www.wikidata.de-de.nina.az
51 7425 10 641666666667 Koordinaten 51 44 33 N 10 38 30 OKramershai Der Kramershai im Landkreis Harz in Sachsen Anhalt ist ein seit Anfang 2000 1 bestehendes und 1 8 km 1 oder 1 75 km 2 grosses Naturschutzgebiet im Harz im Stadtgebiet von Oberharz am Brocken Das Naturschutzgebiet mit der CDDA Nr 318685 1 und dem Kennzeichen NSG 0159 2 wurde 1999 ausgewiesen Datum der Verordnung 2 Dezember 1999 2 Zustandige untere Naturschutzbehorde ist der Landkreis Harz Ziel der Unterschutzstellung sind Schutz und Forderung der hochstgelegenen Rotbuchenvorkommen im Harz sowie der kleinflachigen Moor und Quellbereiche 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Flora 3 Fauna 4 Funga 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDer Kramershai liegt im Naturpark Harz Sachsen Anhalt 3 km westlich von Elend zu Oberharz am Brocken 2 7 km sudsudwestlich von Schierke zu Wernigerode die sich beide im Landkreis Harz Sachsen Anhalt befinden und 2 8 km jeweils Luftlinie nordostlich von Braunlage das zum niedersachsischen Landkreis Goslar zahlt Es befindet sich in einem Waldgebiet am Sudhang des Kleinen Winterberges 837 m u NHN Das Naturschutzgebiet liegt im Landschaftsschutzgebiet Harz und Vorlander Seine Sudgrenze bildet die Bundesstrasse 27 im Westen stosst es wenige Meter jenseits des ehemaligen Kolonnenwegs der fruheren innerdeutschen Grenze an die Bremke mit dortigem Bremkefall einem nordlichen Zufluss der Warmen Bode jenseits der Bremke verlauft als niedersachsische Kreisstrasse 41 die Grosse Wurmbergstrasse die zum nahen Wurmberg 971 2 m fuhrt An mehreren Stellen im Osten Suden und Westen grenzt der Kramershai an das Naturschutzgebiet Harzer Bachtaler In seinem Nordteil entspringt der kleine Fahnenbach als linker Quellbach des nach Osten zur Warmen Bode fliessenden Spielbachs Flora BearbeitenKleinflachig kommen Moor und Quellbereiche im Kramershai vor In Grossteilen des Naturschutzgebietes stocken Fichtenforste in die wertvolle Rotbuchen Fichtenwalder eingebettet sind Hierbei handelt es sich um das hochstgelegene Rotbuchenvorkommen im sachsen anhaltischen Teil des Harzes Die Krautschicht wird in den Fichtenforsten vorwiegend von Schlangelschmiele und Heidelbeere gebildet In den Rotbuchen Fichtenwaldern wachsen neben Schlangelschmiele und Heidelbeere u a auch Wolliges Reitgras und Eichenfarn Entlang naturnaher Bache die das Naturschutzgebiet durchziehen stocken abschnittsweise Erlensaumwalder Vor allem im Nordosten des Naturschutzgebietes sind Quellfluren mit Torfmoosen und Bitterem Schaumkraut zu finden Auf abgeholzten Flachen haben sich stellenweise krautige Schlagfluren mit Geflecktem und Breitblattrigem Knabenkraut entwickelt Kleinflachig kommen auch mesophiles Grunland und Borstgrasrasen vor Hier sind u a Bergwohlverleih Aufsteigende Gelbsegge Gewohnlicher Flachbarlapp Rundblattriger Sonnentau und Meisterwurz zu finden Die Fichtenforste sollen langfristig in Buchen Fichtenwalder und Buchenwalder umgewandelt werden Fauna BearbeitenDie Altholzbestande im Kramershai sind wichtige Lebensraume fur verschiedene Vogelarten darunter Mausebussard Raufusskauz Schwarzspecht und Tannenhaher Die Nadelwaldbereiche sind Lebensraum fur Misteldrossel Winter und Sommergoldhahnchen Tannen und Haubenmeise sowie Gimpel Das Naturschutzgebiet ist auch Lebensraum der Wildkatze Funga BearbeitenBemerkenswerte Pilzarten sind Weinroter Graustiel Taubling Russula vinosa Russgrauer Taubling Russula consobrina Grauender Spei Taubling ussula griseascens Apfel Taubling Russula paludosa Orangeroter Graustiel Taubling Russula decolorans Zottiger Violett Milchling Lactarius repraesentaneus Torfmoos Milchling Lactarius sphagneti Filziger Milchling Bruchreizker Maggipilz Lactarius helvus Pechschwarzer Milchling Lactarius picinus und Nordischer Milchling Lactarius trivialis Eine Besonderheit ist der Taiga Taubling Russula taigarum der in Deutschland nur wenige Male nachgewiesen wurde 3 Weblinks BearbeitenKramershai Landesverwaltungsamt Sachsen AnhaltEinzelnachweise Bearbeiten a b c Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise a b c d Kramershai Landesverwaltungsamt Sachsen Anhalt Hartmut Schubert Die Pilze des NSG Kramershai und der benachbarten Gebiete Teil 1 Russula taigarum und co Der Tintling 94 Ausgabe 3 2015 S 53 63Naturschutzgebiete im Landkreis Harz nbsp Naturschutzgebiet nbsp Wappen Landkreis HarzAderstedter Busch Albrechtshaus Alte Burg Anhaltinischer Saalstein Bielsteinhohlengebiet bei Rubeland Bockberg Bodetal Burgesroth Bruchholz Clusberg Eichenberg Elendstal Friedrichshohenberg Gegensteine Schierberg Grosser Fallstein Hakel Hammelwiese Harslebener Berge und Steinholz Harzer Bachtaler Hasselniederung Heidberg Herrenberg und Vorberg im Huy Hoppelberg Kleiner Fallstein Kramershai Munchenberg Oberes Selketal Okertal Osteroder Holz Radeweg Schieferberg Selketal Spaltenmoor Steinkopfe Stollensystem Buchenberg bei Elbingerode Tannichen Teufelsmauer und Bode nordostlich Thale Waldhaus Ziegenberg Ziegenberg bei Heimburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kramershai amp oldid 196130775