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Julius Juthner 25 Juni 1866 in Prag 17 Dezember 1945 in Wien war ein osterreichischer klassischer Philologe und Archaologe der als Professor an den Universitaten zu Freiburg im Uechtland 1898 1903 Czernowitz 1903 1912 und Innsbruck 1912 1936 wirkte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 AnmerkungenLeben BearbeitenJulius Juthner studierte seit 1884 an der Deutschen Universitat in Prag die Facher Klassische Philologie Archaologie und Epigraphik bei Otto Keller Carl Holzinger und Alois Rzach Nach der Lehramtsprufung in den Fachern Latein und Griechisch 1890 wurde er 1891 sub auspiciis Imperatoris zum Dr phil promoviert Anschliessend arbeitete er als Stipendiat und Assistent am Archaologischen Lehrstuhl der Universitat Wien wo er bei dem Archaologen Otto Benndorf und dem Althistoriker Eugen Bormann seine Studien vertiefte Von 1894 bis 1896 befand sich Juthner auf Studienreisen durch Italien Griechenland und Kleinasien wo er Kontakt mit verschiedenen Forschern und mit dem Deutschen Archaologischen Institut knupfte Er beteiligte sich 1897 an der Grabungskampagne des Osterreichischen Archaologischen Instituts in Ephesos und nahm an einer Forschungsexpedition in Pisidien teil Wahrend seiner Wanderjahre wurde Juthner 1897 an der Prager Universitat fur Klassische Philologie habilitiert Schon 1898 wurde er ordentlicher Professor fur Klassische Philologie an der Universitat Freiburg Schweiz Nach einer Expedition nach Lykaonien Isaurien Pisidien und Ostpamphylien 1902 wechselte Juthner 1903 an die Universitat Czernowitz und 1912 an die Universitat Innsbruck wo er bis zu seiner Emeritierung 1936 in Lehre und Forschung aktiv war 1937 siedelte er nach Wien uber wo er sich ganz seiner Forschungsarbeit widmete Er starb am 17 Dezember 1945 im Alter von 79 Jahren Gemass seiner Wissenschaftsauffassung vereinte Juthner die Herangehensweisen verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen zur Erschliessung seiner Forschungsthemen Besonders dem antiken Sport widmete er sich in Hinblick auf seine literarische und archaologische Uberlieferung Durch seine seriosen Arbeiten zur Sportgeschichte gilt er als eine der Ursachen weshalb die deutschsprachige Sportgeschichte fruhzeitig Weltgeltung erlangen konnte 1 Er verfasste fast 50 Artikel fur Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft unter anderem den umfangreichen Uberblicksartikel Gymnastik 2 Daruber hinaus veroffentlichte er zahlreiche Aufsatze und Monografien 3 Er war Mitglied der Wiener Akademie der Wissenschaften des Deutschen und des Osterreichischen Archaologischen Instituts sowie der Gesellschaft zur Forderung deutscher Wissenschaft Kunst und Literatur in Bohmen Literatur BearbeitenGerhard Baader Juthner Julius In Neue Deutsche Biographie NDB Band 10 Duncker amp Humblot Berlin 1974 ISBN 3 428 00191 5 S 650 f Digitalisat Juthner Julius In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 3 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1965 S 143 f Direktlinks auf S 143 S 144 Erwin Mehl Pygme Vorbemerkungen In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Supplementband IX Stuttgart 1962 Sp 1306 f Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Julius Juthner Quellen und Volltexte Literatur von und uber Julius Juthner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachruf von Camillo PraschnikerAnmerkungen Bearbeiten Arnd Kruger Germany In S W Pope John Naughright Hrsg Routledge Companion to Sports History Routledge New York 2010 ISBN 978 0 415 77339 3 S 432 443 Liste aller Artikel von Julius Juthner im RE Digitalisierungsprojekt auf Wikisource Vgl Mullner Rudolf Perspektiven der historischen Sport und Bewegungskulturforschung LIT Verlag Munster 2011 Inhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Universitat Freiburg Schweiz Erster Lehrstuhl Gustave Michaut 1894 1904 Pierre de Labriolle 1904 1919 Eugene Albertini 1919 1920 Andre Boulanger 1920 1924 Pierre Fabre 1924 1937 Georges de Plinval 1938 1963 Italo Mariotti 1963 1968 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1994 Zweiter Lehrstuhl Karl Kopetzky 1851 1870 August Wilmanns 1871 1873 Anton Zingerle 1874 1910 Ernst Diehl 1911 1925 Erich Thummer 1973 1996 Karlheinz Tochterle 1997 2007 Martin Korenjak seit 2009 Dritter Lehrstuhl Johannes Muller 1865 1902 Ernst Kalinka 1903 1935 Albin Lesky 1936 1949 Robert Muth 1950 1986 Glenn W Most 1987 1991 Wolfgang Kofler seit 2012 Normdaten Person GND 139969152 lobid OGND AKS LCCN no2001053203 VIAF 42205431 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Juthner JuliusKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Klassischer Philologe und ArchaologeGEBURTSDATUM 25 Juni 1866GEBURTSORT PragSTERBEDATUM 17 Dezember 1945STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius Juthner amp oldid 225748029