www.wikidata.de-de.nina.az
Kapsdorf frankisch Kabschdoaf 2 ist ein Gemeindeteil der Stadt Abenberg im Landkreis Roth Mittelfranken Bayern 3 KapsdorfStadt AbenbergKoordinaten 49 16 N 10 55 O 49 263888888889 10 912777777778 417 Koordinaten 49 15 50 N 10 54 46 OHohe 417 m u NHNEinwohner 120 25 Mai 1987 1 Postleitzahl 91183Vorwahl 09178Ortsansicht von Leipersloh kommendOrtsansicht von Leipersloh kommend Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Einwohnerentwicklung 4 Religion 5 Literatur 6 Weblinks 7 FussnotenGeografie BearbeitenIn einer Entfernung von 0 5 km ostlich des Dorfes liegt der Brunner Wald und die Lachweiher Im Norden liegt das Flurgebiet Barnlohe 1 km nordwestlich der Kapsberg Westlich angrenzend lauft die Bundesstrasse 466 vorbei Eine Gemeindeverbindungsstrasse fuhrt nach Ebersbach 1 5 km sudostlich Eine weitere Gemeindeverbindungsstrasse fuhrt nach Barthelmesaurach zur Kreisstrasse RH 5 2 5 km nordostlich bzw die B 466 kreuzend nach Leipersloh 1 7 km sudwestlich 4 Geschichte Bearbeiten1142 gab der Regensburger Bischof Heinrich I von Wolfratshausen dem Grafen Heinrich von Hohstet u a das bis dahin dem Bischof lehenbare Kaphesdorf Dies ist zugleich die erste namentliche Erwahnung des Ortes 5 Das Bestimmungswort des Ortsnamens ist das mittelhochdeutsche Wort kapfen gaffen ausschauen womit wohl die weite Aussicht gemeint ist die man von dieser Stelle hat 6 7 Der Ort bestand zu der Zeit aus funf Hofen 1233 kam ein Hof an die Deutschordenskommende Nurnberg 5 Die Tochter Konrads von Solzburg verkauften 1268 an das Kloster Heilsbronn das Kastrum Burgelin samt anderen Gutern an verschiedenen Orten darunter auch in Kapsdorf 8 Im eichstattischen Salbuch das um 1300 entstanden ist wurden fur Caphstorf 2 Huben verzeichnet die dem eichstattischen Pflegamt Abenberg unterstanden 5 1341 kaufte der damalige Heilsbronner Abt Gamsfelder Gefalle von zwei Gutern in Kapsdorf 8 1529 unterstanden der Hauptmannschaft Hergersbach der Reichsstadt Nurnberg eine Untertansfamilie im Ort 9 Durch einen Vertrag zwischen dem Markgrafen von Ansbach und dem Eichstatter Bischof fiel Kapsdorf 1537 an das Furstentum Ansbach wodurch die vier katholischen Untertansfamilien zum Protestantismus konvertieren mussten 5 Im 16 Punkte Bericht des Oberamts Windsbach aus dem Jahr 1608 wurden fur Kapsdorf 8 Mannschaften verzeichnet Grundherren waren das eichstattische Kastenamt Abenberg 2 Bauern und 1 Kobler die Reichsstadt Nurnberg 3 Bauern und das brandenburg ansbachische Klosterverwalteramt Heilsbronn 2 Bauern Ausserdem gab es ein Gemeindehirtenhaus Das Hochgericht ubte das brandenburg ansbachische Kasten und Stadtvogteiamt Windsbach aus 10 Im 16 Punkte Bericht des Klosteramts Heilsbronn ebenfalls aus dem Jahr 1608 wurden die zwei Heilsbronner Anwesen als Koblerguter bezeichnet 11 1632 wurde Kabsdorf infolge Dreissigjahrigen Krieg komplett abgebrannt 7 Im Eichstatter Salbuch von 1671 wurden fur Kapsdorf wieder 7 Untertansfamilien verzeichnet wovon 3 dem Kastenamt Abenberg unterstanden 2 dem Klosterverwalteramt Heilsbronn und 2 der Reichsstadt Nurnberg 12 In der Amtsbeschreibung des Pflegamtes Lichtenau aus dem Jahr 1748 wurden fur den Ort 8 Untertansfamilien angegeben wovon zwei dem Pflegamt unterstanden und sechs anderen Grundherren 13 Gegen Ende des 18 Jahrhunderts gab es in Kapsdorf 9 Anwesen und ein Gemeindehirtenhaus Das Hochgericht ubte das Kasten und Stadtvogteiamt Windsbach aus die Dorf und Gemeindeherrschaft hatte das Klosterverwalteramt Heilsbronn Grundherren waren das Klosterverwalteramt Heilsbronn 1 Ganzhof 1 Halbhof das Kastenamt Abenberg 2 Ganzhofe 1 Gutlein die Reichsstadt Nurnberg Landesalmosenamt 1 Ganzhof Mendelsche Zwolfbruderstiftung 2 Halbhofe und die Deutschordenskommende Nurnberg 1 Halbhof 14 Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz und Kammeramt Windsbach 15 Zu dieser Zeit gab es 8 Untertansfamilien von denen 2 ansbachisch waren 16 17 Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Kapsdorf dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Barthelmesaurach und der 1810 gegrundeten Ruralgemeinde Barthelmesaurach zugeordnet 18 Mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 wurde Kapsdorf in die neu gebildete Ruralgemeinde Ebersbach umgemeindet Am 1 Januar 1972 wurde diese im Zuge der Gebietsreform nach Abenberg eingemeindet 15 Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr 00 1818 00 1840 00 1861 00 1871 00 1885 00 1900 00 1925 00 1950 00 1961 00 1970 00 1987Einwohner 46 64 64 72 98 93 96 134 104 90 120Hauser 19 10 14 18 19 18 18 19 30Quelle 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 1 Religion BearbeitenDer Ort ist seit 1537 evangelisch lutherisch gepragt und nach St Bartholomaus Barthelmesaurach gepfarrt 5 14 Die Katholiken sind nach St Vitus Veitsaurach gepfarrt 28 30 Literatur BearbeitenJohann Kaspar Bundschuh Capsdorf In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 1 A Ei Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1799 DNB 790364298 OCLC 833753073 Sp 527 Digitalisat Johann Kaspar Bundschuh Kapsdorf In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 3 I Ne Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1801 DNB 790364301 OCLC 833753092 Sp 60 Digitalisat Friedrich Eigler Schwabach Historischer Atlas von Bayern Teil Franken I 28 Michael Lassleben Kallmunz 1990 ISBN 3 7696 9941 6 Georg Paul Honn Kapsdorf In Lexicon Topographicum des Frankischen Craises Johann Georg Lochner Frankfurt und Leipzig 1747 OCLC 257558613 S 345 Digitalisat Manfred Jehle Ansbach die markgraflichen Oberamter Ansbach Colmberg Leutershausen Windsbach das Nurnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt Wolframs Eschenbach Historischer Atlas von Bayern Teil Franken I 35 Kommission fur bayerische Landesgeschichte Munchen 2009 ISBN 978 3 7696 6856 8 Georg Muck Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit Band 2 Verl fur Kunstreprod Schmidt Neustadt an der Aisch 1993 ISBN 3 923006 90 X S 227 Digitalisat Erstausgabe Beck Nordlingen 1879 Eberhard Wagner Land und Stadtkreis Schwabach Historisches Ortsnamenbuch von Bayern Mittelfranken Band 4 Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1969 DNB 457000937 S 35 36 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kapsdorf Abenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kapsdorf In abenberg de Abgerufen am 18 Juli 2023 Kapsdorf in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 20 November 2021 Kapsdorf in der Topographia Franconiae der Uni Wurzburg abgerufen am 22 September 2019 Kapsdorf im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur ComputergenealogieFussnoten Bearbeiten a b Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 347 Digitalisat E Wagner Land und Stadtkreis Schwabach S 35 Dort nach den Regeln des HONB folgendermassen transkribiert khabsdǫɘf Gemeinde Abenberg Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 18 Juli 2023 Ortskarte 1 10 000 Darstellung mit Schummerung In BayernAtlas LDBV abgerufen am 18 Juli 2023 Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie a b c d e F Eigler Schwabach S 128 E Wagner Land und Stadtkreis Schwabach S 35 f a b Willi Ulsamer Hrsg 100 Jahre Landkreis Schwabach 1862 1962 Ein Heimatbuch Schwabach 1964 DNB 984880232 OCLC 632541189 S 264 a b G Muck Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit Bd 2 S 227 F Eigler Schwabach S 347 Staatsarchiv Nurnberg 16 Punkte Berichte 43 1 10 Zitiert nach M Jehle Ansbach die markgraflichen Oberamter Ansbach Colmberg Leutershausen Windsbach das Nurnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt Wolframs Eschenbach Bd 2 S 731 Staatsarchiv Nurnberg 16 Punkte Berichte 43 2 10 Zitiert nach M Jehle Ansbach die markgraflichen Oberamter Ansbach Colmberg Leutershausen Windsbach das Nurnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt Wolframs Eschenbach Bd 2 S 737 F Eigler Schwabach S 142 M Jehle Ansbach die markgraflichen Oberamter Ansbach Colmberg Leutershausen Windsbach das Nurnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt Wolframs Eschenbach Bd 2 S 748 a b M Jehle Ansbach die markgraflichen Oberamter Ansbach Colmberg Leutershausen Windsbach das Nurnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt Wolframs Eschenbach Bd 2 S 873 F Eigler Schwabach S 399 a b F Eigler Schwabach S 470 Johann Bernhard Fischer Capsdorf In Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nurnberg unterhalb des Geburgs oder des Furstentums Brandenburg Anspach Zweyter Theil Enthaltend den okonomischen statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberamtern Benedict Friedrich Haueisen Ansbach 1790 OCLC 159872968 S 405 Digitalisat J K Bundschuh Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Bd 3 Sp 60 Kapsdorf ein im ehemaligen Ansbachischen Oberamte Windsbach zwischen Ebersbach und Kettersbach gelegener Weiler von acht Unterthanen wovon 3 Eichstattische zum Pfleg und Kastenamte Abenberge gehorig und nach Veitsaurach gepfarrt sind 2 3tel des dortigen Gross und Kleinzehnts hat das Eichstattische Kollegiatstift Spalt das ubrige Drittel dieses Zehnts haben die Herren von Lentersheim von der Eichstattischen Kirche zu Lehen getragen Der Eichstattische Bischoff Johann II ein Herr von Heydeck aber liess den Herren Konrad und Heinrich von Lentersheim den Lehenverband an bemeldeten und anderen Zehnten dieser Gegend nach weil sie mehrere ihrer eigenthumlichen Guter zu Stadel dem Bisthume Eichstatt dafur lehenbar machten Staatsarchiv Nurnberg Regierung von Mittelfranken Kammer des Inneren Abgabe 1952 3850 Formation der Municapial und Ruralgemeinden im Landgericht Heilsbronn 1810 Zitiert nach M Jehle Ansbach die markgraflichen Oberamter Ansbach Colmberg Leutershausen Windsbach das Nurnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt Wolframs Eschenbach Bd 2 S 963 Es sind nur bewohnte Hauser angegeben Im Jahre 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet 1840 als Hauser und 1885 bis 1987 als Wohngebaude Alphabetisches Verzeichniss aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften mit Angabe a der Steuer Distrikte b Gerichts Bezirke c Rentamter in welchen sie liegen dann mehrerer anderer statistischen Notizen Ansbach 1818 OCLC 1071656043 S 46 Digitalisat Eduard Vetter Hrsg Statistisches Hand und Adressbuch von Mittelfranken im Konigreich Bayern Selbstverlag Ansbach 1846 OCLC 635011891 S 146 Digitalisat Joseph Heyberger Chr Schmitt v Wachter Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon In K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Bavaria Landes und Volkskunde des Konigreichs Bayern Band 5 Literarisch artistische Anstalt der J G Cotta schen Buchhandlung Munchen 1867 OCLC 457951812 Sp 1042 urn nbn de bvb 12 bsb10374496 4 Digitalisat Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 1207 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Regierungsbezirken Verwaltungsdistrikten sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifugung der Eigenschaft und des zustandigen Verwaltungsdistriktes fur jede Ortschaft LIV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1888 OCLC 1367926131 Abschnitt III Sp 1186 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 1258 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Ortschaften Verzeichnis fur den Freistaat Bayern nach der Volkszahlung vom 16 Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1 Januar 1928 Heft 109 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1928 DNB 361988923 OCLC 215857246 Abschnitt II Sp 1295 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Heft 169 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1952 DNB 453660975 OCLC 183218794 Abschnitt II Sp 1124 Digitalisat a b Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Heft 260 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1964 DNB 453660959 OCLC 230947413 Abschnitt II Sp 823 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Heft 335 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1973 DNB 740801384 OCLC 220710116 S 179 Digitalisat Pfarrverband Wolframs Eschenbach In bistum eichstaett de Abgerufen am 14 Marz 2023 Gemeindeteile der Stadt Abenberg Abenberg Bechhofen Beerbach Durrenmungenau Ebersbach Fischhaus Kapsdorf Kleinabenberg Louisenau Obersteinbach ob Gmund Pflugsmuhle Pippenhof Wassermungenau Weihermuhle Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kapsdorf Abenberg amp oldid 235575474