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Langenreinsdorf ist eine Ortschaft der Grossen Kreisstadt Crimmitschau im Landkreis Zwickau Freistaat Sachsen Der Ort wurde am 1 Juli 1994 nach Crimmitschau eingemeindet LangenreinsdorfStadt CrimmitschauKoordinaten 50 48 N 12 21 O 50 7986 12 3438 289 Koordinaten 50 47 55 N 12 20 38 OHohe 289 mFlache 8 51 km Einwohner 763 30 Jun 2014 Bevolkerungsdichte 90 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1994Postleitzahl 08451Vorwahl 03762Langenreinsdorf Sachsen Lage von Langenreinsdorf in Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Geografische Lage 1 2 Nachbarorte 2 Geschichte 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Personlichkeiten 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksGeografie BearbeitenGeografische Lage Bearbeiten Langenreinsdorf liegt im Zentrum des Stadtgebiets von Crimmitschau sudwestlich der Kernstadt Der durch den Ort fliessende Langenreinsdorfer Bach mundet in Crimmitschau in die Pleisse Sudlich von Langenreinsdorf befindet sich die Talsperre Koberbach Landschaftlich gehort es zum Erzgebirgsvorland Nachbarorte Bearbeiten RudelswaldeMannichswalde nbsp Neukirchen PleisseRussdorf Niederalbertsdorf Culten SchweinsburgGeschichte Bearbeiten nbsp historische Ansichtskarte von LangenreinsdorfLangenreinsdorf ist ein typisches doppelreihiges Waldhufendorf und wurde 1240 erstmals als Reynhartsdorf spater auch als Lengenrensdorf und Rehnsdorf in einer Urkunde des Vogts Heinrich von Greiz erwahnt Dieser schenkte den Ort dem im Jahre 1238 gegrundeten Dominikanerinnen Kloster Cronschwitz im Elstertal Mit Einfuhrung der Reformation teilten die Langenreinsdorfer Bauern den Klosterwald auf und jedes ansassige Gut bekam eine Parzelle zugeteilt Von 1625 bis 1633 wutete die Pest in Langenreinsdorf bei der viele Menschen starben und auch der Dreissigjahrige Krieg 1618 1648 ging nicht am Ort vorbei 1638 zogen die Schweden nach Langenreinsdorf ein und plunderten den Ort 1646 kamen im Kampf mit einer Schwedenpartei uber 100 junge Bauern ums Leben Zum Gedenken setzte man ihnen ein Bauerndenkmal Erst 1658 waren alle Guter wieder in geordneter Bewirtschaftung Auch in spaterer Zeit Siebenjahriger Krieg und Koalitionskriege hatte das Dorf zu leiden Die sich noch heute im Ort befindliche Kirche ursprunglich eine Kapelle aus dem 13 Jahrhundert ist im 15 Jahrhundert im Jahr 1467 erbaut worden Sie hat einen sehr hohen Turm der obere Teil uber der Uhr wurde erst 1727 erbaut Die Kirche hat ein gemaltes Deckengetafel und auch die Emporen sind mit Gemalden aus der heiligen Geschichte versehen Der Taufstein ist aus einem einzigen Stein gehauen Zur Kirche gehoren noch das Pfarrhaus die Durchfahrt im Fachwerkbau und Pfarrgut mit Scheunengebaude Alle diese Gebaude stehen unter Denkmalschutz Langenreinsdorf gehorte ursprunglich zur Herrschaft Werdau die im 16 Jahrhundert im kursachsischen Amt Zwickau aufging Die Grundherrschaft uber den Ort lag bis zur Reformation beim Kloster Cronschwitz danach war Langenreinsdorf bis 1856 ein Amtsdorf im kursachsischen bzw koniglich sachsischen Amt Zwickau 1 1856 wurde Langenreinsdorf dem Gerichtsamt Crimmitschau und 1875 der Amtshauptmannschaft Zwickau angegliedert 2 Im Jahr 1878 wurde eine neue Schule eingeweiht Seit 1940 besteht die Freiwillige Feuerwehr Langenreinsdorf Bis 1949 gab es in keinem der 160 Wohngrundstucke im Ort ein Bad Dusche oder WC Zur Zeit der DDR entstand eine Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft LPG und ein Milchviehstall Viele Gehofte mit Fachwerkbau pragen neben der Kirche und dem Pfarrgut noch heute das Ortsbild Durch die zweite Kreisreform in der DDR kam die Gemeinde Langenreinsdorf im Jahr 1952 zum Kreis Werdau im Bezirk Chemnitz 1953 in Bezirk Karl Marx Stadt umbenannt der ab 1990 als sachsischer Landkreis Werdau fortgefuhrt wurde und 1994 im Landkreis Zwickauer Land bzw 2008 im Landkreis Zwickau aufging Am 1 Januar 1994 wurde Langenreinsdorf nach Crimmitschau eingemeindet 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kirche in LangenreinsdorfDorfkirche von 1467 altes Pfarrgut Nebengebaude mit Fachwerk und Obergeschosslaube Kassettentor an der ScheunePersonlichkeiten BearbeitenJustus Falckner 1672 1723 erster Evangelisch lutherischer Pfarrer in Nordamerika Adam Benedict Spitzner 1717 1793 Pfarrer in Langenreinsdorf und Hebraist Karl Heinz Werler 1932 1997 Mathematiker Informatiker und HochschullehrerEinzelnachweise Bearbeiten Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 64 f Die Amtshauptmannschaft Zwickau im Gemeindeverzeichnis 1900 Langenreinsdorf auf gov genealogy netLiteratur BearbeitenNeue sachsische Kirchengalerie Die Ephorie Werdau bearbeitet von den Geistlichen der Ephorie Verlag von Arwed Strauch Leipzig 1905 Sp 31 ff slub dresden de abgerufen am 7 Februar 2012 Landratsamt Werdau Hrsg Der Landkreis WERDAU Wissenswertes aus Vergangenheit und Gegenwart 1 Auflage Geiger Verlag Horb am Neckar 1994 ISBN 3 89264 886 7 S 50 53 Frank Schonfeld Die Bauernhauser von Langenreinsfeld in Landesverein Sachsischer Heimatschutz Sachsische Landeszentrale fur politische Bildung Hg Landlicher Raum in Sachsen Dresden 2017 S 203 210 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Langenreinsdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Langenreinsdorf im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Langenreinsdorf auf der Website der Stadt CrimmitschauStadtgliederung von Crimmitschau Stadtteile Crimmitschau Frankenhausen Leitelshain Tempel WahlenOrtsteile Blankenhain mit dem historischen Ortsteil Russdorf Gosau Gosel Gablenz mit dem historischen Ortsteil Ungewiss Grosspillingsdorf mit Kleinpillingsdorf Langenreinsdorf Lauenhain mit den historischen Ortsteilen Harthau und Gersdorf Mannichswalde Rudelswalde Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Langenreinsdorf amp oldid 220823843