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Das ehemalige Kloster Aroldessen im Gebiet des heutigen Bad Arolsen wurde im Jahre 1131 als Augustiner Chorfrauen Stift gegrundet in den Jahren 1492 1493 in ein Antoniter Kloster umgewandelt und 1526 1529 aufgehoben Inhaltsverzeichnis 1 Grundung als Augustiner Chorfrauenstift 2 Umwandlung in ein Antoniter Kloster 3 Auflosung 4 Umbau zum Schloss 5 Abbruch 6 Literatur 7 Weblinks 8 FussnotenGrundung als Augustiner Chorfrauenstift BearbeitenDie alteste bekannte Urkunde zu diesem Gebiet stammt aus dem Jahre 1030 als ein Edler namens Kuno oder Khone aus dem Geschlecht der Northeimer dem Bischof Meinwerk von Paderborn einen Besitz schenkte die Aare welches jetzt Kunigsburg genannt wird Der Name Kunigsburg oder Conigsholt also Holz oder Wald des Kuno konnte im heutigen Arolser Konigsberg uberdauert haben Der Name Aroldessen durfte von Haroldeshusen Heim des Harold heute Bad Arolsen herruhren 1 Die Grundungsurkunde des Klosters Aroldessen ist auf das Jahr 1131 datiert Gepa von Itter die Witwe Gumberts von Warburg des letzten mannlichen Abkommlings der Herren von Itter stiftete 1131 mit ihren drei Tochtern Lutrud Mechthild und Bertha das Augustiner Chorfrauenstift Aroldessen Bischof Bernhard I von Paderborn bestatigte das Stift noch im gleichen Jahr Gepas Enkel Graf Volkwin II von Schwalenberg Sohn ihrer Tochter Lutrud und des Grafen Widekind I von Schwalenberg und als Volkwin I Begrunder des graflichen Hauses Waldeck ubernahm die Vogtei uber das Kloster Im Dezember 1182 nahm Papst Lucius III das Stift in seinen Schutz und bestatigte ihm dessen Besitzungen 2 Umwandlung in ein Antoniter Kloster BearbeitenIm 15 Jahrhundert geriet das Stift in Schwierigkeiten wohl durch Sittenverfall und Misswirtschaft Graf Otto IV von Waldeck liess es schliessen und ubertrug es 1492 93 an die Antoniter des Klosters Grunberg in Grunberg Hessen unter denen es einen schnellen Aufschwung erlebte Dennoch sollte das Kloster nicht mehr lange bestehen Auflosung BearbeitenMit der Einfuhrung der Reformation in beiden Teilen der Grafschaft Waldeck zwischen 1525 und 1529 durch die Grafen Philipp III von Waldeck Eisenberg und Philipp IV von Waldeck Wildungen kam auch das Ende des Klosters Aroldessen Bereits im Fruhjahr 1526 hatte Landgraf Philipp der Grossmutige von Hessen Lehnsherr der Grafen von Waldeck das Kloster dem Grafen Philipp III von Waldeck Eisenberg geschenkt allerdings mit der Massgabe dass es erst nach dem Tode des letzten Prazeptors Abts in Besitz genommen werden sollte Im November 1526 unmittelbar nach dem Tod des Prazeptors erfolgte die Besitzergreifung durch die Ministerialen des Grafen die dabei auch eine detaillierte Bestandsaufnahme aller dem Kloster gehorenden festen und beweglichen Guter aufstellten Das Kloster wurde aufgelost und sakularisiert Umbau zum Schloss BearbeitenDanach wurde es zum graflichen Residenzschloss mit einem neuen Renaissance Flugel umgebaut Die Klosterbrauerei wurde als grafliche Brauerei weiter betrieben Von 1622 bis 1634 wahrend des Dreissigjahrigen Kriegs wurde es zum Schutz gegen Uberfalle und Plunderungen zur Festung ausgebaut Nach einer vollstandigen Renovierung des alten Schlosses verlegte der Graf und spatere Furst Georg Friedrich von Waldeck Eisenberg seine Residenz im Jahre 1664 von Rhoden nach Arolsen Abbruch BearbeitenVon 1710 an wurden das Schloss und die Reste des Klosters durch den Grafen und spateren Fursten Friedrich Anton Ulrich von Waldeck und Pyrmont abgebrochen An ihrer Stelle liess er ab 1713 das neue Residenzschloss Arolsen nach Planen des Baudirektors Julius Ludwig Rothweil d A errichten Literatur BearbeitenKonrad Wiederhold Die Grundung des Klosters Aroldessen 1131 In Geschichtsblatter fur Waldeck 1 1901 38 1938 und Pyrmont 71 1983 Karl Bosch Das Kloster Aroldessen In Geschichtsblatter fur Waldeck 1 1901 38 1938 und Pyrmont 1 1901 Weblinks BearbeitenStadtportal Bad Arolsen http www schloss arolsen de geschichte phpFussnoten Bearbeiten Manfred Niemeyer Hrsg Deutsches Ortsnamenbuch De Gruyter Berlin 2012 ISBN 978 3 11 018908 7 S 39 Robert Krumbholtz Hermann Hoogeweg Westfalisches Urkunden Buch Fortsetzung von Erhards Regesta historiae Westfaliae In Commission der Regensbergschen Buchhandlung 1888 archive org abgerufen am 18 September 2021 51 380833333333 9 0219444444444 Koordinaten 51 22 51 N 9 1 19 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Aroldessen amp oldid 235540852