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Erzherzog Josef Franz von Osterreich 28 Marz 1895 in Brunn Osterreich Ungarn 25 September 1957 in Carcavelos Portugal gehorte der ungarischen Linie des Hauses Habsburg an die von Erzherzog Joseph begrundet wurde Erzherzog Josef Franz von OsterreichErzherzog Joseph Franz von Osterreich und Anna Monika PiaGrabstatte von Erzherzog Josef Franz und seiner Familie in der Palatinusgruft Budapest Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen Auswahl 3 Literarisches Werk Auswahl 4 Nachkommen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenErzherzog Josef Franz Leopold Anton Ignatius Maria von Habsburg Lothringen war der alteste Sohn von Erzherzog Joseph August und dessen Gattin Prinzessin Augusta Maria Luise von Bayern 4 Mai 1875 8 Februar 1964 1 Seine Kindheit verbrachte er auf dem heimischen Gut in Alcsut Spater absolvierte er seine Erziehung an einem katholischen Gymnasium im Budapester II Gemeindebezirk an welches sich ein Studium der Rechte an der Budapester Universitat anschloss Eine weitere Ausbildung erhielt er am k u k Ludoviceum einer Eliteakademie in der Berufsoffiziere ausgebildet wurden 1915 meldete er sich freiwillig zum Kriegsdienst und trat als Fahnrich dem k u k Husarenregiment Wilhelm II Deutscher Kaiser und Konig von Preussen Nr 7 bei Er nahm an mehreren Schlachten des Ersten Weltkrieges teil und erwarb sich Verdienste unter dem Kommando der Feldmarschalle Arthur Arz von Straussenberg und Svetozar Boroevic Wegen seiner Tapferkeit wurde er zum Rittmeister befordert Nach dem Kriege blieb er in Ungarn und zog sich auf das Familiengut in Alcsut zuruck Als 1919 in Ungarn die Raterepublik ausbrach wurde er von den Kommunisten als Geisel genommen Er kam in ein Internierungslager in welchem er von den damaligen Machthabern als Klassenfeind betrachtet und zum Tode verurteilt wurde Erst nach Intervention des englischen Konigshauses kam er im Juli 1919 wieder frei Nach der Freilassung setzte er seine Studien an der Budapester Universitat fort und promovierte im Jahre 1923 zum Doktor der Rechte 1924 vermahlte er sich mit Prinzessin Anna Monika Pia von Sachsen 1903 1976 der offiziell jungsten Tochter des sachsischen Konigs Friedrich August III von Sachsen und der skandalumwitterten Luise von Osterreich Toskana Zwischen 1927 und 1930 studierte er an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultat der Budapester Technischen Universitat Wirtschaftswissenschaften wo er am 16 Juni 1930 zum zweiten Mal zum Doktor der Wirtschaftswissenschaften promovierte Zwischen 1927 und 1945 war er Mitglied des Oberhauses im Ungarischen Reichstag ausserdem hatte er zahlreiche einflussreiche Amter im Nachkriegsungarn inne und war Trager hochster Auszeichnungen Ab 1927 war er Ehrenmitglied der Ungarischen Petofi Gesellschaft 2 Ende 1944 emigrierte er zusammen mit seiner Familie aus Ungarn Er ging zuerst nach Regensburg wo er Gast des Fursten von Thurn und Taxis war 1948 ging er nach Portugal und liess sich in Porto nieder Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen in Ungarn die Kommunisten an die Macht und Ungarn wurde zu einer Volksdemokratie erklart Im Marz 1947 forderte der damalige ungarische Innenminister Laszlo Rajk von den Alliierten des Zweiten Weltkrieges seine Herausgabe und Uberstellung nach Ungarn da er als Kriegsverbrecher vor ein ungarisches Gericht gestellt werden sollte Dieses Anliegen wurde von den Westmachten jedoch abgelehnt Erzherzog Josef Franz starb am 25 September 1957 in Carcavelos seine sterblichen Uberreste wurden nach Deutschland gebracht und auf dem Friedhof von Feldafing beigesetzt 1992 wurden die bisher in Feldafing bestatteten Mitglieder des Hauses Habsburg Lothringen in die Gruft der Palatine im Burgpalast von Budapest uberfuhrt Auszeichnungen Auswahl Bearbeiten1915 Orden vom Goldenen Vlies Ordensritter Nr 1178 1915 Militarverdienstkreuz Osterreich III Klasse 1916 Eisernes Kreuz II Klasse EK II 1917 Eisernes Kreuz I Klasse EK I 3 1917 Militar Verdienstmedaille Osterreich Bronze 1918 Militar Verdienstmedaille in SilberLiterarisches Werk Auswahl BearbeitenMagyarfold dalai dt Gesange Ungarns Gedichte Budapest 1930 A kolto es a halal dt Der Dichter und der Tod Gedichte Budapest 1932 Mysterienspiel Kolumbus 1935 in mehreren Stadten Ungarns und auch in den USA aufgefuhrt Szavak a to folott Versek dt Worte uber dem See Gedichte Budapest 1940 Anyak himnusza dt Der Hymnus der Mutter Verse Budapest 1942Nachkommen BearbeitenAus der Ehe mit Anna Monika Pia von Sachsen gingen folgende Kinder hervor Margarethe 1925 1979 im August 1944 Alexander Cech 1914 2008 Ilona 1927 2011 am 30 April 1946 mit Georg Alexander Herzog zu Mecklenburg 1921 1996 Anna Theresia 1928 1984 Josef Arpad 1933 2017 am 12 September 1956 mit Maria Aloisia Lowenstein Wertheim Rosenberg 1935 2018 Istvan 1934 2011 Maria Kinga 1938 Geza 1940 Michael 1942 Literatur BearbeitenBrigitte Hamann Hrsg Die Habsburger Ein biographisches Lexikon Piper Munchen Zurich 1988 ISBN 3 492 03163 3 S 196 Jozsef Ferenc in Magyar Katolikus Lexikon Ungarisches katholisches Lexikon ungarisch abgerufen am 1 Juli 2019 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Josef Franz von Osterreich Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Austro Hungarian Army Erzherzog Josef Franz englisch Einzelnachweise Bearbeiten Prinzessin Augusta war die Tochter von Gisela von Osterreich und Enkelin von Kaiser Franz Joseph Die Ungarische Petofi Gesellschaft ung Petofi Tarsasag war eine literarische Gesellschaft die zu Ehren des ungarischen Nationaldichters Sandor Petofi im Jahre 1876 gegrundet wurde Ihr erster Vorsitzender war Maurus Jokai Als ihre Hauptaufgabe betrachtete sie die Forderung der ungarischen Literatur Das Ungarische Petofi Literatur Museum wurde auf ihre Initiative hin gegrundet Sie bestand bis zum Jahre 1944 Gazeta Lwowska 5 Dezember 1917 Nr 277 S 1 Normdaten Person GND 130170143 lobid OGND AKS LCCN n91067690 VIAF 6032163 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Josef Franz von OsterreichALTERNATIVNAMEN Josef Franz Leopold Anton Ignatius Maria von OsterreichKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Erzherzog und OffizierGEBURTSDATUM 28 Marz 1895GEBURTSORT BrunnSTERBEDATUM 25 September 1957STERBEORT Carcavelos Portugal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Franz von Osterreich amp oldid 237536490