis Kusel finanziell nicht an einer Anbindung von Lauterecken an das Mittelzentrum Idar Oberstein beteiligen Deshalb endet die aus Idar Oberstein kommende und von der Nahverkehrsbetriebe Birkenfeld GmbH bediente Buslinie 870 11 in Sien Tourismus Bearbeiten Fur Radler ist Lauterecken ein Durchgangsort des Radwegs Glan Blies sowie nordlicher Endpunkt des Lautertal Radwegs Zudem ist die Stadt nordlicher Ausgangspunkt eines Wanderwegs der mit einem blau gelben Balken markiert ist Daruber hinaus verlauft der Pfalzer Hohenweg uber Lauterecken Ausserdem fuhrt die Deutsche Schuhstrasse durch die Stadt Offentliche Einrichtungen Bearbeiten Wahrend der Zugehorigkeit zu Frankreich war die Stadt Sitz eines Friedensgerichts das dem Tribunal erster Instanz Kaiserslautern unterstand In der Folgezeit war Lauterecken Sitz eines Amtsgerichts Lauterecken ist Sitz der Verbandsgemeinde Lauterecken Wolfstein und beherbergt zusatzlich ihre Verwaltung Ausserdem ist hier eine Filiale der Bundesagentur fur Arbeit ansassig von insgesamt drei im Landkreis Kusel Lauterecken besitzt eine Residenz der Wohn und Alteneinrichtung Pro Seniore in der Alleinstehende und Pflegebedurftige wohnen und betreut werden konnen Eine kleine Stadtbucherei findet sich im Stadthaus Lauterecken beherbergt eine Polizeiinspektion die der Polizeidirektion Kaiserslautern des Polizeiprasidiums Westpfalz untersteht Bildung Bearbeiten In der Veldenzstadt Lauterecken gibt es eine Grundschule eine Schule mit dem Forderschwerpunkt Lernen Janusz Korczak Schule ein Schulzentrum mit Realschule plus und das Veldenz Gymnasium Im Rathaus Stadthaus befindet sich die Stadtbucherei Personlichkeiten BearbeitenSiehe Liste Lauterecker PersonlichkeitenLiteratur BearbeitenLiteratur uber Lauterecken in der Rheinland Pfalzischen LandesbibliographieWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Lauterecken Sammlung von Bildern und Audiodateien nbsp Wikivoyage Lauterecken Reisefuhrer nbsp Wikisource Lautereck in der Topographia Palatinatus Rheni Matthaus Merian Quellen und Volltexte Internetprasenz der Stadt Lauterecken Stadt Lauterecken auf den Seiten der VerbandsgemeindeEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Bevolkerungsstand 2022 Kreise Gemeinden Verbandsgemeinden Hilfe dazu Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Regionaldaten Ernst Schworm Lauterecken In Kreisverwaltung Kusel Hrsg Westricher Heimatblatter Sonderheft Verbandsgermeinde Lauterecken Jg 41 Druckerei Koch Kusel September 2010 S 104 113 Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Kommunalwahl 2019 Stadt und Gemeinderatswahlen a b Sabrina Schreiner Lauterecken Isabel Steinhauer Theis als neue Burgermeisterin eingefuhrt Die Rheinpfalz 5 Juli 2019 abgerufen am 1 Mai 2020 Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Direktwahlen 2019 siehe Lauterecken Wolfstein Verbandsgemeinde 24 Ergebniszeile Abgerufen am 1 Mai 2020 Barbara Feldmann Lauterecken Stichwahl zwischen Steinhauer Theis und Saladin Die Rheinpfalz 26 Mai 2019 abgerufen am 1 Mai 2020 Thermea Energiesysteme Die Exoten unter den alternativen Energien Memento vom 6 April 2011 im Internet Archive Financial Times vom 4 April 2011 abgerufen am 9 April 2011 https www landkreis birkenfeld de Pressemitteilungen Neues Busnetz fuer den Nationalparklandkreis html https www rnn info mehrbus anker856Stadte und Gemeinden im Landkreis Kusel Stadte Kusel Lauterecken Waldmohr WolfsteinGemeinden Adenbach Albessen Altenglan Altenkirchen Aschbach Bedesbach Blaubach Borsborn Bosenbach Breitenbach Brucken Pfalz Buborn Cronenberg Deimberg Dennweiler Frohnbach Dittweiler Dunzweiler Ehweiler Einollen Elzweiler Erdesbach Essweiler Etschberg Fockelberg Frohnhofen Ginsweiler Glan Munchweiler Glanbrucken Gries Grumbach Haschbach am Remigiusberg Hausweiler Hefersweiler Heinzenhausen Henschtal Herchweiler Herren Sulzbach Herschweiler Pettersheim Hinzweiler Hohenollen Homberg Hoppstadten Horschbach Huffler Jettenbach Kappeln Kirrweiler Konken Korborn Kreimbach Kaulbach Krottelbach Langenbach Langweiler Lohnweiler Matzenbach Medard Merzweiler Nanzdietschweiler 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