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Kopfsalat in Osterreich auch Haupt e lsalat genannt Lactuca sativa Butterhead Gruppe Syn Lactuca sativa var capitata L 1 ist eine Sortengruppe des Gartensalats Lactuca sativa Die Sprossachse ist stark gestaucht so dass die Blatter einen dichten rundlichen Kopf bilden Verzehrt werden beim Kopfsalat die Blatter meist roh Kopfsalat Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Geschichte 3 Anbau 4 Verwendung 5 Inhaltsstoffe 6 Weblinks 7 Belege 7 1 Literatur 7 2 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDie generellen Eigenschaften des Kopfsalats gleichen denen der anderen Gartensalate es sind ein bis zweijahrige Pflanzen mit langer Pfahlwurzel die zunachst eine grundstandige Blatt Rosette bilden spater erscheint der verzweigte Blutenstand mit zahlreichen gelben Bluten Bei der Sortengruppe des Kopfsalats ist die Sprossachse stark gestaucht so dass die stangelumfassenden Blatter dicht beieinander sitzen sich uberlappen und einen geschlossenen Kopf bilden Die Form ist etwas abgeflacht die ausseren Blatter sind nach aussen gebogen Die Blatter sind meist breiter als lang runzlig die Oberflache ist weich und fuhlt sich leicht olig an Die meisten Sorten besitzen grune Blatter es gibt aber auch rotliche und gelbliche Zur Blutezeit verlangert sich die Sprossachse stark Es gibt Sorten die unter Langtagbedingungen schnell Bluten bilden andere behalten auch im Sommer ihre geschlossene Form bei Geschichte BearbeitenDer Kopfsalat soll vom wilden Lattich Lactuca serriola abstammen einer Steppenpflanze die in weiten Teilen Sudeuropas und Vorderasiens vorkommt Im Altertum fand man ihn bereits im alten Agypten und Griechenland spater auch bei den Romern In Mitteleuropa fand er sich ab dem 8 Jahrhundert unter Karl dem Grossen wieder Im Mittelalter wird der Gartensalat als lactuca erwahnt seine Form und die Verwendung sind aber unklar In einem der ersten bebilderten Krauterbucher der Renaissance unterscheidet Leonhart Fuchs drei Salat Typen darunter einen Kopfsalat Eine der ersten Abbildungen des Kopfsalats findet sich 1586 gedruckt erst 1626 bei Joachim Camerarius Bedingt durch die grosse Nachfrage am Hof von Ludwig XIV wurde der Kopfsalat nicht nur im Freiland sondern auch geschutzt angebaut Besonders im nordlichen Europa und in Nordamerika wurde Kopfsalat angebaut wahrend im Mittelmeerraum Bindesalat und Sorten der Latin Gruppe bevorzugt wurden 1866 beschrieb Friedrich Alefeld 65 Salat Sorten davon 44 Kopfsalate Korber Grohne geht fur 1995 noch von 30 in Deutschland erhaltlichen Kopfsalat Sorten aus In Osterreich fand man Laibacher Eissalat um die Jahrhundertwende vom 19 20 Jahrhundert als mit krausigen Blattern der noch vor dem Ersten Weltkrieg nach Graz fand Durch Zuchtungen dieses Eissalates entstand ein leicht susslicher Krauthauptel Dieser wurde 1950 in das osterreichische Zuchtbuch eingetragen Als seltene landwirtschaftliche Kulturpflanze wurde der Grazer Krauthauptelsalat in das Register der Traditionellen Lebensmittel eingetragen 2 Anbau Bearbeiten nbsp KopfsalatfeldKopfsalat wird sowohl im Freien als auch in Gewachshausern angebaut In Gegenden mit milden Wintern konnen Sorten die leichten Frost vertragen schon im Herbst gesat werden ansonsten beginnt der Freilandanbau in Mitteleuropa etwa Mitte Marz Kopfsalat benotigt einen sonnigen Standort und regelmassige Wasserversorgung ohne Staunasse der pH Wert des Bodens sollte nicht unter 5 5 betragen Die Zeit bis zur Ernte hangt stark von der Temperatur ab und betragt 60 bis 120 Tage Kopfsalat ist druckempfindlich und lasst sich nicht lange lagern Bei einer Temperatur von 0 C und einer relativen Luftfeuchte von 95 bis 98 betragt die Lagerzeit etwa acht bis zwolf Tage 3 Die Ernte erfolgt meist per Hand oft werden die Kopfe sofort auf dem Feld einzeln in Plastikfolie eingepackt Korber Grohne gibt fur den Zeitraum von 1978 bis 1981 eine jahrliche Produktion in der Bundesrepublik von 70 000 bis 75 000 Tonnen Kopfsalat an Verwendung BearbeitenKopfsalat wird meistens roh als Blattsalat zubereitet seltener als gekochtes Gemuse Inhaltsstoffe Bearbeiten100 g Kopfsalat haben einen Brennwert von 58 kJ 13 8 kcal und enthalten 4 Bestandteil MengeWasser 95 5 Proteine 1 25 gKohlenhydrate 2 4 gFette 0 21 gBallaststoffe 0 5 gNatrium 7 mgMagnesium 11 mgPhosphor 26 mgKalium 260 mgCalcium 35 mgEisen 1 8 mgVitamin A 1065 IEVitamin B1 0 06 mgVitamin B2 0 06 mgVitamin C 8 mgNiacin 0 3 mgWeblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Kopfsalat Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Grazer Krauthauptel Eintrag Nr 93 im Register der Traditionellen Lebensmittel des osterreichischen Bundesministeriums fur Landwirtschaft Regionen und Tourismus Belege BearbeitenLiteratur Bearbeiten Udelgard Korber Grohne Nutzpflanzen in Deutschland Nikol Verlagsgesellschaft Hamburg 1995 ISBN 3 933203 40 6 S 270 281 Vincent E Rubatzky Mas Yamaguchi World Vegetables principles production and nutritive values 2 Auflage Aspen Publishers Gaithersburg 1999 ISBN 0 8342 1687 6 S 334 347 Edward J Ryder The New Salad Crop Revolution In J Janick A Whipkey Hrsg Trends in new crops and new uses ASHS Press 2002 S 408 412 purdue edu Einzelnachweise Bearbeiten P Hanelt amp IPK Hrsg Mansfeld s Encyclopedia of Agricultural and Horticultural Crops mansfeld ipk gatersleben de Grazer Krauthauptel Eintrag Nr 72 im Register der Traditionellen Lebensmittel des osterreichischen Bundesministeriums fur Landwirtschaft Regionen und Tourismus Grazer Krauthauptel beim Verein Genuss Region Osterreich Vincent E Rubatzky Mas Yamaguchi World Vegetables principles production and nutritive values 2 Auflage Aspen Publishers Gaithersburg 1999 S 821 Vincent E Rubatzky Mas Yamaguchi World Vegetables principles production and nutritive values 2 Auflage Aspen Publishers Gaithersburg 1999 S 806 Normdaten Sachbegriff GND 4165265 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kopfsalat amp oldid 235613629