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Karl Fugger 8 Dezember 1897 in Linden bei Hannover als Carl Fugger 24 Dezember 1966 in Berlin war ein deutscher Parteifunktionar KPD Gewerkschafter und Widerstandskampfer gegen das NS Regime Er war Leiter der Bundesschule und der Direktor der Hochschule Fritz Heckert des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes FDGB Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Auszeichnungen 4 Weblinks 5 LiteraturLeben BearbeitenFugger Sohn eines Malers und einer Weberin besuchte die Volksschule Zwischen 1912 und 1916 absolvierte er eine Ausbildung zum Klempner Anschliessend war er bis zu seiner Einberufung zum Kriegsdienst 1916 sowie von 1919 bis 1921 im Beruf tatig 1912 schloss er sich der Metallarbeiterjugend an 1914 war er Distriktleiter der Arbeiterjugend in Linden 1916 wurde er Mitglied des Deutschen Metallarbeiter Verbandes Von 1916 bis 1918 war er Mitglied der Internationalen Sozialisten Deutschlands Bremer Linke Zwischen und 1918 musste er Kriegsdienst leisten Er kampfte als Soldat Pionier an der Westfront 1918 wurde er verwundet und kam in ein Lazarett in Diez an der Lahn Fugger war massgeblich am Aufbau der Freien Sozialistischen Jugend in Hannover beteiligt und gehorte der Kommunistischen Partei Deutschlands KPD seit ihrer Grundung 1918 19 an Er war Referent und Mitglied der KPD Bezirksleitung Hannover Spater wurde er auch Mitglied der Roten Hilfe Deutschlands RHD der Internationalen Arbeiterhilfe und des Roten Frontkampferbundes 1921 22 fungierte er als Organisationssekretar der KPD Konigsberg 1922 als Organisationssekretar der KPD Dusseldorf Ab Marz 1923 war er Politischer Sekretar der KPD des KPD Bezirkes Mittelrhein 1923 24 war er Kandidat im Zentralausschuss der KPD Ab Mitte 1924 war er kurzzeitig Redakteur an der Magdeburger Parteizeitung Tribune Er wurde dort Ende 1925 wegen Zugehorigkeit zur Mittelgruppe der KPD entlassen und kehrte nach Dusseldorf zuruck wo er als Klempner arbeitete Von 1926 bis 1928 war Fugger Mitglied der KPD Bezirksleitung Wurttemberg 1926 27 wirkte er als Instrukteur des ZK der KPD in Bremen Halle Saale Mannheim und Stuttgart Von 1927 bis Ende 1928 war er Politischer Sekretar des KPD Bezirkes Stuttgart Ab 1929 war er Redakteur im Pressedienst des ZK der KPD in Berlin ab 1931 Sekretar der Roten Hilfe Wurttemberg Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 betatigte er sich bis Sommer 1933 in Stuttgart weiterhin illegal fur die KPD und die RHD Anschliessend war er Organisationssekretar der RHD Decknamen Helmer Herbert Waldner Herbert Waldemar in Berlin Am 3 April 1934 wurde Fugger in Berlin verhaftet und spater durch den 4 Strafsenat des Kammergerichts wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt Zwischen 1934 und 1937 war er im Zuchthaus Luckau inhaftiert Nach Verbussung der Haftstrafe wurde Fugger jedoch nicht entlassen sondern in Konzentrationslager uberstellt Von 1937 bis 1940 war er im KZ Sachsenhausen dann von Fruhjahr 1940 bis 1945 im KZ Flossenburg inhaftiert Im KZ Flossenburg war er Mitglied der illegalen bewaffneten Widerstandsgruppe Am 23 April 1945 wurde er durch US amerikanische Truppen in der Gegend von Regensburg befreit nbsp Grabstatte in der Graberanlage Pergolenweg der Gedenkstatte der Sozialisten in Berlin Im Juli 1945 kehrte Fugger nach Berlin zuruck und wurde wieder Mitglied der KPD Er war Mitarbeiter im vorbereitenden Gewerkschaftsausschusses von Gross Berlin und wurde im August 1945 Leiter der Schulungsarbeit im FDGB Landesvorstand Gross Berlin 1946 wurde er Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands SED Von 1946 bis 1948 war er Mitglied des Vorstandes und des geschaftsfuhrenden Ausschusses des FDGB von Gross Berlin Von 1946 bis 1963 war er auch Mitglied des FDGB Bundesvorstandes Von 1948 bis 1951 leitete er die Schulungsabteilung im Bundesvorstand des FDGB Er verfasste zahlreiche gewerkschaftliche Schulungsmaterialien oder gab diese heraus Von 1946 bis 1949 war er Leiter der Bundesschule des FDGB Im Mai 1949 wurde er in das kleine Sekretariat des FDGB Bundesvorstandes berufen Nach einem Studium an der Parteihochschule Karl Marx beim ZK der SED 1950 51 war er von 1951 bis 1957 stellvertretender Direktor fur Gesellschaftswissenschaften bzw von August 1951 bis 1955 amtierender Direktor der Hochschule Fritz Heckert des FDGB in Bernau bei Berlin Von 1953 bis 1955 gehorte Fugger als Mitglied dem Zentralvorstand der Gewerkschaft Wissenschaft an 1957 musste er seine hauptamtliche Tatigkeit wegen Krankheit aufgeben Fuggers Urne wurde in der Graberanlage Pergolenweg der Gedenkstatte der Sozialisten auf dem Berliner Zentralfriedhof Friedrichsfelde beigesetzt Schriften Auswahl BearbeitenAktuelle Fragen der Gewerkschaftsbewegung Berlin 1946 50 Jahre deutscher Imperialismus und die deutschen Gewerkschaften Die Freie Gewerkschaft Berlin 1947 Die deutschen Gewerkschaftler und die November Revolution Die Freie Gewerkschaft Berlin 1948 1848 1948 100 Jahre Kampf um Einheit Demokratie und Frieden Die Freie Gewerkschaft Berlin 1948 Geschichte der deutschen Gewerkschaftsbewegung Eine kurzgefasste Darstellung Die Freie Gewerkschaft Berlin 1949 Was lehrt Stalin die deutschen Aktivisten Die Freie Gewerkschaft Berlin 1949 Auszeichnungen BearbeitenVaterlandischer Verdienstorden 1954 und in Gold 1962 Orden Banner der Arbeit 1957 Fritz Heckert Medaille 1957 Medaille fur Kampfer gegen den Faschismus 1933 bis 1945 1958 Weblinks BearbeitenNachlass Bundesarchiv NY 4407Literatur BearbeitenGerlinde Grahn Fugger Karl Carl In Gabriele Baumgartner Dieter Hebig Hrsg Biographisches Handbuch der SBZ DDR 1945 1990 Band 1 Abendroth Lyr K G Saur Munchen 1996 ISBN 3 598 11176 2 S 205 Bernd Rainer Barth Helmut Muller Enbergs Fugger Karl In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Fugger Karl In Hermann Weber Andreas Herbst Hrsg Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Karl Dietz Verlag Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Andreas Herbst Fugger Karl In Dieter Dowe Karlheinz Kuba Manfred Wilke Hrsg FDGB Lexikon Funktion Struktur Kader und Entwicklung einer Massenorganisation der SED 1945 1990 Berlin 2009 ISBN 978 3 86872 240 6 Normdaten Person GND 105686654 lobid OGND AKS LCCN n90685638 VIAF 69400890 Wikipedia Personensuche Personendaten NAME Fugger Karl ALTERNATIVNAMEN Fugger Carl KURZBESCHREIBUNG deutscher Parteifunktionar KPD Gewerkschafter und Widerstandskampfer gegen das NS Regime GEBURTSDATUM 8 Dezember 1897 GEBURTSORT Linden bei Hannover STERBEDATUM 24 Dezember 1966 STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Fugger amp oldid 235934217