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Wenisbuch ist eine von zwei Katastralgemeinden sowie ein Dorf im Bezirk Mariatrost in der steirischen Landeshauptstadt Graz Die namensgebende Ortschaft liegt im aussersten Nordosten der Stadt und ist landlich gepragt Wenisbuch Dorf Stadtteil Katastralgemeinde WenisbuchWenisbuch Osterreich BasisdatenPol Bezirk Bundesland Graz G SteiermarkGerichtsbezirk Graz OstPol Gemeinde Grazf5Koordinaten 47 7 5 N 15 28 40 O 47 11809 15 47765 546 Koordinaten 47 7 5 N 15 28 40 O f1Hohe 546 m u A Flache d KG 9 49 km Postleitzahlenf0 8043 8044 Graz MariatrostStatistische KennzeichnungKatastralgemeinde Nummer 63127Dorf Wenisbuch von Westen im Hintergrund der HauensteinQuelle STAT Ortsverzeichnis BEV GEONAM GIS Stmkf0 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Wirtschaft und Infrastruktur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Katastralgemeinde Wenisbuch erstreckt sich vom nordostlichen Stadtrand bei Weinitzen und Folling bis zum Leechwald unweit des Stadtzentrums und umfasst ausserdem die Ortschaften Kroisbach und Rettenbach Mit einer Flache von 949 Hektar ist sie nach Gosting und Webling 1 die drittgrosste Grazer Katastralgemeinde Im Gebiet um das Dorf Wenisbuch liegen die bekannten Hugel Platte und Hauenstein sowie das beliebte Ausflugsziel Rettenbachklamm Die auf einem Rucken zwischen den beiden Erhebungen gelegene Hauptsiedlung ist uber Gemeindestrassen aus mehreren Richtungen erreichbar Die Wenisbucher Tertiarmulde stellt eine mit sarmatischen Sedimenten Sanden und Tonen gefullte Randbucht des Grazer Beckens dar 2 Sie wird durch den Rettenbach zum Mariatroster Bach hin entwassert Geschichte BearbeitenDas Hochtal von Wenisbuch galt bereits im Spatmittelalter als fruchtbar und wurde in Friedenszeiten von Bauern besiedelt Fur eine Fliehburg auf dem sudlich vorgelagerten Kogelberg ist aus dem fruhen 14 Jahrhundert die Bezeichnung Wernher i spurch uberliefert Mundartlich wurde der Name uber die Jahrhunderte zu Wenisbuch verschliffen 3 1766 wurden bei Mariatrost Steinkohlevorkommen entdeckt und angeordnet diese durch den berggerichtlichen Amtsverwalter auf Staatskosten untersuchen zu lassen 4 In den grunlichen Tegeln zwischen Tullgraben und Wenisbuch wurde ein in zwei Banke aufgespaltenes geringmachtiges Braunkohlefloz gefunden 1856 bekam der Gewerke Josef Rothler vom Bergkommissariat Voitsberg eine Schurfbewilligung fur die Katastralgemeinde Wenisbuch erteilt Noch im selben Jahr meldete er einen Freischurf uber der Hutweide des Wastlbauern an und liess bis Ende 1857 insgesamt 800 Tonnen steinkohlehaltiges Material fordern Vermutlich durch die Eroffnung der Mariatroster Bahn wurde der Braunkohlebergbau in Wenisbuch 1898 erneut angeregt und vor allem in einem Graben zwischen dem Dorf und der Platte bis 1920 fortgesetzt 2 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWahrend die Katastralgemeinde aufgrund ihrer Ausdehnung uber ein weites Spektrum an Funktionalitat verfugt weist die eigentliche Ortschaft Wenisbuch dorflich landlichen Charakter auf Entlang der Wenisbucher Strasse reihen sich Einfamilienhauser und einige landwirtschaftliche Betriebe aneinander Dazu kommen ein Gasthof sowie zwei Buschenschanken Die umliegenden Flachen werden von Grunland und zwei Obstbauflachen westlich und sudlich der Hauptsiedlung bestimmt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wenisbuch Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Ortsverzeichnis 2001 Steiermark PDF 4 9 MB Statistik Austria Wien 2005 ISBN 3 902452 45 5 S 29 a b Alfred Weiss Bergbaue und Bergbauversuche im erweiterten Stadtgebiet In Historisches Jahrbuch der Stadt Graz Band 5 6 Graz 1974 S 147 161 Rudolf Flucher Verschollene Wehranlagen um Graz Die Wernherispurch am Kogelberg In Historisches Jahrbuch der Stadt Graz Band 7 8 Graz 1975 S 249 250 O Pickl Die Anfange des steirischen Kohlenbergbaues In Forschungen zur geschichtlichen Landeskunde der Steiermark Band 24 Graz 1970 S 47 58 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wenisbuch amp oldid 223589965