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Karl Lieffen 17 Mai 1926 in Osek Tschechoslowakei 13 Januar 1999 in Starnberg auch Karel Carel Frantisek Lifka Karl Franz Lifka war ein deutscher Buhnen Film und Fernsehschauspieler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Theater 3 Filmografie 4 Horspiele und Horbucher Auswahl 5 Schriften 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Grab von Karl Lieffen auf dem Friedhof in Zell Schaftlarn Der Sohn eines Bergbeamten und einer Gastwirtin 1 und Kochin 2 bekam bereits mit acht Jahren Geigenunterricht bei einem Dorflehrer Nachdem Hitler Karels Heimat in das Deutsche Reich eingegliedert hatte erhoffte sich sein Vater eine glanzende Zukunft fur seinen Sohn in einem Orchester der deutschen Wehrmacht Eine 12 jahrige Verpflichtung zur deutschen Wehrmacht wurde ausgehandelt und der Vater brachte den noch 12 jahrigen Karel mit der Bahn nach Buckeburg zur dortigen Heeresmusikschule Buckeburg Hier erwarteten ihn harte rekrutenhafte Ausbildung Drill und ewige Schikanen Durch einen simulierten Suizid und mit Hilfe eines verstandnisvollen Vorgesetzten kam er zur Staatsmusikschule Braunschweig ins Internat wo er nach bestandener Prufung ein Stipendium erhielt 3 Nach Reichsarbeitsdienst Wehrmacht und amerikanischer sowie franzosischer Kriegsgefangenschaft aus der er fliehen konnte debutierte er 1946 als Theaterschauspieler an den Stadtischen Buhnen Freiburg Von 1947 bis 1948 spielte er am Hessischen Staatstheater Wiesbaden von 1949 bis 1951 an den Munchner Kammerspielen und von 1951 bis 1957 an den Stadtischen Buhnen Frankfurt Danach war er freischaffender Schauspieler Er spielte Theater unter Regisseuren wie Bertolt Brecht Fritz Kortner Harry Buckwitz und Hans Schweikart Ab 1975 gehorte Lieffen zum Ensemble des Bayerischen Staatsschauspiels Munchen Bundesweite Popularitat erlangte der 1991 zum Bayerischen Staatsschauspieler ernannte Lieffen durch seine Auftritte in Film und Fernsehen so in der Titelrolle der Comic Verfilmung Nick Knattertons Abenteuer 1959 als Chauffeur in Billy Wilders Eins zwei drei 1961 als Inspektor Janot neben Gunther Neutze in Jurgen Rolands Fernseh Ratekrimi Dem Tater auf der Spur 1967 bis 1973 und als Vater in der Kempowski Verfilmung Tadelloser amp Wolff 1975 Karl Lieffen spielte uber zweihundert Film und Fernsehrollen und war mehrmals Gast in Krimi und Unterhaltungsserien 1974 veroffentlichte er seine Erinnerungen Was fallt Ihnen ein Lieffen Im gleichen Jahr spielte er in der ersten Folge der Krimiserie Derrick mit und war auch 1998 fur die letzte Folge engagiert dies uberhaupt seine letzte Film und Fernsehrolle 1994 hatte er seine letzte Hauptrolle in der heiteren Fernsehkrimiserie Lutz amp Hardy mit Hans Korte als Partner gespielt Als Synchronsprecher lieh er unter anderem Michael Bates in A Clockwork Orange und Christian Marin in Der Gendarm von Saint Tropez seine Stimme Lieffen starb 1999 an einem Gehirntumor in Starnberg Seine letzte Ruhestatte befindet sich auf dem Friedhof in Zell einem Ortsteil von Schaftlarn im Landkreis Munchen 4 Er war Trager des Bundesverdienstkreuzes am Bande Theater Bearbeiten1945 Der neue Weg Stadtische Buhne Freiburg Breisgau Regie Martin Hellberg 1948 Der Herr im Haus Staatstheater Wiesbaden Regie Wolfgang Spier 1948 Des Teufels General Staatstheater Wiesbaden Regie Christian Mertin 1949 Schwarzwaldmadel Staatstheater Wiesbaden 1950 Endstation Sehnsucht Kammerspiele Munchen Regie Paul Verhoeven 1950 Viel Larm um nichts Kammerspiele Munchen Regie Hans Schweikart 1950 Mutter Courage Kammerspiele Munchen Regie Bertolt Brecht 1951 Die Irre von Chaillot Stadtische Buhnen Frankfurt Main Regie Harry Buckwitz 1952 Der gute Mensch von Sezuan Stadtische Buhnen Frankfurt Main Regie Harry Buckwitz 1954 Sport Kabarett Theater Die Kleine Freiheit Munchen 1954 Madame Sans Gene Stadtische Buhnen Frankfurt Main 1955 Der kaukasische Kreidekreis Stadtische Buhnen Frankfurt Main Regie Harry Buckwitz 1955 Don Carlos Stadtische Buhnen Frankfurt Main 1955 Die Heiratsvermittlerin Stadtische Buhnen Frankfurt Main 1955 Die Zeit und die Conways Stadtische Buhnen Frankfurt Main Regie Dietrich Haugk 1956 Graf Oderland Stadtische Buhnen Frankfurt Main Regie Fritz Kortner 1957 Was ihr wollt Kammerspiele Munchen Regie Fritz Kortner 1957 Die Gesichte der Simone Machard Stadtische Buhnen Frankfurt Main Regie Harry Buckwitz 1958 Androklus und der Lowe Residenztheater Munchen Regie Fritz Kortner 1963 In der Sache J Robert Oppenheimer Kammerspiele Munchen Regie Paul Verhoeven 1964 Mass fur Mass Kammerspiele Munchen Regie Paul Verhoeven 1964 Frieden Kammerspiele Munchen Regie Jean Pierre Ponnelleab 1975 vorwiegend am Residenztheater Munchen1975 Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui Regie Dietrich Haugk 1975 Gnadenbrot Regie Hans Schweikart 1975 Herr Puntila und sein Knecht Matti Regie Hans Schweikart 1976 Hamlet Prinz von Danemark Regie Willi Schmidt 1977 Macbeth Regie Dietrich Haugk 1977 Furcht und Elend des Dritten Reiches Regie Frank Baumgartner 1978 Der Revisor Regie Karl Paryla 1978 Richard II Regie Dietrich Haugk 1979 Der zerbrochene Krug Regie Dietrich Haugk 1979 Faust II Regie Leopold Lindtberg 1980 Der Hauptmann von Kopenick Regie Horst Sachtleben 1980 Richard III Regie Kurt Meisel 1980 Der eingebildete Kranke Regie Helmut Baumann 1981 In der Sache J Robert Oppenheimer Regie Dieter Giesing 1981 Moral Regie Kurt Meisel 1982 Trauer muss Elektra tragen Regie Klaus Lowitsch 1983 Zinsen des Ruhms im Cuvillies Theater Munchen Regie Kurt Meisel 1984 Der Kaufmann von Venedig Regie Alfred Kirchner 1984 Arsen und Spitzenhaubchen auch im Cuvillies Theater Munchen Regie Rolf Stahl 1986 Bantam Regie Klaus Michael Gruber 1986 Erfolg Regie Hans Hollmann 1986 Professor Bernhardi Regie Volker Hesse 1987 Einer muss der Dumme sein Regie Herbert Konig 1987 Der nackte Wahnsinn Regie Mario Andersen 1989 Der gute Mensch von Sezuan Regie Omri Nitzan 1990 Gott Regie Mario Andersen 1990 Moliere oder Der Geheimbund der Heuchler 1990 Appol von Nichts oder Exzellenzen ausstopfen Ein Unfug Regie Hans Hollmann 1992 Singer Regie Thomas Schulze Michels 1993 Julius Caesar Regie Peter Stein 1995 Scherben im Cuvillies Theater Munchen Regie Gerd HeinzFilmografie BearbeitenKino 1949 Begegnung mit Werther 1950 Sensation im Savoy 1956 Der Bettelstudent 1957 Haie und kleine Fische 1957 Eva kusst nur Direktoren 1958 Ein Lied geht um die Welt Die Joseph Schmidt Story 1958 Wir Wunderkinder 1958 Mikosch der Stolz der Kompanie 1959 Nick Knattertons Abenteuer 1959 Ein Tag der nie zu Ende geht 1959 Das Totenschiff 1959 Die Wahrheit uber Rosemarie 1959 Das schone Abenteuer 1959 Melodie und Rhythmus 1959 Ein Mann geht durch die Wand 1960 Orientalische Nachte 1960 Brucke des Schicksals 1960 Conny und Peter machen Musik 1960 Der Schleier fiel 1960 Eine Frau furs ganze Leben 1960 Agatha lass das Morden sein 1961 Toller Hecht auf krummer Tour 1961 Die Ehe des Herrn Mississippi 1961 Eins zwei drei One Two Three 1962 Wenn beide schuldig werden 1962 Verruckt und zugenaht 1963 Die Flusspiraten vom Mississippi 1963 Liebe im 3 4 Takt The Waltz King 1963 Piccadilly null Uhr zwolf 1966 Lautlose Waffen 1967 Der Diamantenprinz Jack of Diamonds 1967 Wenn es Nacht wird auf der Reeperbahn 1968 Heidi kehrt heim 1969 Josefine das liebestolle Katzchen 1969 Die Engel von St Pauli 1972 Mensch argere dich nicht 1978 Gotz von Berlichingen mit der eisernen Hand 1983 Die wilden Funfziger 1983 Lass das ich hass das 1985 Nagel mit Kopfen 1985 Otto Der Film 1995 Rennschwein Rudi Russel 1995 Rohe Ostern Fernsehen 1955 Feuerwerk 1959 Kasimir und Karoline 1960 Es ist soweit Durbridge Verfilmung 1961 Die Sendung der Lysistrata 1961 Jack Mortimer 1961 Der jungste Tag 1964 Stunden der Angst 1965 Die Katze im Sack 1966 Adrian der Tulpendieb 1967 Siedlung Arkadien 1968 Das Kriminalmuseum Das Goldstuck 1968 Madame Bovary 1968 1973 Dem Tater auf der Spur Fernsehserie 15 Folgen 1971 Tatort Frankfurter Gold 1972 Manolescu Die fast wahre Biographie eines Gauners 1973 Lokaltermin Der Punkt auf dem i 1973 Der rote Schal 1974 Derrick Waldweg 1974 Ehrenhauptling der Watubas 1974 Sonderdezernat K1 Friedhofsballade 1974 Madame Pompadour 1975 Tadelloser amp Wolff 1976 Zwickelbach amp Co Fernsehserie 1977 Derrick Yellow He 1977 Der Alte Lohngeld 1978 Eine seltsame Bescherung 1979 Der ganz normale Wahnsinn 1979 Locker vom Hocker Oder Es bleibt schwierig Comedyreihe 1 Folge 1981 Der Wald 1982 Rom ist in der kleinsten Hutte Fernsehserie 1982 Derrick Ein Fall fur Harry 1982 St Pauli Landungsbrucken Fernsehserie eine Folge 1983 Der Androjager Fernsehserie eine Folge 1984 Liebt diese Erde Fernsehserie 1984 Die Krimistunde Fernsehserie Folge 11 Episode Ruth s Problem 1985 Die Wachter als Dr White 1985 Oliver Maass Fernsehserie 1986 Irgendwie und sowieso Fernsehserie 1986 Kir Royal Fernsehserie 1986 Schlossherren Fernsehserie Hauptrolle 1988 Grossstadtrevier Das Tagebuch 1988 War and Remembrance 1990 Liebesgeschichten Fernsehserie 1991 Rothenbaumchaussee 1992 Der Millionenerbe 1992 Die Manner vom K3 Halali fur einen Jagdfreund 1993 Mein Mann ist mein Hobby 1993 Nicht von schlechten Eltern Fernsehserie 1994 Lutz amp Hardy Fernsehserie 1996 Derrick Riekes trauriger Nachbar 1998 Derrick Das AbschiedsgeschenkHorspiele und Horbucher Auswahl Bearbeiten1954 Leonhard Frank Die Ursache Friseur Regie Walter Ohm Horspiel BR 1955 Gerard de Nerval Sylvie Regie Ludwig Cremer Horspiel Hessischer Rundfunk 1961 Georges Simenon Maigret und der gelbe Hund Bearbeitung Gert Westphal Regie Heinz Gunter Stamm Horspiel BR Der Audio Verlag 2005 ISBN 978 3 89813 390 6 1963 Herbert Asmodi Die Harakiri Serie Regie Hans Dieter Schwarze Kriminalhorspiel BR HR 1971 Heinrich Mann Der Untertan Regie Ludwig Cremer Literaturhorspiel WDR 1973 Helmut Hafling Tod auf der Brucke Regie Klaus Groth Kriminalhorspiel Suddeutscher Rundfunk 1984 Felix Huby Paul Pepper und die tickende Bombe Regie Klaus Wirbitzky Kinder Jugendhorspiel Mediart bellaphon 1992 J R R Tolkien Der Herr der Ringe Regie Bernd Lau Literaturhorspiel SWF WDR 1998 Michael Koser Der letzte Detektiv Drachentoter Regie Werner Klein Horspiel BR 1998 Miguel de Cervantes Don Quixote Don Quixote Regie Walter Wippersberg Literaturhorspiel BR Schriften Bearbeiten1974 Karl Lieffen Was fallt Ihnen ein Lieffen Autobiografie Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 1976 1974 Verlag R S Schulz Percha Literatur BearbeitenHermann J Huber Langen Muller s Schauspielerlexikon der Gegenwart Deutschland Osterreich Schweiz Albert Langen Georg Muller Verlag GmbH Munchen Wien 1986 ISBN 3 7844 2058 3 S 588 Weblinks BearbeitenWerke von Karl Lieffen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Karl Lieffen in der Internet Movie Database englisch Karl Lieffen bei crew united Karl Lieffen in der Deutschen Synchronkartei Nachruf In Der Spiegel 4 1999 vom 25 Januar 1999Einzelnachweise Bearbeiten Quelle NDR Talk Show 1995 Quelle WDR Zimmer frei 1996 Karl Lieffen Was fallt Ihnen ein Lieffen S 109ff knerger de Das Grab von Karl LieffenNormdaten Person GND 118572806 lobid OGND AKS LCCN no2008048112 VIAF 25394594 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lieffen KarlALTERNATIVNAMEN Lifka Carel Frantisek Geburtsname Lifka Karl FranzKURZBESCHREIBUNG deutscher Buhnen Film und FernsehschauspielerGEBURTSDATUM 17 Mai 1926GEBURTSORT Osek TschechoslowakeiSTERBEDATUM 13 Januar 1999STERBEORT Starnberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Lieffen amp oldid 239134545