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Dieser Artikel befasst sich mit dem Kreis Ueckermunde im Bezirk Neubrandenburg ab 1952 Zum Landkreis in der Provinz Pommern und im Land Mecklenburg siehe Landkreis Ueckermunde Der Kreis Ueckermunde war ein Kreis im Nordosten des Bezirkes Neubrandenburg in der Deutschen Demokratischen Republik Der Rat des Kreises sass in Ueckermunde Lage des Kreises Ueckermundeim Bezirk NeubrandenburgLuftbild Rieth und Insel Riether WerderForstbotanischer Garten in Luckow Christiansberg Inhaltsverzeichnis 1 Lage 1 1 Flache und Einwohnerzahl 1 2 Nachbargebiete 2 Geschichte 3 Wirtschaft und Infrastruktur 4 Stadte und Gemeinden 5 Kfz Kennzeichen 6 Literatur 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas flache von Kiefernwald bestandene Gebiet der Ueckermunder Heide erstreckte sich fast uber das gesamte Kreisgebiet Neben dem Kreis Neustrelitz war der Kreis Ueckermunde damit der waldreichste Kreis im Bezirk Neubrandenburg Die Ackerflache betrug nur wenig uber 10 und konzentrierte sich rund um Ferdinandshof Dazu kamen ca 200 km der trockengelegten Friedlander Grossen Wiese im Westen des Kreises die als Grunland genutzt wurde Zum Kreis gehorte auch die Insel Riether Werder im Neuwarper See einer Bucht des Oderhaffs Die Flusse Uecker und Zarow fliessen durch den Kreis in das Oderhaff die Randow mundet nahe Eggesin in die Uecker Im durchschnittlich kaum 10 m u NN liegenden Gebiet des Kreises bildete ein Zipfel Anteil an den Brohmer Bergen im Sudosten die Ausnahme Schanzenberg 125 m u NN Flache und Einwohnerzahl Bearbeiten Die Flache des Kreises Ueckermunde betrug 789 km Das entsprach 7 2 der Flache des Bezirks Neubrandenburg Die Einwohnerzahl betrug im Jahr 1985 etwa 51 400 Das waren 8 3 der Einwohner des Bezirks Neubrandenburg Die Bevolkerungsdichte belief sich auf 65 Einwohner je km Nachbargebiete Bearbeiten Die Nordgrenze des Kreises Ueckermunde verlief durch die Mitte des Kleinen Haffs dem Westteil des Oderhaffs im Osten grenzte die Volksrepublik Polen an den Kreis im Suden der Kreis Pasewalk im Sudosten der Kreis Strasburg sowie im Osten die Kreise Neubrandenburg Land und Anklam Geschichte Bearbeiten Hauptartikel Landkreis Ueckermunde Der vorpommersche Kreis wurde am 25 Juli 1952 aus dem zwei Jahre zuvor geschaffenen Kreis Pasewalk ausgegliedert und gehorte nach Auflosung der Lander dem neu gebildeten Bezirk Neubrandenburg an Das Kreisgebiet war im Kernbereich identisch mit dem seit 1818 bestehenden Landkreis Ueckermunde der 1939 um 32 Gemeinden des ehemaligen Landkreises Randow erweitert wurde und 1945 durch die Oder Neisse Linie getrennt wurde Die ostlichen Teile um Neuwarp Mutzelburg und Ziegenort kamen an Polen Zum Kreis Ueckermunde gehorte ab dem 25 Juli 1952 auch der Sudostteil des ehemaligen Landkreises Anklam Gemeinden Leopoldshagen Lubs Neuendorf A Altwigshagen und Wietstock sowie die Friedlander Grosse Wiese aus dem ehemaligen Mecklenburg Strelitz 1 Der Kreis kam am 3 Oktober 1990 in das neu gegrundete Bundesland Mecklenburg Vorpommern innerhalb des Beitrittsgebietes zur Bundesrepublik Deutschland Am 12 Juni 1994 wurde der Kreis seit dem 17 Mai 1990 wieder als Landkreis bezeichnet 2 aufgelost Das Gebiet bildete seither bis zur Kreisgebietsreform 2011 zusammen mit Teilen der ebenfalls aufgelosten Landkreise Pasewalk und Strasburg den Landkreis Uecker Randow Lediglich die Gemeinden Neuendorf A und Wietstock aus dem Landkreis Ueckermunde kamen an den Landkreis Ostvorpommern 1 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenDas Wirtschaftsprofil des Kreises Ueckermunde unterschied sich grundlegend von den anderen Kreisen im Bezirk Durch den sehr hohen Waldanteil war die Forstwirtschaft ein bedeutender Faktor In Grambin Monkebude und Ueckermunde Bellin an der Haffkuste spielte im Sommer der Tourismus eine grosse Rolle Viele Einwohner arbeiteten als Zivilbeschaftigte in den militarischen Einrichtungen der Standorte der NVA in und um Torgelow und Eggesin In der DDR Zeit war Eggesin sowie das benachbarte Torgelow fur Tausende von Wehrpflichtigen das Synonym fur die Armee schlechthin Die Industrie im Kreis Ueckermunde war von Eisengiessereien und verarbeitung u a VEB Giesserei und Maschinenbau Max Matern Torgelow sowie von Ziegeleien Ueckermunde gepragt Die Stadte Torgelow Eggesin und Ueckermunde lagen etwas abseits der uberregionalen Verkehrswege Die vor allem im Sommer durch Usedom Urlauber stark frequentierte Fernverkehrsstrasse 109 Berlin Greifswald und die Hauptbahnlinie Berlin Stralsund der Deutschen Reichsbahn fuhrten durch den Westen des Kreisgebietes Von hoher regionaler Bedeutung war die Bahnlinie von Pasewalk nach Ueckermunde An der etwa 15 Kilometer langen Landgrenze zu Polen gab es wahrend der DDR Zeit keine Grenzubergange Stadte und Gemeinden Bearbeiten nbsp Ueckermunder Schlossturm nbsp Eggesiner FachwerkkircheAm 3 Oktober 1990 gehorten folgende 26 Gemeinden zum Landkreis Ueckermunde 3 Gemeinde schlussel Gemeindenamen Flachein km Bevolkerung am03 10 1990 31 12 199013038010 Ahlbeck 24 28 774 77213038020 Altwarp 12 83 897 89113038030 Altwigshagen 17 57 498 48913038040 Eggesin Stadt 86 12 8 478 8 44213038050 Ferdinandshof 47 20 4 009 3 98513038060 Grambin 3 59 476 47613038070 Hammer a Uecker 21 46 667 65413038080 Heinrichsruh 16 96 287 28613038090 Heinrichswalde 14 30 644 63913038100 Hintersee 31 41 414 40413038110 Hoppenwalde 1 86 541 53913038120 Leopoldshagen 19 56 908 89613038130 Liepgarten 31 95 801 79313038140 Luckow 11 48 599 60213038150 Lubs 30 43 522 52813038170 Meiersberg 10 11 477 46813038180 Monkebude 24 74 722 72813038190 Neuendorf A 13 90 169 16513038200 Rieth 29 14 172 16713038210 Rothemuhl 30 49 357 35413038220 Torgelow Hollanderei 5 80 276 27213038230 Torgelow Stadt 49 46 13 556 13 46313038240 Ueckermunde Stadt 171 92 11 748 11 65513038250 Vogelsang 24 55 530 52813038260 Wietstock 10 84 209 20813038270 Wilhelmsburg 47 04 1 215 1 22013083 Kreis Ueckermunde 542 31 58 461 58 263Kfz Kennzeichen BearbeitenDen Kraftfahrzeugen mit Ausnahme der Motorrader und Anhangern wurden von etwa 1974 bis Ende 1990 dreibuchstabige Unterscheidungszeichen die mit den Buchstabenpaaren CR und CS begannen zugewiesen 4 Die letzte fur Motorrader genutzte Kennzeichenserie war CO 50 01 bis CO 99 99 5 Anfang 1991 erhielt der Landkreis das Unterscheidungszeichen UEM Es wurde bis zum 11 Juni 1994 ausgegeben Seit dem 14 Marz 2013 ist es im Landkreis Vorpommern Greifswald erhaltlich Literatur BearbeitenJoachim Wachter Die Bildung des Kreises Ueckermunde und seine gebietsmassige Entwicklung seit 1818 In Greifswald Stralsunder Jahrbuch Band 7 VEB Hinstorff Verlag Rostock 1967 Seiten 105 124 Einzelnachweise Bearbeiten a b Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 Gesetz uber die Selbstverwaltung der Gemeinden und Landkreise in der DDR Kommunalverfassung vom 17 Mai 1990 Statistisches Landesamt M V Bevolkerung nach Gemeinden A1173002G199000 csv Andreas Herzfeld Die Geschichte der deutschen Kennzeichen 4 Auflage Deutsche Gesellschaft fur Flaggenkunde e V Berlin 2010 ISBN 978 3 935131 11 7 S 301 Andreas Herzfeld Die Geschichte der deutschen Kennzeichen 4 Auflage Deutsche Gesellschaft fur Flaggenkunde e V Berlin 2010 ISBN 978 3 935131 11 7 S 537 Kreise und Stadtkreise des Bezirkes Neubrandenburg Altentreptow Anklam Demmin Malchin Neubrandenburg Land Neubrandenburg Stadtkreis ab 1969 Neustrelitz Pasewalk Prenzlau Robel Muritz Strasburg Templin Teterow Ueckermunde Waren Normdaten Geografikum GND 17124 4 lobid OGND AKS VIAF 126077616 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kreis Ueckermunde amp oldid 222493739