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Der Kogelberg ist ein 533 m u A hoher Hugel im Grazer Bergland im osterreichischen Bundesland Steiermark Die Erhebung befindet sich im Nordosten der Landeshauptstadt Graz und diente im Mittelalter als Standort einer Fliehburg KogelbergKogelberg Mitte links von SudostenHohe 533 m u A Lage Steiermark OsterreichGebirge Grazer Bergland Randgebirge ostlich der MurDominanz 0 42 km PlatteSchartenhohe 46 m HimmelreichwegKoordinaten 47 6 29 N 15 28 48 O 47 107962 15 48001 533 Koordinaten 47 6 29 N 15 28 48 OKogelberg Grazer Bergland Steiermark Gestein Schwarzschiefer PhylliteAlter des Gesteins PalaozoikumBesonderheiten Spuren einer mittelalterlichen Fliehburgpd2pd4 Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Umgebung 2 Geologie und Geomorphologie 3 Geschichte 4 Literatur und Karten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage und Umgebung BearbeitenDer Kogelberg erhebt sich im Grazer Stadtbezirk Mariatrost linksseitig uber der Rettenbachklamm und etwa 120 m uber dem Mariatroster Tal In der OK ist er ohne Namen als Hohenkote 533 verzeichnet Der zur Klamm abfallende West und Nordhang prasentiert sich bewaldet wahrend auf den restlichen Lagen Hange zum Mariatroster Bach hin Grunland und Siedlungen vorherrschen Uber die Sudostseite des Berges fuhrt der asphaltierte Himmelreichweg nordwestlich des hochsten Punktes befindet sich ein privates Wildgehege Der Kogelberg ist Teil des Landschaftsschutzgebiets Nordliches und ostliches Hugelland von Graz LSG 30 1 Geologie und Geomorphologie BearbeitenDer Kogelberg gehort dem Grazer Palaozoikum an und bildet damit neben dem Reinerkogel eine der sudlichsten Erhebungen des Grazer Berglandes am linken Murufer Er besteht wie die benachbarte Platte aus verschiedenen Grungesteinen darunter Schwarzschiefer Phyllite und Quarzite sowie auf der Seite des schluchtartig eingetieften Rettenbachs Diabas und Fleckengrunschiefer Der Grundstock besteht aus Schocklkalk der vor allem den nordlich gelegenen Hauenstein aufbaut und westlich vom Mariatroster Bach durchbrochen wird In den untersten Hanglagen werden die palaozoischen Schiefer vom Tertiar des Oststeirischen Hugellandes uberlagert 2 Geschichte BearbeitenDie kleine sudexponierte Hochflache am Kogelberg heisst heute noch Himmelreich was sich etwa in Strassen und Vulgonamen niederschlagt Dieser Flurname wurde fruher gern fur hochliegende freie Flachen vergeben die sich oft auch in Klosterbesitz befanden Das Toponym Kogelberg weist in der Steiermark vielfach auf befestigte Hohensiedlungen hin Tatsachlich gehorte die Erhebung Anfang des 14 Jahrhunderts dem Geschlecht der Kranichberger die sie Wernher i spurch purch althochdeutsch fur Burg nannten und 1305 sowie 1313 die Gulten dem Stift Goss verschrieben 1340 wurden weitere Gulten den Dominikanerinnen von Graz verschrieben die dort einen Weingarten betrieben 3 Bei der Burganlage handelte es sich um eine Fliehburg der bauerlichen Bevolkerung Der Zugang befand sich ostseitig uber der Rettenbachklamm Zwei deutliche Hangstufen lassen die Ausdehnung der Anlage erahnen auf die auch eine kunstliche Versteilung auf der Sudostseite des Berges hinweist Weitere Wehrspuren wurden durch den Ackerbau der benachbarten Landwirtschaften zerstort In Friedenszeiten besiedelten die Bauern das fruchtbarere Hochtal zwischen Platte und Hauenstein dessen Name sich von Wernherispurch mundartlich zu Wenisbuch entwickelte 3 Literatur und Karten BearbeitenRudolf Flucher Verschollene Wehranlagen um Graz Die Wernherispurch am Kogelberg In Historisches Jahrbuch der Stadt Graz Band 7 8 Graz 1975 S 249 250 Stadtplan Graz 1 15 000 Freytag amp Berndt Wien 2017 ISBN 978 3850841146 Osterreichische Karte 1 50 000 Blatt 4229 UTM Bundesamt fur Eich und Vermessungswesen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kogelberg Graz Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Landschaftsschutzgebiet Nr 30 PDF Land Steiermark abgerufen am 12 August 2019 Digitaler Atlas der Steiermark Geologie amp Geotechnik Land Steiermark abgerufen am 12 August 2019 a b Rudolf Flucher Verschollene Wehranlagen um Graz Die Wernherispurch am Kogelberg In Historisches Jahrbuch der Stadt Graz Band 7 8 Graz 1975 S 249 250 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kogelberg Grazer Bergland amp oldid 208252352