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Johann Otto Thiess 15 August 1762 in Hamburg 7 Januar 1810 in Bordesholm war ein deutscher lutherischer Theologe und Schriftsteller Johann Otto Thiess Kupferstich von Johann Heinrich Lips Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Wirken 4 Werke 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksLeben BearbeitenDer Sohn des Arztes Johann Peter Thiess 1728 1787 und dessen Frau Katharina Margaretha Wiebeking besuchte die Gelehrtenschule des Johanneums und beschaftigte sich dort bereits als Schuler mit der Kirchen und theologischen Literaturgeschichte sowie den alten Sprachen Latein Altgriechisch und Hebraisch Schon wahrend seiner Schulzeit veroffentlichte er seine ersten Werke s u 1780 bezog er die Universitat Helmstedt um ein Studium der Theologie zu absolvieren Bei Heinrich Philipp Konrad Henke horte er kirchengeschichtliche Vorlesungen bei Johann Benedikt Carpzov IV 1720 1803 theologische Literaturgeschichte Hermeneutik und uber einige Paulinische Briefe bei Johann Kaspar Velthusen uber Jeremia bei Johann Karl Christoph Ferber 1739 1786 und Friedrich August Wiedeburg 1751 1815 Logik und Metaphysik bei Lorenz von Crell Anthropologie bei Paul Jakob Bruns Literaturgeschichte und bei Johann Christian Wernsdorf I einige Profanskribenten Ausserdem besuchte er juristische und medizinische Vorlesungen Zudem hatte er sich durch Privatstudien eine umfangreiche Sammlung fur weitere zukunftige literarische Werke zugelegt 1782 kehrte er nach Hamburg zuruck wurde am 16 Mai 1783 Kandidat des Hamburger geistlichen Ministeriums und im selben Jahr Nachmittagsprediger an der St Paulskirche auf dem Hamburgerberge jedoch ohne Ordination Dieses nicht sehr arbeitsintensive Amt erlaubte ihm sein Studium der theologischen Wissenschaften fortzusetzen 1785 promovierte er in Helmstedt zum Doktor der Philosophie In Hamburg verwickelte er sich aufgrund seiner zahlreichen schriftstellerischen Arbeiten in manche literarische Fehde Ungeachtet seiner schriftstellerischen Tatigkeit und seiner Fahigkeiten auf der Kanzel fand er daher im Hamburger Konsistorium nicht die notige Anerkennung um in lukrativere Stellungen berufen zu werden Hier waren es vor allem Johann Melchior Goeze und Christian Ludwig Gerling die ihn wegen seiner heterodoxen Ausserungen ablehnten Immerhin wurde er 1787 Vikar am Hamburger Dom 1790 legte Thiess sein Amt nieder und ging an die Universitat Giessen wo er noch im selben Jahr zum Doktor der Theologie promovierte Doch seine Hoffnung als promovierter Theologe die nach dem Tod von Johann Heinrich Daniel Moldenhawer freigewordene Stelle als Hauptprediger am Hamburger Dom zu erhalten erfullte sich nicht Die Stelle wurde uberhaupt nicht neu besetzt Nachdem sich die Hoffnung auf eine Pfarrstelle zerschlagen hatte wandte Thiess sich mit einer Bittschrift um eine Professur in Kiel an den danischen Konig Christian VII Weil er versprach anfangs auf ein festes Gehalt zu verzichten erhielt er 1791 die Erlaubnis als Privatdozent an der Universitat Kiel philosophische und theologische Vorlesungen zu halten obwohl Samuel Gottfried Geyser der Dekan der theologischen Fakultat seiner Theologie und seiner Personlichkeit gegenuber skeptisch war 1793 er hatte inzwischen beim Konig darauf gedrangt dass dessen angebliches Versprechen auf eine Professorenstelle endlich eingelost wurde wurde er Adjunkt der theologischen Fakultat Im selben Jahr erregte sein in Leipzig erschienenes Compendium Theses theologiae dogmaticae ad disceptandum propositae Argernis Das Kurfurstentum Sachsen verbot das Buch und reichte Beschwerde dagegen in Kiel ein Thiess verteidigte sich die umstrittenen Thesen nur fur Ubungszwecke fur seine Studenten aufgestellt zu haben Dass Thiess die gewunschte theologische Professur nicht erhielt sondern 1795 zum ausserordentlichen Professor der Philosophie ernannt wurde jedoch mit dem Verbot Vorlesungen zu theologischen Themen zu halten hing moglicherweise damit zusammen Immerhin war diese Stelle etwas besser besoldet Trotzdem war Thiess hauptsachlich auf die Einnahmen seiner zahlreichen Publikationen angewiesen 1797 veroffentlichte er ein Andachtsbuch fur aufgeklarte Christen in dem er die wichtigsten Dogmen des lutherischen Christentums wie die gottliche Natur Jesu Christi und die Rechtfertigungslehre bestritt Mit diesem Buch zog er allgemeine Ablehnung auf sich 1799 wurde er offiziell weil er ohne Erlaubnis theologische Vorlesungen gehalten hatte mit einem Wartegeld von 300 Talern entlassen und musste Kiel verlassen wobei ihm noch besonders befohlen wurde keine Lehrvortrage mehr zu halten sowie in seinen Druckschriften alle anstossigen Ausserungen uber die christliche Religion zu vermeiden Er lebte seit 1800 als Privatgelehrter in Itzehoe und seit 1805 in Bordesholm wo er mit seiner zweiten Frau ein Erziehungsinstitut errichtete Er starb bevor sich die ihm gemachten Hoffnungen auf eine neue Anstellung erfullen konnten Familie BearbeitenThiess war zwei Mal verheiratet Seine erste Ehe schloss er am 3 Oktober 1792 mit Dorothea Katharina Hubbe 1771 Tochter des Kommissarius Hermann Hubbe 1733 1786 in Otterndorf 1 Sie starb am 10 August 1798 in Kiel 1 kurz nach der Geburt des dritten Kindes Der Sohn dieser Ehe Hermann Wilhelm Marcus Thiess 1793 1867 wurde 1821 Pastor in Arnis und 1843 in Tolk wo er wahrend der Schleswig Holsteinischen Erhebung wegen seiner prodanischen Einstellung entlassen wurde Bald nach der Wiedereinsetzung 1850 wurde er zum Propst in Kappeln ernannt Er war ein Anhanger Claus Harms und selbst ein beliebter Erweckungsprediger der mehrere Predigtsammlungen veroffentlichte Seine zweite Ehe ging Johann Otto Thiess mit Charlotte der Tochter seines Itzehoer Freundes des Dichters Johann Gottwerth Muller Witwe des 1804 verstorbenen Pastors Erhardi in Bordesholm ein Wirken BearbeitenThiess war ein ausgesprochen produktiver Schriftsteller der uber 100 Werke verfasste Seine Schriften umfassten neben zahlreichen Predigten und Predigtentwurfen Andachtsbucher und wissenschaftliche Werke aus fast allen Bereichen der Theologie Daneben widmete er sich der Geschichte Bereits als Schuler hatte er 1780 eine zweibandige Gelehrtengeschichte von Hamburg herausgegeben die zu seiner Zeit wenig Anklang fand aber heute wie auch seine zweibandige Gelehrtengeschichte der Universitat Kiel und andere gleichgelagerte Werke als historische Quelle wichtig ist In mehreren meist sehr kurzlebigen Zeitschriften wie der Hamburger Litteraturzeitung von 1785 und der Neuen Kielischen Gelehrten Zeitung mit der er 1797 versuchte ein fruheres Blatt mit gleichem Namen wiederzubeleben rezensierte er die Literatur seiner Zeit Theologisch ist er in der Aufklarungstheologie der sogenannten Neologie einzuordnen Das Christentum sah er rein rationalistisch als pure Moral wobei er die Dogmen und Rituale der Kirche als Hindernisse fur ein wirklich sittliches Leben ansah und in seinen Schriften auch daruber spottete Schon 1783 hatten ihn seine Uberzeugungen in manche Auseinandersetzung verwickelt als er in seiner Schrift der Sturz des Ansehns Mosis zieht nicht notwendig den Sturz des Christentums Johann Christoph Doderlein verteidigte der von Lessings Gegner Goeze in Hamburg angegriffen worden war Seine Schriften bezogen sich auf mehrere Zweige der theologischen Disziplinen Eine Vorarbeit zur Kritik der neutestamentlichen Dogmatik lieferte Thiess 1792 in den Fundamentis theologiae christianae critico dogmaticae zu welcher seine gleichzeitig erschienene Schrift Ueber das Studium der Dogmatik besonders auf Universitaten gewissermassen als Einleitung anzusehen ist Beide Werke schrieb er zum Zweck seiner akademischen Vorlesungen Fur diesen Zweck bestimmte er auch 1793 seine Handbibliothek fur angehende Theologen Gleichwohl zeugte sowohl dies Werk als die 1797 geschriebene Einleitung in die neuere Geschichte der Religion der Kirche und der theologischen Wissenschaften von seiner genauen Kenntnis der Kirchengeschichte und Literatur Das Fach der biblischen Exegese bereicherte er durch eine mit Erklarungen begleitete Ubersetzung des Neuen Testaments Zu den vier Banden dieses Werks fugte er 1804 noch einen Neuen kritischen Commentar uber das Neue Testament hinzu nachdem er bereits 1796 ein Handbuch zum richtigen Verstande und zum fruchtbaren Gebrauch der Sonn und Feiertagsevangelien herausgegeben hatte Als Homiletiker zeigte er sich von einer nicht unvorteilhaften Seite durch mehrere Homilien und Predigtentwurfe besonders aber durch die 1801 herausgegebene Anleitung zur Amtsberedtsamkeit offentlicher Religionslehrer zu deren Bildung er 1802 eine Anleitung drucken liess Als asthetischer Schriftsteller hatte er sich 1784 durch christliche Lieder und Gesange 1796 durch ein christliches Communionbuch und 1797 durch ein Andachtsbuch fur aufgeklarte Christen einen Namen erworben Fur gebildete Leser aus allen Standen bestimmte er 1801 die zwei Teile seiner Vorlesungen uber die Moral zur Beforderung der Moral In seinem Verstandnis der aufklarerischen Sokratik reflektierte er den ethischen Intellektualismus des Sokrates und fand diesen in der moralischen Religion Jesu wieder Dies spiegelt sich in seiner 1792 erschienenen Theses theologiae dogmaticae ad desceptandum propositae wider die als ein Abriss der Aufklarungstheologie anzusehen ist und damals in Sachsen verboten wurde Thiess verfasste auch Gedichte meist religioser Art zum Teil in besonderen Sammlungen zum Teil in den Beitragen zur Poesie der Niedersachsen 1782 in dem Musenalmanach Flora 1784 und andern Anthologien erschienen Unter seinen geistlichen Liedern hat eines Religion von Gott gegeben das er schon 1782 in Helmstedt dichtete mit dem abgeanderten Anfang O Himmelswort von Gott gegeben in Gemeindegesangbuchern Aufnahme gefunden und befand sich noch im Hamburger Gesangbuch von 1842 Bekannt ist auch sein sogenanntes Toleranzlied mit der sprachlich jedoch wenig gelungenen Stelle Auch die die der Secten Geist noch immer voneinander reisst sind Eines Leibes Glieder sind wessen Glaubens einer ist er sei Turk Heide Jude Christ als Menschen alle Bruder Er selbst hat in der seiner Lebensbeschreibung beigegebenen Ubersicht seiner Schriften in die erste Abteilung solche gestellt welchen der Verfasser jetzt allen Werth abspricht dann folgt eine zweite Abtheilung solcher welche der Verfasser auf ihrem Werth beruhen lasst dann kommen die denen er einigen Werth zugesteht und zuletzt erst solche auf welche er einen wirklichen Werth legt In die letzte Klasse stellt er nur acht unter andern seine Erklarung des Neuen Testaments sein Andachtsbuch fur aufgeklarte Christen und sein Communionbuch Werke BearbeitenJ C Friederici theologische Abhandlung von der wahren und eigentlichen christlichen Tugend aus dem Lateinischen ubersetzt Hamburg 1779 Versuch einer Gelehrtengeschichte von Hamburg nach alphabetischer Ordnung mit kritischen und pragmatischen Bemerkungen Hamburg 1780 2 Teile Erstes und letztes Wort zur Vertheidigung dieses Versuchs Hamburg 1780 Vom Geist der Vaterlandsliebe eine Rede Hamburg 1781 2 Auflage Helmstedt 1781 Ueber die Einwirkung des Patriotismus in die Cultur der Wissenschaften eine Rede Helmstedt 1781 Commentariorum de rebus litterariis Helmstadiensibus Particula I Helmstedt 1782 Zur Biographie Hamburgischer Aerzte 1 u 2 Stuck Helmstedt 1782 Diss de Evangelii Matthaei integritate interpolando non cocrupta Helmstedt 1782 Gedichte fur meine Freunde Hamburg 1783 2 Auflage Hamburg 1783 Online Behauptung des Satzes Der Sturz des Ansehns Mosis ziehet nicht nothwendig den Sturz des Christenthums nach sich Vertheidigung des Hrn D Doderlein gegen einen Angriff des Herrn Pastor Gotze Frankfurt u Leipzig Nurnberg 1783 Zwei Predigten auf Verlangen und mit einer Vorerinnerung herausgegeben Hamburg 1784 Das gelehrte Hamburg oder Verzeichniss aller jetztlebenden Hamburgischen Schriftsteller 1 Heft die theologischen Schriftsteller enthaltend Hamburg 1784 Gesange und Lieder an den geheiligten Tagen der Christen zu Weihnachten am Neujahrs und Charfreitage zu Ostern Pfingsten und am Busstage zur Probe herausgegeben Hamburg 1784 Christliche Lieder und Gesange Hamburg 1785 2 Ausgabe Leipzig 1794 Online Drei Homilien Hamburg 1785 Dispositionen einiger seiner im J 1784 und 1785 in der Paulskirche auf dem Hamburger Berge gehaltene Predigten Hamburg 1785 Was ist nach den Grundsatzen der Vernunft und des Christenthums vom Spiel besonders vom Zusatz in Zahlenlotterien zu halten eine Causalpredigt am 17ten Sonntage nach Trinit gehalten mit freimuthigen Anmerkungen herqausgegeben und den Vatern der Stadt zugeeignet von einem eingebohrenen Hamburgischen Geistlichen Hamburg 1785 Hauptinhalt seiner von Michaelis bis Weihnachten 1785 gehaltenen Predigten nebst Schlussversen und Gesangen Hamburg 1785 Klaggesang am Grabe unseres Sturm s den 31 August 1786 nebst einer kurzen Nachricht von seinem Leben und seinen sammtlichen Schriften Hamburg 1786 Was lehrt die Bibel von der Gottheit Jesu Oder das Bekentniss der Christen von Jesu Christo das er der Herr sei eine Predigt Hamburg 1786 Rettung der Ehre und Unschuld seiner selbst gegen gwisse in einer dieser Tage herausgekommenen Schrift G F Goetzen s darauf gerichtete harte unbillige Angriffe Hamburg 1786 Abgenothigte Erklarung uber eine namenlose Schmahschrift Hamburg 1787 Homilie uber Ps 37 3 5 gehalten am Neujahrstage Hamburg 1787 Versuch unseren jungen Lansleuten besonderst Niedersachsen die gemeinsten und betrachtlichsten Sprachfehler abzugewohnen Lubeck 1788 Christliche Predigten Hamburg 1788 Hamburger Literaturzeitung 1 23 Stuck Hamburg 1788 Ist die Einfuhrung der allgemeinen Beichte oder die Beibehaltung des Beichtstuhles rathsamer In besonderer Hinsicht auf die Localumstande untersucht von einem Hamburgischen Geistlichen Hamburg und Lubeck 1788 Nahere Anzeige der neuen Ubersetzung und durchaus anwendbaren Erklarung des neuen Testaments Hamburg 1788 Variarum de capite III Genesos recte explicando sententiarum specimen I Lubeck 1788 Predigtentwurfe uber die an Sonn und Festtagen gewohnlichen Abschnitte aus den Briefen der Apostel und einige andere Texte 1 Jg Hamburg 1788 2 Aufl 1789 3 Aufl 1792 4 Aufl Leipzig 1795 2 Jg Hamburg 1789 4 Aufl Leipzig 1795 3 Jg Hamburg 1790 4 Aufl Leipzig 1795 4 Jg Leipzig 1794 5 Jg Leipzig 1795 Ueber den Wert des Geldes Gepredigt am dritten Pfingstfeiertage und herausgegeben zum besten zweier Geldbedurftigen eines armen Zurchers und einer armen Predigerswittwe bei Hanau Hamburg 1789 Das wahrste und christlichste Lob Gottes ist immer auch das Lob Jesu Christi Eine Predigt in der grossen Michaeliskirche zu Hamburg gehalten Hamburg 1789 Allgemeine Predigerzeitung 1 Jg Hamburg 1790 2 Jg Leipzig 1791 Predigten nach besonderen Bedurfnissen der Zeit Hamburg 1790 Ueber die Magier und ihren Stern zur Rechtfertigung des Matthaus zur Beurtheilung seiner Ausleger und zur Beruhigung fur denkende Bibelleser Hamburg 1790 2 Auflage Hamburg 1794 Unser Herr in den letzten Tagen seines ersten und in den ersten Tagen seines andern Menschenlebens ein christliches Andachtsbuch fur die Passionszeit und Osterfeier wie auch am Beicht und Communiontage Hamburg 1790 Das Neue Testament neu ubersetzt mit einer durchaus anwendbaren Erklarung 1 Bd Matthaus Hamburg 1790 2 Ausgabe Leipzig und Gera 1794 Online 2 Bd 1 Abteilung Marcus Hamburg 1791 2 Ausgabe und 2 Bd 2 Abteilung Lucas Leipzig u Gera 1795 3 Bd Johannes Geschichtsbuch Leipzig u Gera 1794 4 Bd Apostelgeschichte Leipzig u Gera 1800 Kleiner christlicher Sprachkatechismus Stade 1790 8 Von dem acht christlichen Vertrauen an Gott uber 2 Corinth 3 4 Eine Predigt am 12 Sonntage nach Trinit in der Wilhadikirche zu Stade gehalten Stade 1790 D Semler s letzte und einige fruhere Aeusserungen uber religiose Gegenstande und dessen letzte Lebenstage verglichen mit einigen Aeusserungen v Martin Luther s Stade 1791 Ueber die biblische und kirchliche Lehrmeinung von Ewigkeit der Hollenstrafen Stade 1791 Ueber den Zweck und die Einrichtung des theologischen Studiums auf Universitaten nebst Anzeige seiner theologischen offentlichen und Privatvorlesungen von Michaelis 1791 bis Ostern 1732 sammtlichen zu Kiel die Theologie Studirenden bruderlich gewidmet Kiel 1791 Predigt uber 1 Corinth 8 12 am 3ten Sonntage nach Trinit in der Schlosskirche zu Kiel gehalten Kiel 1791 Anzeige und Entwurf seiner offentlichen Vorlesungen uber die Kantische Philosophie Kiel 1792 D Martin Luther s Lehren Warnungen und Rathschlage fur das letzte Jahrzehend des achtzehnten Jahrhunderts Hamburg und Kiel 1792 Fundamenta theologiae christianae critico dogmaticae Leipzig 1792 Ueber das Studium der Dogmatik besonders auf Universitaten Leipzig 1792 Entwurf einer Handbibliothek fur angehende Theologen zum Gebrauch seiner Vorlesungen Altona 1793 Theses theologiae dogmaticae ad disceptandum propositae Leipzig 1793 Predigt vom tiefsten Verfall der Religion und Sittlichkeit unter dem Volk uber das Evangelium am zweiten Wcihnachtefeiertage Kiel 1794 8 Jesus und die Vernunft Leipzig 1794 Christliches Communionbuch fur Aufgeklartere Leipzig 1794 2 Aufl Leipzig 1796 3 Aufl Leipzig 1798 4 Aufl Leipzig 1810 Ephemeriden der neuesten theologischen Literatur und Kirchengeschichte Schleswig 1795 2 Stucke Antwort auf die im zehnten der Briefe uber Hamburg Leipzig 1794 aufgestellte Charakteristik der Hamburgischen Geistlichen Gerling Rambach Brake Berkhan Wielerding und Thiess Schleswig 1795 Handbuch der neuern besonders deutschen und protestantischen Literatur der Theologie Liegnitz 1795 1796 2 Bde Woher noch immer so viele schlechte Prediger ein Programm Kiel 1795 Handbuch zum richtigen Verstande und fruchtbaren Gebrauch der Sonn und Festtagsevangelien des ganzen Jahres fur Prediger nebst einer Sammlung und zweckmassigen Bearbeitung neuer evangelischer Texte an allen Sonn und Festtagen Leipzig und Gera 1796 2 Teile Der 1 Teil auch unter dem Titel Die Sonn und Festtagsevangelien des ganzen Jahrs neu ubersetzt nebst einer Sammlung und Uebersetzung neuer evangelischer Terte an allen Sonn und Festtagen Leipzig und Gera 1796 2 Teil auch unter dem Titel Winke fur Prediger zur Benutzung der Sonn und Festtagsevangelien nach den Bedurfnissen jetziger Zeit und Auffindung neuer oder nicht genug bearbeiteter Materien aus ihnen zu Kanzelvortragen zugleich ein Erbauungsbuch fur nachdenkende Leser dieser Bibeltexte Leipzig und Gera 1796 Einleitung in die neuere Geschichte der Religion der Kirche und der theologischen Wissenschaften zum Gebrauch academischer Vorlesungen Schleswig 1797 Neue Kielische gelehrte Zeitung oder Annalen der neuesten Schleswig Holsteinischen Literatur und der neuen Literargeschichte der Universitat zu Kiel 1 Jg Kiel 1797 Andachtsbuch fur aufgeklarte Christen Gera 1797 2 Bde Sonntagsunterhaltungen fur gebildete Religionsfreunde 1 Heft Leipzig 1798Ueber den Tod und das Leben Leipzig und Gera 1799 Gewidmet dem Andenken an seine erste Frau Digitalisat Gelehrtengeschichte der Universitat zu Kiel l Bd 1 Teil Kiel 1800 Auch unter dem Titel Biographische und bibliographische Nachrichten von allen bisherigen Lehrern der Theologie zu Kiel ein Beitrag zur Literaturgeschichte der Theologie l Teil 1 Band 2 Teil Kiel 1802 Auch unter dem Titel Biographische und bibliographische Nachrichten von den neuern Lehrern der Theologie zu Kiel J A Cramer bis J F Kleuker ein Beitrag zu Literaturgeschichte der Theologie 2 Teil Denkmal der deutschen Literatur des 18ten Jahrhunderts Altona 1800 Auszug daraus in dem Allgem Literar Anzeiger 1800 Nr 137 und in dem Intell Blatte zur Allgem Literaturzeitung 1800 Nr 50 Die Feier des neuen Jahrhunderts eine Kirchenandacht Kiel 1801 Anleitung zur Amtsberedsamkeit der offentlichen Religionslehrer des 19ten Jahrhunderts Kiel 1801 Digitalisat Geschichte seines Lebens und seiner Schriften aus und mit Actenstucken ein Fragment aus der Sitten und Gelehrtengeschichte des 18ten Jahrhunderts Hamburg 1801 1802 2 Teile Digitalisat mit einigen biographischen Angaben Ueber die Liebe und Ehe Leipzig 1801 Gera 1804 Vorlesungen uber die Moral zur Beforderung der Moral fur gebildete Leser aus allen Standen Leipzig und Gera 1801 1803 2 Teile 2 Auflage Leipzig und Gera 1810 2 Teile Taschenbuch fur Theologen und Prediger als Freunde der Speculation und Literatur auf d J 1802 Hamburg 1802 Anleitung zur Bildung der offentlichen Religionslehrer des 19ten Jahrhunderts Altona 1802 Online Bibliothek fur offentliche Religionslehrer des 19ten Jahrhunderts 1 Bd 1 10 Stuck Altona 1802 1803 2 Bd 1 5 Stuck Altona 1803 1804 Neuer kritischer Commentar uber das Neue Testament 1 Band Das Evangelium Jesu und der Apostel Halle 1804 1 Bd 2 Abt Halle 1806 Klopstock wie er seit einem halben Jahrhundert als Dichter auf die Nation und als Schriftsteller auf die Literatur gewirkt hat Altona 1805 Online Zwei Predigten Altona 1805 Rechenschaft von seinen akademischen und schriftstellerischen Bemuhungen mit Aktenstucken eine abgenothigte Zugabe zur Geschichte seines Lebens Hamburg 1806 8 Schicket euch in die Zeit denn es ist bose Zeit eine Predigt Kiel 1807 Lieder dem Vaterlande und der Religion gesungen Kiel 1807 Neue Predigten Gluckstadt 1808 Gluck und Ungluck Gluckstadt 1808 Das sittliche Leben nach der Schrift mit Rucksicht auf die Zeichen unserer Zeit Kiel 1809 Ueber die Unvereinbarkeit der geistlichen und weltlichen Macht und die Vereinbarkeit des Katholicismus und Protestantismus ein praktischer Commentar uber 2 Thessal 2 1 12 und Joh 10 12 16 Kiel 1809Literatur BearbeitenGeorg Christoph Hamberger Johann Georg Meusel Das gelehrte Teutschland oder Lexikon der jetzt lebenden teutschen Schriftsteller Verlag Meyer Lemgo 5 Aufl 1800 Bd 8 S 45 Online 1803 Bd 10 S 741 Online 1805 Bd 11 S 719 Online 1812 Bd 16 S 18 Online Heinrich Doering Die gelehrten Theologen Deutschlands im achtzehnten und neunzehnten Jahrhundert Verlag Johann Karl Gottfried Wagner 1835 Neustadt an der Orla Bd 4 S 474 Online Hans Schroder Lexikon der hamburgischen Schriftsteller bis zur Gegenwart Ponti amp v Dohren Hamburg 1879 Bd 7 S 379 Carl Bertheau Thiess Johann Otto In Allgemeine Deutsche Biographie 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Thiess Johann OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher lutherischer TheologeGEBURTSDATUM 15 August 1762GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 7 Januar 1810STERBEORT Bordesholm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Otto Thiess amp oldid 230884488