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Johann Christian Wernsdorf I 6 November 1723 in Wittenberg 25 August 1793 in Helmstedt war ein deutscher Schriftsteller Dichter und Rhetoriker Leben BearbeitenGeboren als Sohn Gottlieb Wernsdorf des Alteren und seiner Frau Magaretha Katharina geb Nitsch verlor er seinen Vater im fruhen Kindesalter Daher war fur ihn seine Mutter die Bezugsperson die seine Entwicklung zunachst durch Privatlehrer dann spater beim Besuch der Wittenberger Lateinschule forderte und ihn an das kurfurstliche Gymnasium 1735 nach Schulpforte schickte Hier wurde er besonders von Friedrich Gotthilf Freitag gefordert und erlangte auch Einsicht in die griechischen und romischen Schriftsteller Besonders zogen ihn aber die deutsche und lateinische Prosa an und er verfasste eigene erste lateinische Verse Am 4 Oktober 1741 immatrikulierte er sich an der Universitat Wittenberg wo er nach dem Erwerb des philosophischen Magistergrades am 30 April 1744 im darauf folgenden Jahr am 17 Oktober 1745 als Magister legens die Lehrerlaubnis erwarb Er hielt wahrend dieser Zeit an der philosophischen Fakultat Vorlesungen und wurde am 9 Juli 1750 als Adjunkt an der philosophischen Fakultat aufgenommen Wahrend dieser Zeit unternahm er wie damals ublich eine Bildungsreise und kehrte am 4 Oktober 1791 zuruck in sein Amt als Adjunkt Auf Betreiben Johann Gottlob Carpzovs wurde er von Karl I von Braunschweig Wolfenbuttel im Herbst 1752 an die Universitat Helmstedt berufen wo er als Professor der Rhetorik und Poesie bis an sein Lebensende blieb Angekommen in Helmstedt bot sich ihm kein gunstiges Umfeld Da mit der Grundung der Georg August Universitat Gottingen ein grosser Schwund an Studenten einhergegangen war lagen die Vorlesungen zu den Altertumswissenschaften danieder Griechisch wurde nur noch in Verbindung mit Theologie gehort und der lateinische Unterricht wurde noch als Gelehrtensprache frequentiert Indessen trat er durch seine literarischen Schriften in Erscheinung die viel Ansehen fanden Da er jahrelang die Helmstedter Vorlesungen begleitet hatte liegen heute viele Gedichte Reden und Dissertationen von ihm vor Sein Hauptwerk ist eine Ausgabe der Poetae latini minores Das Werk war auf sieben Bande angelegt Die ersten funf Bande publizierte Wernsdorf selbst Altenburg 1780 1788 Helmstedt 1791 ein sechster Band wurde nach seinem Tod von seinem Sohn herausgegeben Helmstedt 1799 Der siebte Band blieb ungedruckt 1779 wurde er Mitglied der herzoglichen Schulkommission und hatte damit die Aufsicht uber das philologisch padagogische Seminar und Padagogium Fur sein Wirken bekam er 1780 das Amt eines braunschweigisch luneburgischen Hofrats ubertragen Er hatte eine Tochter Luise verheiratet mit Karl Ludwig Nitzsch und einen Sohn Christian Gottlieb Wernsdorf Literatur BearbeitenBritta Berg Wernsdorf Johann Christian In Horst Rudiger Jarck Dieter Lent u a Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 8 bis 18 Jahrhundert Appelhans Braunschweig 2006 ISBN 3 937664 46 7 S 736f Friedrich Koldewey Georg Muller Wernsdorf In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 42 Duncker amp Humblot Leipzig 1897 S 95 101 Familienartikel Fritz Juhnke Album Academiae Vitebergensis jungere Reihe Teil 3 Band 5 Max Niemeyer Verlag Halle Saale 1966Normdaten Person GND 100715524 lobid OGND AKS LCCN n85824916 VIAF 54245623 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wernsdorf Johann Christian I KURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller Dichter und RhetorikerGEBURTSDATUM 6 November 1723GEBURTSORT WittenbergSTERBEDATUM 25 August 1793STERBEORT Helmstedt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Christian Wernsdorf I amp oldid 229204269