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52 87829 14 20807 Koordinaten 52 52 41 84 N 14 12 29 05 O Das ehemalige Zisterzienserinnenkloster Zehden liegt in der Ortschaft Cedynia Zehden in der Neumark in der polnischen Woiwodschaft Westpommern wenige Kilometer ostlich der Oder zwischen Bad Freienwalde Oder Bundesrepublik Deutschland und Chojna Konigsberg in der Neumark GesamtansichtChurfurstenhaus ehemaliger Westflugel WestseiteRestaurierter Klosterspeisesaal im Churfurstenhaus ehemaliger Westflugel Klostermauer und Mauerreste der KlosterkircheDie Grundung des Zisterzienserinnenklosters ist auf das Jahr 1266 datiert Das eng mit dem Kloster Chorin auf der westlichen Oderseite verbundene Kloster wurde 1278 geweiht Zunachst noch relativ unbedeutend gewann Kloster Zehden schnell an Einfluss und Wohlstand Es verfugte schliesslich uber grossen Landbesitz Kloster Zehden spielte eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung des Gebietes um Zehden sowie bei der Christianisierung der Neumark und von Vorpommern Im 15 Jahrhundert gehorte das Kloster zum Ordensritterstaat des Deutschen Ordens spater zum Kurfurstentum Brandenburg Mit der Reformation in Brandenburg begann der Niedergang des Klosters Zehden 1555 wurde das Kloster sakularisiert Zwar konnten die Nonnen zunachst noch im Kloster verbleiben aber als 1611 das Kloster mit seinen Landereien in den Besitz des brandenburgischen Kurfursten Johann Sigismund uberging mussten die letzten Zisterzienserinnen das Kloster verlassen Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges nahm Konig Gustav II Adolf von Schweden im ehemaligen Kloster Quartier Wahrend der Kampfhandlungen dieses Krieges wurden Ort und Kloster im Jahr 1637 stark zerstort Noch wahrend des Dreissigjahrigen Krieges liess 1641 Kurfurst Friedrich Wilhelm von Brandenburg den Westflugel des Klosters das ehemalige Speisehaus als Jagdhaus das Churfurstenhaus wieder aufbauen Im Jahr 1699 wurden die Klosterkirche und grosse Teile des Ortes durch einen Brand zerstort Mit der Grundung des Konigreichs Preussen wurde Zehden 1701 preussisch Im Jahr 1850 wurde der Westflugel des ehemaligen Klosters zum koniglich preussischen Postamt umgebaut Nach dem Zweiten Weltkrieg brannte 1946 der Westflugel mit dem Postamt nieder Der Ort Zehden und die Klosterruine kamen als Folge des Zweiten Weltkrieges zum Staatsgebiet der damaligen Volksrepublik Polen Zehden erhielt den polnischen Namen Cedynia Erst 1997 erwarb ein privater Investor das Klostergelande und begann mit umfassenden Restaurierungsarbeiten an der Ruine des Westflugels und den noch vorhandenen Mauerresten des Klosters in enger Zusammenarbeit mit dem Konservator der Wojewodschaft Im Oktober 2005 eroffnete im ehemaligen Westflugel dem einzigen baulich noch erhaltenen Klostergebaude das Hotel und Restaurant Kloster Zehden Weitere Restaurierungsarbeiten sowie die Wiederherstellung der Quelle am Fuss des Hugels auf dem das Kloster stand sind geplant Literatur BearbeitenFranz Winter Die Cistercienser des nordostlichen Deutschlands Ein Beitrag zur Kirchen und Culturgeschichte des deutschen Mittelalters Band 2 Vom Auftreten der Bettelorden bis zum Ende des 13 Jahrhunderts Gotha 1871 S 116 Christian Gahlbeck Zisterzienser und Zisterzienserinnen in der Neumark Veroffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs 47 Berlin Verlag Arno Spitz Berlin 2002 ISBN 3 8305 0291 5 doi 10 35998 9783830542681 Open Access Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zisterzienserinnenkloster Cedynia Sammlung von Bildern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Zehden amp oldid 214897251