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Herbert Konig 1944 in Magdeburg 3 September 1999 in Dusseldorf war ein deutscher Theaterregisseur und Buhnenbildner Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKonig studierte im Fernstudium an der Theaterhochschule in Leipzig und arbeitete anschliessend als Filmkritiker und Regieassistent Sein Debut als Regisseur gab er 1973 mit dem Stuck Fraulein Julie in Magdeburg Dann inszenierte er in Brandenburg Havel Greifswald Zittau Karl Marx Stadt und Berlin Die Kulturzensoren der DDR wurden schnell auf ihn aufmerksam seine Inszenierungen galten als verstiegen und unrealistisch 1 Es wurde unerwunscht ihn zu engagieren Konig musste selbst in der Provinz lange und oftmals vergeblich um eine Inszenierungsmoglichkeit kampfen Seine Inszenierung von Carlo Goldonis Der Impresario von Smyrna in Zittau erlebte immerhin zwei Vorstellungen bevor sie abgesetzt wurde Nach seiner Inszenierung von Lorcas Yerma am Brandenburger Theater warf man ihm Biologismus und konterrevolutionare Ideen vor 2 Letzte Station vor seiner Ausreise in den Westen war das vorpommersche Anklam wo damals Frank Castorf als Oberspielleiter arbeitete Castorf liess Konig das Lorca Stuck Bernarda Albas Haus inszenieren das nach der Generalprobe jedoch gestrichen werden musste 1983 wurde er ausgeburgert und mit seiner Familie abgeschoben 3 Hatte er weiter in der DDR Provinz arbeiten konnen so Konig spater ware er sicher dort geblieben 2 Im Westen gab Konig den herben Typen von druben so Der Spiegel 4 Er hasse es wenn das Theater dem Fernsehen hinterherlaufe ausserte er 1999 Die ganze Funscheisse gehe ihm machtig auf die Ketten 5 Seine Inszenierungen waren im Westen allerdings gleichermassen umstritten wie im Osten 1 Konig arbeitete in Munchen Essen Basel Bochum Bremen an der Berliner Schaubuhne und wiederholt in Dusseldorf am Dusseldorfer Schauspielhaus Unter der Intendanz von Volker Canaris inszenierte Konig dort Beckett jenen Autor durch dessen Brille er schon in der DDR geblickt hatte und den er jetzt zu einer tragenden Saule seiner Arbeit machte Krankheitsbedingt nahm Konig schliesslich Abschied von Dusseldorf inszenierte aber noch in Bochum und Bremen 1996 meldete sich Konig auch im Osten des wiedervereinigten Deutschlands zuruck Er inszenierte in Leipzig Euripides Klassiker Die Bakchen Seine letzte Regiearbeit war 1999 Warten auf Godot ebenfalls in Leipzig Ins Programmheft schrieb er Als junger Regisseur wollte ich die Welt mindestens aber den Sozialismus verbessern An Beckett scheiterte meine Veranderungswut 6 Er starb im Alter von 55 Jahren in Dusseldorf Das Pathos der Zeit war ihm fremd titelte die Berliner Zeitung in ihrem Nachruf 2 Literatur BearbeitenDer Regisseur Herbert Konig Ein Portrait und ein Gesprach In Theater heute Heft 2 1986 S 26 31 Thomas Wieck Regie Herbert Konig Uber die Kunst des Inszenierens in der DDR Theater der Zeit Berlin 2019 ISBN 978 3 95749 198 5Weblinks BearbeitenMit Beckett in die neuen Lander Nachruf in der Berliner Zeitung 8 September 1999 Gestorben Herbert Konig In Der Spiegel Nr 37 1999 S 310 online Herbert Konig Archiv im Archiv der Akademie der Kunste BerlinEinzelnachweise Bearbeiten a b Konigs Fiasko in Dusseldorf In Der Spiegel Nr 26 1984 S 151 online a b c Mit Beckett in die neuen Lander In Berliner Zeitung 8 September 1999 Ich wollte nicht weg In Der Spiegel Nr 45 1987 S 240 244 online Kulturfahrplan 1996 auf Spiegel Online zitiert nach Ralph Gambihler Godot und die Gameshow In Berliner Zeitung 25 Januar 1999 Gestorben Herbert Konig In Der Spiegel Nr 37 1999 S 310 online Normdaten Person GND 1108306152 lobid OGND AKS LCCN n92004571 VIAF 9033200 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Konig HerbertKURZBESCHREIBUNG deutscher Regisseur und BuhnenbildnerGEBURTSDATUM 1944GEBURTSORT MagdeburgSTERBEDATUM 3 September 1999STERBEORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herbert Konig Regisseur amp oldid 238461833