www.wikidata.de-de.nina.az
Labutice deutsch Schwanenberg ist ein Ortsteil der Gemeinde Suchdol in Tschechien Er liegt funf Kilometer sudlich von Konice und gehort zum Okres Prostejov LabuticeLabutice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Olomoucky krajBezirk ProstejovGemeinde SuchdolFlache 158 haGeographische Lage 49 33 N 16 52 O 49 5472506 16 8619444 575 Koordinaten 49 32 50 N 16 51 43 OHohe 575 m n m Einwohner 53 2011 Postleitzahl 798 45Kfz Kennzeichen MVerkehrStrasse Kostelec na Hane JevickoBlick vom Vrabcak auf LabuticeKapelle des hl StephanSpritzenhausBreitpfeiler an der Strasse nach Desna Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Strassendorf Labutice befindet sich linksseitig uber dem Tal des Baches Brodecky potok auf einer Hochflache im Drahaner Bergland Nordlich erheben sich die Skalka 595 m n m und die Hruba skala 603 m n m im Sudosten der Ceharli 603 m n m sudwestlich der Vrabcak Lindnersberg 638 m n m und im Westen der Babylon Pittnersberg 672 m n m Nachbarorte sind Lhota u Konice und Runarov im Norden Vesela Kremenec und Cunin im Nordosten Poradi und Jednov im Osten Zleb im Sudosten Hrochov und Lipova im Suden Bukova Pavlov und Benesov im Sudwesten Desna im Westen sowie Skripov im Nordwesten Geschichte BearbeitenNach der Aufhebung des Olmutzer Klarissenstiftes St Klara im Jahre 1782 fiel das Gut Ptin mit Sugdol dem Religionsfonds zu 1786 wurde der Sugdoler Neuhof aufgelost und im Zuge der Raabisation auf dessen parzellierten Fluren eine Kolonie angelegt die nach dem Gubernialrat Freiherr von Schwannenberg mit Schwannenberg benannt wurde Die neuen Siedler waren Deutschmahrer aus der Deutsch Brodek Wachtler Sprachinsel Der Ortsname wandelte sich bald in Schwanenberg und wurde als Labudice ins Tschechische ubertragen Die k k Staatsguterverausserungskommission verkaufte das Gut Ptin am 1 August 1825 meistbietend an Philipp Ludwig Graf Saint Genois d Aneaucourt 1790 1857 Zu Beginn der 1830er Jahre wurde beim Graben eines Brunnens in Schwanenberg ein blei und silberhaltiges Schwefelkieslager entdeckt das jedoch wegen seiner geringen Machtigkeit nicht abbauwurdig war Im Jahre 1835 bestand das im Olmutzer Kreis gelegene Dorf Schwanenberg bzw Swanenberk auch Labudice genannt aus 28 Hausern mit 197 deutschsprachigen Einwohnern Erwerbsquellen bildeten die Landwirtschaft und die Leinweberei Pfarr und Schulort war Ainsersdorf der Amtsort Alt Ptin 1 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Schwanenberg der Allodialherrschaft Ptin untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Schwanenberg Labutice ab 1850 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Konitz Ab 1869 gehorte Schwanenberg zum Bezirk Littau zu dieser Zeit hatte die Gemeinde 220 Einwohner und bestand aus 31 Hausern Moritz Graf Saint Genois d Aneaucourt der die Grundherrschaft Ptin 1857 von seinem Vater geerbt hatte verkaufte sie 1878 an Furst Johann II von Liechtenstein Als tschechischer Ortsname wurde zum Ende des 19 Jahrhunderts Labudice verwendet Die Dorfschule wurde 1900 eingeweiht der Unterricht erfolgte in deutscher Sprache Im Jahre 1900 hatte Schwanenberg 208 Einwohner 1910 waren es 217 Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn das Dorf wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Ab 1919 erfolgte der Schulunterricht in tschechischer Sprache Beim Zensus von 1921 lebten in den 33 Hausern von Labutice 199 Personen davon 162 Tschechen und 37 Deutsche 2 1930 bestand Labutice aus 35 Hausern und hatte 178 Einwohner Nach dem Munchner Abkommen wurde die Gemeinde 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen die neue Staatsgrenze verlief ostlich und sudlich des Dorfes Bis 1945 gehorte Schwanenberg zum Landkreis Mahrisch Trubau Im Jahre 1939 hatte die Gemeinde 153 Einwohner 3 1943 wurde Schwanenberg nach Deutsch Brodek eingemeindet Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Labutice zur Tschechoslowakei zuruck die Eingemeindung wurde ruckgangig gemacht Die meisten der deutschen Bewohner wurden vertrieben 1950 lebten 125 Menschen in Labutice Im Zuge der Gebietsreform von 1960 wurde der Okres Litovel aufgehoben und Labutice dem Okres Prostejov zugeordnet Labutice wurde 1961 nach Suchdol eingemeindet Beim Zensus von 2001 lebten in den 37 Hausern von Labutice 71 Personen Ortsgliederung BearbeitenDer Ortsteil Labutice bildet einen Katastralbezirk Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle des hl Stephan auf dem Dorfanger Steinernes Kreuz auf dem Dorfanger Breitpfeiler an der Strasse nach Desna Mehrere gusseiserne Flurkreuze Kunstliche Burgruine Spacirstejn sudwestlich von Labutice uber dem Tal der Okluka sie wurde in den Jahren 2006 2010 errichtetWeblinks BearbeitenGeschichte von LabuticeEinzelnachweise Bearbeiten Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert V Band Olmutzer Kreis 1839 S 703 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 603 L Lacna Michael Rademacher Landkreis Mahrisch Trubau Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Labutice amp oldid 237906418