www.wikidata.de-de.nina.az
Johannes Heinrich Bergsma 1 Februar 1928 in Rotterdam 8 Juli 2011 in Harsum war ein niederlandischer romisch katholischer Geistlicher und Theologe Er lebte und wirkte seit 1951 im Bistum Hildesheim Joop Bergsma 2010 Leben BearbeitenBergsma erlebte als Zwolfjahriger im Mai 1940 die Zerstorung Rotterdams durch Bomber der deutschen Luftwaffe Spater wurde er Zeuge eines Racheakts der deutschen Besatzungstruppen nach einem Attentat Die Familie fluchtete Sein Vater seine Schwester und ein Bruder der Mutter gingen in den Widerstand der Onkel starb kurz vor Kriegsende in Deutschland im KZ 1 Mit diesen Erfahrungen entschied sich Joop Bergsma gegen Ende seines Theologiestudiums nach Deutschland zu gehen als in der norddeutschen Diaspora Seelsorger fur die katholischen Vertriebenen gesucht wurden Erinnerung der NS Verbrechen als Voraussetzung fur Versohnung besonders mit den Juden blieb ihm ein zentrales Anliegen Am 6 Juli 1952 wurde Bergsma in Hildesheim zum Priester geweiht Nach den ersten Kaplansjahren wurde er Bischofssekretar bei Joseph Godehard Machens und bei dessen Nachfolger Heinrich Maria Janssen Nach einem Promotionsstudium in Rom und Paderborn erlangte er 1963 mit einer Dissertation uber Die Reform der Messliturgie durch Johannes Bugenhagen den theologischen Doktorgrad Seitdem war das Vorantreiben der Okumene ein weiteres Hauptmotiv seines Wirkens Von 1963 bis 1969 leitete Bergsma die Katholische Akademie St Jakobushaus in Goslar Danach ubernahm er die Pfarrstelle an der Heilig Kreuz Kirche in Hildesheim Gleichzeitig lehrte er von 1967 bis 1976 als Professor Liturgik und Okumenik am Hildesheimer Priesterseminar sowie Liturgik an der Hochschule fur Musik und Theater Hannover Er war Mitglied der Wurzburger Synode 1971 1975 zur Umsetzung der Beschlusse des Zweiten Vatikanischen Konzils in Deutschland Von 1976 bis 1986 war Bergsma Pfarrer an St Paulus in Gottingen und Dechant der Universitatsstadt anschliessend bis 1996 als Nachfolger von Heinrich Pachowiak Propst an St Clemens in Hannover und Regionaldechant fur die Region Hannover Bergsma war nichtresidierender Domkapitular am Hildesheimer Dom und 1986 1997 Vorsitzender der Okumenekommission des Bistums 1997 wurde ihm in Gottingen der Edith Stein Preis verliehen Gelegentlich war Bergsma auch bereit die Grenzen des gesamtkirchlich Vorgegebenen zu uberschreiten Er trat offentlich fur die Aufhebung der priesterlichen Zolibatsverpflichtung ein 2001 weihte er gegen das Verbot Bischof Homeyers die Hildesheimer Beratungsstelle von donum vitae ein Bergsma war ein eindringlicher Prediger und einfuhlsamer Seelsorger Das zeigt sich auch in seinen Buchveroffentlichungen zu Liturgie und Spiritualitat Im Gotteslob sind seine Kyrie Litanei Du rufst uns Herr GL 161 und die Ubertragung aus dem Niederlandischen Wer leben will wie Gott auf dieser Erde GL 460 Original von Huub Oosterhuis enthalten Weblinks BearbeitenNachruf Bistum Hildesheim Nachruf Pfarrei St Paulus Gottingen Nachruf Edith Stein Kreis PDF 36 kB Einzelnachweise Bearbeiten Interview Manuskript von 2004 auf der Netzprasenz von SWR 2 abgerufen am 9 Juli 2011 nicht mehr onlineNormdaten Person GND 1013617940 lobid OGND AKS LCCN n2011046971 VIAF 172198846 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bergsma JoopALTERNATIVNAMEN Bergsma Johannes HeinrichKURZBESCHREIBUNG niederlandischer romisch katholischer Geistlicher und TheologeGEBURTSDATUM 1 Februar 1928GEBURTSORT RotterdamSTERBEDATUM 8 Juli 2011STERBEORT Harsum Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joop Bergsma amp oldid 232873025