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Joseph Maria Graf Colloredo Mels und Wallsee 11 September 1735 in Regensburg 26 November 1818 in Wien war ein osterreichischer Militar und Politiker Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben 3 Grossprior 4 Verdienste 5 LiteraturHerkunft BearbeitenEr war ein Sohn des ersten Fursten von Colloredo Mels und Wallsee Rudolf Joseph 7 Juli 1706 1 November 1788 und dessen Ehefrau der Grafin Marie Gabriele von Starhemberg 28 November 1707 8 November 1793 Sein Bruder Franz de Paula 28 Mai 1731 27 Oktober 1807 war der letzte Reichsvizekanzler des Heiligen Romischen Reiches Hieronymus 31 Mai 1732 20 Mai 1812 wurde der letzte regierende Fursterzbischof des Erzstifts Salzburg Leben BearbeitenJoseph Maria wurde Malteser Ritter und trat 1752 in die kaiserliche Armee ein Er zeichnete sich im Siebenjahrigen Krieg mehrfach aus namentlich bei Prag und in der Schlacht bei Moys und geriet in Breslau fur kurze Zeit in Kriegsgefangenschaft 1763 zum Generalmajor befordert erhielt er 1769 ein eigenes Infanterie Regiment No 57 und stieg schnell zum Feldmarschallleutnant und Hofkriegsrat auf begleitete 1777 Kaiser Joseph II nach Frankreich und erhielt sodann die Generaldirektion der Artillerie Als solcher ornetete er die Reichweiter der Geschutze liess Salpeterwerke und errichtete 1786 das Bombardierkorps eine Lehrtruppe der Artillerie Zwar wurde er 1784 fur den Maria Theresia Orden vorgeschlagen doch lehnte er ihn mit der Begrundung er sei Malteserritter ab Grossprior BearbeitenGraf Colloredo war von 1791 bis zu seinem Tod Grossprior Bohmens In dieser fur den Malteserorden schwierigen Zeit kampfte Colloredo um den Erhalt des Ordens Es gelang ihm zwar nicht Wien zum Sitz der heimatlos gewordenen Ordensregierung zu machen doch liess er sich zum Ordensgesandten am kaiserlichen Hof ernennen Auch konnte er die Beschlagnahmung der sieben in Schlesien gelegenen Kommenden durch den preussischen Konig nicht verhindern Seinem Nachfolger Vinzenz Graf Kolowrat gelang jedoch die endgultige Rettung des Ordens Verdienste BearbeitenWegen seiner Verdienste um die Waffe ernannte ihn Joseph II zum Feldzeugmeister Im 8 osterreichischen Turkenkrieg 1787 1792 wohnte er dem Angriff auf die Feste Schabatz bei und kommandierte im nachsten Feldzug bei der Belagerung von Belgrad die Artillerie Fur den Erfolg wurde er zum Feldmarschall befordert und kommandierte er sodann bis zu den Friedensverhandlungen des Reichenbacher Kongresses 1790 die Beobachtungsarmee an der preussischen Grenze Nach dem Krieg erhielt Colloredo mit dem Titel Staats und Konferenzminister die Fuhrung der Geschafte des Hofkriegsrats Wahrend der Jahre 1813 und 1814 noch tatig starb er am 26 November 1818 Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Colloredo Melz und Wallsee Joseph Maria Graf von In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 2 Theil Verlag der typografisch literarisch artistischen Anstalt L C Zamarski C Dittmarsch amp Comp Wien 1857 S 427 429 Digitalisat Wilhelm Edler von Janko Colloredo Waldsee Joseph Graf von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 4 Duncker amp Humblot Leipzig 1876 S 419 f Johann Christoph Allmayer Beck Colloredo Waldsee Joseph Graf von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 3 Duncker amp Humblot Berlin 1957 ISBN 3 428 00184 2 S 328 Digitalisat Colloredo Mels und Wallsee Joseph Graf In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1957 S 151 Normdaten Person GND 133473155 lobid OGND AKS VIAF 77504650 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Colloredo Joseph vonALTERNATIVNAMEN Colloredo Mels und Wallsee Joseph MariaKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Minister und GeneralGEBURTSDATUM 11 September 1735GEBURTSORT RegensburgSTERBEDATUM 26 November 1818STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joseph von Colloredo amp oldid 237951790