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Karl Ernst Schneck 21 April 1886 in Hagelloch 3 Februar 1943 in der UdSSR war ein deutscher Politiker KPD Er war Abgeordneter des Landtages des freien Volksstaates Wurttemberg Leben BearbeitenSchneck erlernte den Beruf des Schreiners 1907 trat er der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands SPD bei Schneck gehorte dem linken Flugel der Partei an und fungierte ab 1910 als Vorsitzender der SPD im Stadtbezirk Stuttgart West Von 1915 bis 1918 diente er als Soldat im Ersten Weltkrieg zuletzt in Range eines Unteroffiziers Im Fruhjahr 1919 trat er zur Unabhangigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands USPD uber und wurde hauptamtlicher Gewerkschaftssekretar in Stuttgart 1920 wechselte er mit der linken USPD zur Kommunistischen Partei Deutschlands KPD obwohl er anfanglich gegen den Anschluss an die Kommunistische Internationale Komintern opponiert hatte Schneck war zunachst ein Jahr lang Redakteur der Stuttgarter KPD Zeitung 1921 wurde er Leiter der Kommunalabteilung der Bezirksleitung Wurttemberg der KPD Am 6 Juni 1920 wurde er als Abgeordneter in den Landtag von Wurttemberg gewahlt Ihm gehorte er zunachst fur die USPD dann fur die KPD bis 1932 ununterbrochen an 1923 wurde er Leiter der Internationalen Arbeiterhilfe IAH in Wurttemberg Er nahm im November 1922 am IV Weltkongress der Komintern sowie am II Weltkongress der Roten Gewerkschaftsinternationale in Moskau teil Anfang 1924 wurde Schneck unter Verletzung seiner Immunitat als Abgeordneter verhaftet und am 27 September 1924 im Prozess gegen fuhrende wurttembergische Kommunisten zu drei Jahren Gefangnis verurteilt Nach seiner Entlassung 1925 war Schneck von Februar bis Juni 1926 Politischer Leiter Polleiter des Bezirks Wurttemberg der KPD und dort ab 1927 Organisationsleiter Orgleiter Von 1928 bis 1932 wirkte er als Vorsitzender der kommunistischen Gruppe im Landtag Auf der Sitzung der Bezirksleitung der KPD am 16 17 Januar 1932 wurden er und der Polleiter Joseph Schlaffer ihren Funktionen enthoben Ihnen wurde mangelnde Aktivitat gegen die sozial faschistische SPD vorgeworfen Anschliessend war Schneck hauptamtlicher Sekretar der KPD in Westfalen und ab Ende 1932 Orgleiter des Bezirks Baden Schneck wurde bereits kurz nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten am 8 Februar 1933 in Mannheim verhaftet Bis Ende Marz 1934 war er in den Konzentrationslagern Heuberg und Kislau als sogenannter Schutzhaftling inhaftiert Nach seiner Entlassung war er weiterhin illegal fur die KPD tatig Im Januar 1935 emigrierte Schneck uber die Tschechoslowakei in die Sowjetunion Er war dort bis Ende Januar 1940 unter dem Namen Ernst Feldmann Referent im Sekretariat der Internationalen Roten Hilfe Nach dem deutschen Uberfall auf die Sowjetunion im Juni 1941 wurde Schneck zunachst ins Wolgagebiet evakuiert und spater ins ostliche Kasachstan verbannt Er starb dort am 3 Februar 1943 an einer schweren Lungenentzundung die er sich bei der Beschaffung von Bauholz zugezogen hatte Familie BearbeitenSeine Tochter Gertrud 1911 2002 vertrat wie auch ihr Mann Robert Leibbrand die KPD im ersten deutschen Bundestag Spater siedelte das Paar in die Deutsche Demokratische Republik uber Literatur BearbeitenFrank Raberg Biographisches Handbuch der wurttembergischen Landtagsabgeordneten 1815 1933 Im Auftrag der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Kohlhammer Stuttgart 2001 ISBN 3 17 016604 2 S 811 Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Band I Politik Wirtschaft offentliches Leben Saur Munchen 1980 ISBN 3 598 10087 6 S 657 Schneck Karl In Hermann Weber Andreas Herbst Hrsg Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Karl Dietz Verlag Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Normdaten Person GND 1012785122 lobid OGND AKS VIAF 171359056 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schneck KarlALTERNATIVNAMEN Schneck Karl Ernst vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker KPD MdL WurttembergGEBURTSDATUM 21 April 1886GEBURTSORT Hagelloch WurttembergSTERBEDATUM 3 Februar 1943 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Schneck Politiker amp oldid 238169167