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Das Kloster Furstenzell lat Abbatia Cella Principis ist eine ehemalige Zisterzienser Abtei in Furstenzell in Bayern in der Diozese Passau Es war ein Tochterkloster des Klosters Aldersbach aus der Filiation der Primarabtei Morimond Kloster Ebrach Kloster FurstenzellDie Fassade der KlosterkircheLage DeutschlandBayernLiegt im Bistum PassauKoordinaten 48 31 16 3 N 13 19 10 7 O 48 521194444444 13 319638888889 Koordinaten 48 31 16 3 N 13 19 10 7 OOrdnungsnummernach Janauschek 677Patrozinium St Laurentius und BMVGrundungsjahr 1274Jahr der Auflosung Aufhebung 1803Mutterkloster Kloster AldersbachPrimarabtei Kloster MorimondKongregation Oberdeutsche Zisterzienserkongregation Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Klosterkirche Maria Himmelfahrt 3 Klostergebaude 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Anton Wilhelm Ertl Kloster Furstenzell aus dem Churbaierischen Atlas von 1687Das zuerst St Laurentius spater der Heiligen Maria geweihte Kloster wurde 1274 durch Magister Hartwig Passauer Domherr und Hofkaplan Herzog Heinrichs XIII von Niederbayern mit dessen Hilfe gegrundet Auf Heinrich XIII bezieht sich auch der Name Furstenzell Cella principis Im Advent 1274 zogen die ersten Zisterzienser von Kloster Aldersbach kommend hier ein Im Mai 1275 wurde der Monch Walter zum ersten Abt gewahlt Das Kloster besass neben der Abteikirche noch eine besondere Portenkirche Unter den Abten Abundus II 1707 1727 Stephan III 1727 1761 und Otto II 1761 1792 hatte das Kloster seine Glanzzeit mit Neubau der jetzigen Kirche Es wurde 1803 im Zuge der Sakularisation aufgelost Die Abteikirche wurde 1807 anstelle der dann abgebrochenen Kirche in Unterirsham Pfarrkirche die Klostergebaude wurden von der Bierbrauerfamilie Wieninger erworben die sie 1928 an die bischofliche Brauerei Hacklberg weiterverkaufte nbsp Michael Wening Kloster Furstenzell aus Historico topographica descriptio Bavariae von 1701 17281930 erwarben Maristen das Kloster und richteten hier ein Missionsseminar ein Im Zweiten Weltkrieg war im Kloster ein Lazarett eingerichtet worden 1948 grundete der Orden das Maristengymnasium Furstenzell und von 1970 bis 1990 war hier das Internat der Schule eingerichtet Anschliessend diente ein Teil des Gebaudes bis 2004 als geistliches Bildungszentrum der Diozese Passau 2007 verkauften die Maristen das Kloster an die Firma CNP International Klosterkirche Maria Himmelfahrt Bearbeiten nbsp Innenansicht der KircheDie erste Klosterkirche wurde 1334 von Weihbischof Theoderich aus Passau geweiht Sie wurde im 18 Jahrhundert als das Kloster seine Blutezeit hatte barockisiert Den 1739 von Joseph Wolff und dem Passauer Bildhauer und Architekten Joseph Matthias Gotz begonnenen Neubau fuhrte Johann Michael Fischer durch seinen Parlier Martin Woger fort 1740 wurde das Dach gesetzt 1744 die Fassade geschaffen 1745 war der Bau bis auf den erst 1774 errichteten Sudturm vollendet 1748 konnte die Kirche durch den Passauer Furstbischof Joseph Dominikus von Lamberg konsekriert werden Eine Inschrift an der Orgelempore mit einem Chronogramm erinnert daran Die Kirche wird wegen ihrer Grosse auch als Dom des Rottals bezeichnet Die breite Doppelturmfassade besitzt oberhalb des Portals eine Figur der Immaculata seitlich davon befinden sich die heiligen Benedikt und Bernhard Der Innenraum folgt dem Schema einer Wandpfeilerkirche Der 1741 vollendete Hochaltar stammt von Johann Baptist Straub die Seitenaltare aus den Jahren 1720 bis 1730 von Joseph Matthias Gotz Die Stuckaturen schuf Johann Baptist Modler die Fresken und das Hochaltarbild Maria Himmelfahrt sowie weitere Altarbilder Johann Jakob Zeiller Uber dem Chor malte Zeiller die Anbetung des Lammes gemass der Offenbarung des Johannes Das 30 Meter lange und 15 Meter breite Deckengemalde im Langhaus zeigt die Zisterzienser gefuhrt von allegorischen Figuren der Gelubde und Tugenden auf den Wolken vor Maria und der allerheiligsten Dreifaltigkeit Die Verstossenen hingegen sturzen hinab Klostergebaude Bearbeiten nbsp Deckenmalerei von Bartolomeo Altomonte im FurstensaalAuch die Klostergebaude sind bedeutend Sie wurden 1687 um einen Innenhof erbaut der West und Sudflugel um 1770 unter Abt Otto Prasser neugestaltet Der Festsaal oder Furstensaal jetzt Kapelle wurde 1733 von Bartolomeo Altomonte mit Deckenmalereien versehen der ehemalige Speisesaal durch Johann Gfall Das Treppenhaus wird von einem um 1765 geschaffenen Gemalde Zeillers uberspannt Der Bibliotheksraum entstand nach 1770 Joseph Deutschmann aus Passau schuf die Schnitzwerke insbesondere das auf Atlanten ruhende Emporengelander mit zahlreichen Putten und Ornamenten Uber den seitlichen Treppenaufgangen fechten Putten in allegorischer Anspielung mit Wursten statt mit Waffen Das Deckenfresko von Zeiller und Matthaus Gunther wurde im 19 Jahrhundert entfernt Literatur BearbeitenAlbert Bucker 900 Jahre Pfarrei 700 Jahre Kloster Furstenzell Kloster Furstenzell 1975 Norbert Lieb Josef Sagmeister Ehem Zisterzienserabtei Kirche Furstenzell Reihe Kleine Kunstfuhrer Schnell und Steiner 2003 Rainer A Roth Josef Sagmeister Vom Krummstab zum Bayerischen Lowen 1803 die Sakularisation des Klosters Furstenzell Hrsg Volksbildungswerk Furstenzell e V GraphX Werbestudio Furstenzell 2003 August Wieschemeyer Text Die Bibliothek im Kloster Furstenzell und ihre Atlanten Kloster Furstenzell 1979 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Furstenzell Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kloster Furstenzell Basisdaten in der Datenbank Kloster in Bayern im Haus der Bayerischen Geschichte Klostergarten der Zisterzienser Furstenzell abgerufen am 24 Januar 2022Normdaten Korperschaft GND 4550122 1 lobid OGND AKS VIAF 236112935 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Furstenzell amp oldid 238325723